Hirmer Verlag

Verlag mit Sitz in München

Der Hirmer Verlag ist ein deutscher Kunstbuchverlag mit Sitz in München.

Hirmer Verlag

Logo
Rechtsform GmbH
Gründung 1948
Sitz München
Leitung Kerstin Ludolph
Branche Kunstbuchverlag
Website hirmerverlag.de

Verlagsgeschichte

Bearbeiten
 
Pressehaus Bayerstraße 57–59, Sitz des Hirmer Verlags (2013)

Gegründet wurde der Verlag 1948 von Max Hirmer und seiner Frau Aenne[1] unter dem Namen Gesellschaft für wissenschaftliches Lichtbild. Seit 1952 trägt er den Namen Hirmer Verlag und begann in den Fünfzigerjahren mit der Publikation von Büchern.[2] Nach Max Hirmer übernahm sein Sohn Albert Hirmer die Verlagsleitung.

Seit 2011 gehört der Verlag dem Zeitungsverleger Dirk Ippen.[3] Die Geschäftsführung lag von 2009 bis 2024 bei Thomas Zuhr (1960–2024)[4][5] und liegt seit März 2024 bei Kerstin Ludolph.[6] Der Hirmer Verlag hat seinen Stammsitz im Pressehaus Bayerstraße 57–59 in München.

2021 übernahm der Hirmer Verlag die Münchner Buchhandlung L. Werner von Michael Rechtsteiner.[7]

Verlagsprogramm

Bearbeiten

Das Verlagsprogramm reicht von Büchern über Malerei, Fotografie und Architektur über Skulptur, Zeichnungen, Mode und Kulturgeschichte bis hin zu wissenschaftlichen Publikationsreihen und umfangreichen Werkverzeichnissen. Seit den 2000er-Jahren hat der Verlag den Bereich zeitgenössische Kunst ausgebaut.

Ausstellungskataloge gehören ebenso zum Programm des Verlages wie Autorenbücher, die oft in langjähriger Vorbereitung im Haus entwickelt und umgesetzt werden. Zudem erscheinen regelmäßig die Hirmer SammlerEditionen: Originalarbeiten, die nummeriert, signiert und in limitierter Auflage erscheinen.

Internationale Kunst

Bearbeiten

Ein Großteil der Veröffentlichungen ist deutschsprachig, dennoch sind mittlerweile über 200 englischsprachige Titel[8] im Programm (Stand: 02/2016). Der Verlag steht dabei in Kooperation mit Thames & Hudson und University of Chicago Press.

Goldene Letter

Bearbeiten

2018 erhielt der Hirmer Verlag für den Band Heimat, Handwerk und die Utopie des Alltäglichen die Goldene Letter, die höchste Auszeichnung des internationalen Wettbewerbs Schönste Bücher aus aller Welt.[9]

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Aenne Hirmer ist tot: Noch mit 95 Jahren lektoriert, boersenblatt.net, 11. Juli 2017, abgerufen am 11. Juli 2017
  2. Barbara Scharioth: Verlagsporträt: Hirmer in München. Ungebrochene Freude. Eher durch Zufall zum Verleger. In: Börsenblatt des deutschen Buchhandels, 34/1978, Themenheft Kunst, S. 14–15.
  3. Buchmarkt, Nr. 6, Juni 2011, S. 17.
  4. Börsenblatt des deutschen Buchhandels, 45/2009, S. 39.
  5. Der Solitär aus Anger, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 18. Juli 2024, S. 12
  6. Führungswechsel im Hirmer Verlag: Kerstin Ludolph wird neue Geschäftsführerin, Börsenblatt vom 1. Februar 2024
  7. Süddeutsche Zeitung: Hirmer übernimmt Buchhandlung Werner. Abgerufen am 5. Dezember 2022.
  8. Hirmer, Kunstbuchspezialist startet Imprint für englischsprachige Märkte. In: buchreport.express, Nr. 41, 14. Oktober 2010, S. 14.
  9. Hirmer-Buch gewinnt Goldene Letter. Abgerufen am 20. Dezember 2022.