Hinkelstein (Armsheim)
Der Hinkelstein (1576 als Hynkelstein bezeichnet) ist ein Menhir bei Armsheim im Landkreis Alzey-Worms in Rheinland-Pfalz.
Hinkelstein (Armsheim) Hynkelstein (1576)
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Koordinaten | 49° 48′ 15″ N, 8° 3′ 17,9″ O | |
Ort | Armsheim, Landkreis Alzey-Worms, Rheinland-Pfalz, Deutschland |
Lage und Beschreibung
BearbeitenDer ursprüngliche Standort des Steins ist nicht bekannt. Vielleicht diente er einst als Bekrönung für einen heute zerstörten Grabhügel. Wohl ab dem Mittelalter wurde er zusammen mit dem Dicken Stein, dem Spitzen Stein, dem heute zerstörten Haugstein und einem weiteren Menhir als Grenzstein zwischen Armsheim und Flonheim verwendet. 1975 wurde er wegen des Baus eines Autobahnrastplatzes ein Stück nach Osten versetzt Der Dicke Stein und der Spitze Stein, die 1979 und nochmals 2001 ebenfalls versetzt wurden, befinden sich heute 500 m nordöstlich auf einer kleinen Grünanlage direkt im Ort in der Bahnhofstraße. 1,5 km südlich befindet sich der Lange Stein von Flonheim.
Der Menhir besteht aus Kalkstein, als dessen Herkunftsort der 2 km entfernte Geiersberg identifiziert werden konnte. Er hat eine stark zerfurchte und verwitterte Oberfläche und weist im unteren Teil ein durchgehendes Loch auf. Er hat eine Höhe von 170 cm, eine Breite von 120 cm und eine Tiefe von 55 cm. Er ist unregelmäßig plattenförmig und läuft in einer schrägen Spitze aus.[1]
Literatur
Bearbeiten- Georg Durst: Die Monolithe der Provinz Rheinhessen. In: Mainzer Zeitschrift. Band 33, 1928, S. 14–15.
- Theodor Eichberger: Von Aribosheim über Armsheim bis Armsem. Mosaik eines Rheinhessischen Dorfes. Armsheim 1992.
- Otto Gödel: Menhire, Zeugen des Kults, Grenz und Rechtsbrauchtums in der Pfalz, Rheinhessen und im Saargebiet. Speyer 1987, S. 35–36.
- Johannes Groht: Menhire in Deutschland. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Halle (Saale) 2013, ISBN 978-3-943904-18-5, S. 283, 322.
- Horst Kirchner: Die Menhire in Mitteleuropa und der Menhirgedanke. Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Abhandlungen der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Klasse, Jahrgang 1955, Nr. 9, Wiesbaden 1955, S. 159.
- Friedrich Kofler: Die Hinkelsteine und Langesteine im Großherzogtum Hessen. In: Korrespondenzblatt des Gesamtvereins der deutschen Geschicht- und Altertumsvereine. Band 36, 1888, S. 127.
- Detert Zylmann: Das Rätsel der Menhire. Probst, Mainz-Kostheim 2003, ISBN 978-3-936326-07-9, S. 103.
Weblinks
Bearbeiten- Hinkelstein
- Menhire in Rheinhessen
- armsheim.de: Vorgeschichte ( vom 21. April 2015 im Internet Archive)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Johannes Groht: Menhire in Deutschland. S. 322.