Hinrich Struve

deutscher Feuerwehrmann

Hinrich Struve (* 27. Februar 1929 in Cecilienkoog; † 17. Juli 2024 in Bredstedt[1][2]) war ein deutscher Feuerwehrmann. Von 1981 bis 1993 war er Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV).

Werdegang

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Struve trat im Jahr 1943 in die Freiwillige Feuerwehr Niebüll ein. Im Jahr 1963 wurde er zum Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Reußenköge gewählt, 1972 zum Kreiswehrführer (Kreisbrandmeister) im Kreis Nordfriesland. Ab dem Jahr 1979 war Struve Landesbrandmeister. Darüber hinaus übernahm er 1974 den stellvertretenden Vorsitz im Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein, von 1980 bis 1985 war er dessen Vorsitzender.

Im Jahr 1981 wurde er als Nachfolger von Albert Bürger zum Präsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes gewählt. Er führte den Verband durch die Zeit der Wiedervereinigung Deutschlands und begleitete den Wiederaufbau des kommunalen Feuerwehrwesens in den ostdeutschen Bundesländern. Im Jahr 1988 wurde der Neubau des Deutschen Feuerwehr-Museums in Fulda, dessen Stiftungsvorsitzender Struve von 1981 bis 1993 war, bezogen. Bei seinem Abschied aus dem Amt Ende 1993 wurde er zum Ehrenpräsidenten des DFV ernannt. Struve war über seine Amtszeit als DFV-Präsident hinaus bis Dezember 2010 Vorsitzender Stiftung zur Förderung des Deutschen Feuerwehr-Museums.

Zudem war er viele Jahre Vizepräsident des Weltfeuerwehrverbandes CTIF.[3]

Hinrich Struve verstarb 2024 im Alter von 95 Jahren.[4]

Ehrungen

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Einzelnachweise

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  1. Hinrich Struve. Gedenkseite. In: trauer.shz.de. Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag GmbH & Co. KG, 23. Juli 2024, abgerufen am 30. Juli 2024.
  2. Presseportal Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein vom 18. Juli 2024: FW-LFVSH: Ehrenlandesbrandmeister Hinrich Struve verstorben, abgerufen am 19. Juli 2024
  3. Franz-Josef Sehr: X. Feuerwehr-Olympiade 1993 in Berlin. In: Florian Hessen 9/1993. Munkelt Verlag, 1993, ISSN 0936-5370, S. 24–26.
  4. Trauer um DFV-Ehrenpräsident Hinrich Struve "Große Verdienste um deutsche Einheit der Feuerwehrverbände erworben", Pressemitteilung des Deutschen Feuerwehrverbandes, 18. Juli 2024