Hochhaus des Thüringer Landtags

Verwaltungshochhaus in der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt

Das Hochhaus des Thüringer Landtags (im Volksmund Eierkiste genannt) ist ein Hochhaus am Beethovenplatz in der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt.

Hochhaus von Südwesten

Geschichte

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Das Hochhaus wurde 1950/51 nach Plänen der Architekten Egon Hartmann, Hartmut Schaub und Heinrich Weiß errichtet. Das zehngeschossige Gebäude entstand in traditioneller Massivbauweise in Backstein-Mauerwerk und diente der Unterbringung der Thüringer Landesregierung, die 1948 von Weimar nach Erfurt umgezogen war. Als das Land Thüringen 1952 aufgelöst wurde, entstand der Bezirk Erfurt, dessen Verwaltung das Gebäude bezog und bis 1990 nutzte. Seitdem gehört es als Bürogebäude zum Thüringer Landtag. Bis 1999 wurde das Gebäude saniert. Dabei wurde auch der Paternosteraufzug ausgebaut, der ein technisches Denkmal war.

Das Hochhaus war bei seinem Bau in der DDR umstritten, den Architekten wurde Formalismus vorgeworfen.[1] Das Gebäude steht heute unter Denkmalschutz, es war das erste von heute über 30 Hochhäusern in Erfurt. In anderen Städten Thüringens entstanden allerdings schon viel früher Hochhäuser, etwa der Bau 15 von 1915 in Jena.

Literatur

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  • Steffen Raßloff: Spiegel der Zeitgeschichte. Der Landtagskomplex steht für die Landeshauptstadt Erfurt und wurde durch drei politische Systeme geprägt. In: Thüringer Allgemeine vom 12. Juli 2014. (online)
  • Egon Hartmann: Aus dem Tagebuch zu den Erfurter Regierungsbauten 1949 und 1950. In: Stadt und Geschichte. Zeitschrift für Erfurt. Sonderheft Nr. 5 (Planen und Bauen in Erfurt seit 1873), 2004, S. 26–29.
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Commons: Hochhaus des Thüringer Landtags – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Das Hochhaus in Erfurt. Ein Beispiel für die Unterschätzung der nationalen Bautradition. In: Neues Deutschland, 24. Januar 1952, S. 4; online.

Koordinaten: 50° 57′ 48,15″ N, 11° 2′ 6,59″ O