Der Hochzeiger ist ein Gipfel des Geigenkamms, einer Gebirgskette der Ötztaler Alpen in Tirol. Der Berg hat eine Höhe von 2560 m ü. A. und liegt östlich oberhalb von Jerzens im Pitztal. Vom Hochzeiger bietet sich ein Blick über die Bezirkshauptstadt Imst, das Gurgl- sowie das Inntal.
Hochzeiger | ||
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Skigebiet am Hochzeiger mit Sechszeiger | ||
Höhe | 2560 m ü. A. | |
Lage | Tirol, Österreich | |
Gebirge | Ötztaler Alpen | |
Koordinaten | 47° 8′ 43″ N, 10° 47′ 44″ O | |
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Wege
BearbeitenEin wichtiger Ausgangspunkt zur Besteigung des Berges ist das Hochzeigerhaus, welches früher von Jerzens mittels Sessellift erreichbar war, heute kann man bis dort bereits mit dem Auto fahren. Es befindet sich auf einer Höhe von 1829 m, nordwestlich des Hochzeigers. Vom Hochzeigerhaus ist der Hochzeiger in etwa 1½ Stunden zu erreichen. Markierte Steige führen über den Nordgrat, den Westgrat und von Südosten von der Riegetalalpe zum häufig besuchten Gipfel. Der nordseitige Steig weist einige Versicherungen und leichte Kletterstellen des Schwierigkeitsgrades I (UIAA) auf. Auf dem Gipfel des Hochzeigers befindet sich ein Gipfelkreuz mit Gipfelbuch.[1][2]
Aufstiegshilfen
BearbeitenEs gibt eine 8er-Gondelbahn (Hochzeigerbahn), zwei 6er Sesselbahnen, eine Vierersesselbahn und fünf weitere Liftanlagen.
Sommersaison
BearbeitenIm Sommer sind die Gondelbahn und 2er Sesselbahn „Sechszeigerbahn“ geöffnet.
Skigebiet
BearbeitenAm Hochzeiger befindet sich eines der Skigebiete in Österreich. Es umfasst die Hochzeigerbahn, zwei 6er Sesselbahnen, eine Vierersesselbahn und fünf weitere Liftanlagen, die bis zu 15.200 Personen pro Stunde befördern können.[3] Mit diesen können die insgesamt 40 Pistenkilometer erreicht werden, die aus Ziehwegen mit wenig Gefälle bis hin zu schwarzen Pisten mit 80 % bestehen.[4][5] Neben den Skipisten gibt es eine Rodelbahn sowie einen Freestyle-Park. Im Jahr 2010 wurde das Skigebiet vom ADAC als „Aufsteiger des Jahres“ ausgezeichnet.[6] Aus dem am Gipfel Sechszeiger befindlichen Speicherteich mit 115.000 m³ Volumen können die 66 Schneemaschinen versorgt werden, die binnen 10 Tagen eine komplette Beschneiung sämtlicher Pisten ermöglichen.[3]
Das Gebiet ist das Heimskigebiet von Benjamin Raich, dem aus Arzl im Pitztal stammenden Skirennläufers, der Olympiasieger, Weltmeister und Gesamtweltcup-Sieger wurde. Nach ihm ist eine der schwarzen Abfahrten benannt.
Literatur
Bearbeiten- Walter Klier: Alpenvereinsführer Ötztaler Alpen. Bergverlag Rother, München 2006, ISBN 3-7633-1123-8
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Österreichische Karte 1:50.000, Österreichische Karte. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, abgerufen am 29. September 2024. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen
- ↑ Walter Klier: Alpenvereinsführer Ötztaler Alpen. 14. Auflage. Bergverlag Rother, München 2006, ISBN 978-3-7633-1123-1, S. 138–139 (Google Books).
- ↑ a b Skilifte & Schneemaschinen. ( des vom 12. Januar 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. hochzeiger.com
- ↑ Skipisten ( des vom 28. Dezember 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , hochzeiger.com
- ↑ Die Pisten am Hochzeiger. ( des vom 25. Dezember 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. hochzeiger.com
- ↑ ADAC Top-Skigebiet 2010. Auf: adac-skiguide.de, 1. Dezember 2009. Abgerufen am 31. August 2011