Hintschingen
Hintschingen ist ein Dorf an der oberen Donau und ist ein Ortsteil der Gemeinde Immendingen im Landkreis Tuttlingen (Baden-Württemberg).
Hintschingen Gemeinde Immendingen
| |
---|---|
Koordinaten: | 47° 56′ N, 8° 42′ O |
Höhe: | 662 m ü. NN |
Einwohner: | 247 (31. Okt. 2022)[1] |
Eingemeindung: | 1. Dezember 1974 |
Postleitzahl: | 78194 |
Vorwahl: | 07462 |
Die Bevölkerung ist vorwiegend römisch-katholisch.
Geschichte
BearbeitenIn der Nähe wurde 1915 ein alemannisches Reihengräberfeld entdeckt, die Fundstücke befinden sich in der Sammlung des Badischen Landesmuseums in Karlsruhe.
Am 1. Januar 1973 wurde der Landkreis Donaueschingen aufgelöst, wodurch Hintschingen zum vergrößerten Landkreis Tuttlingen kam. Am 1. Dezember 1974 wurde Hintschingen in die Gemeinde Immendingen eingegliedert.[2]
Hintschingen war ehemals landwirtschaftlich geprägt, heute gibt es nur noch einen Nebenerwerbslandwirt. In Hintschingen sind nur Kleinbetriebe ansässig, die erwerbstätigen Personen sind somit mehrheitlich Pendler.
Politik
BearbeitenOrtsvorsteher
BearbeitenOrtsvorsteherin ist Marlies Aschmann (2014).
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „In Gold mit weiß-blauen Wolkenbord eine blaue Pflugschar“[3] | |
Wappenbegründung: Der Wolkenbord weist auf das Wappen der Grafen und Fürsten von Fürstenberg hin. Die Pflugschar als bäuerliches Symbol findet sich bereits in älteren Hintschinger Siegeln. Das Wappen wurde 1910 in dieser Form angenommen. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenBauwerke
Bearbeiten- Filialkirche St. Wendelin
- Donau-Eisenbahnbrücke (ursprünglich zweigleisig)
Naturdenkmale
BearbeitenVerkehr und Tourismus
BearbeitenDer Ort liegt an der Verzweigung von Schwarzwaldbahn und Wutachtalbahn. Letztere ist bis Blumberg-Zollhaus in das Ringzug-Konzept integriert. Der Donauradweg R9 führt durch den rund 240 Einwohner[6] zählenden Ort, direkt am historischen Rathaus sowie der Sankt-Wendelin-Kapelle vorbei. Die Auffahrt Geisingen zur Autobahn von Stuttgart nach Singen (Hohentwiel) ist rund drei Kilometer entfernt.
Persönlichkeiten
BearbeitenSöhne und Töchter des Ortes
Bearbeiten- Kunigunde Schilling von Hintschingen (* 1764 in Hintschingen; † 1808 in Amtenhausen bei Zimmern (Immendingen)), letzte Äbtissin des Klosters Amtenhausen[7]
Literatur
Bearbeiten- Herbert Keller: Hintschingen – alte Siedlung an der Donau
- E. Wagner: Neue Funde, Hintschingen an der Donau, in: Römisch-germanisches Korrespondenzblatt, Hrsg. Prof. E. Krüger, Jan. u. Feb. Jahrgang IX, 1916, S. ff
Weblinks
Bearbeiten- Hintschingen auf immendingen.de
- Website Hintschingen
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Salina Sierra Lois: Zahlen, Daten, Fakten. Abgerufen am 10. Dezember 2022.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 518 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Ortschaft Hintschingen. Gemeinde Immendingen an der Donau, abgerufen am 28. Dezember 2021.
- ↑ a b c d Geodienst des Bundesamtes für Naturschutz
- ↑ sk: Geisingen und Immendingen nun Teil des Naturparks „Obere Donau“. In: suedkurier.de. SÜDKURIER GmbH Medienhaus, 15. Mai 2018, abgerufen am 16. Mai 2018.
- ↑ Zahlen, Daten, Fakten, auf immendingen.de, abgerufen am 28. Dezember 2021
- ↑ Landeskunde entdecken online: Chunegundis; Schilling