Hofbrunnstraße

Innerortsstraße in München
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BW

Die Hofbrunnstraße ist eine Innerortsstraße in München. Die Allee liegt im Münchner Stadtbezirk 19 Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln und führt durch den Stadtteil Solln.

Geschichte

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Westabschnitt der Hofbrunnstraße (horizontal im oberen Bilddrittel) ca. 1970

Die Straße geht auf einen historischen Deichenweg zurück, der entlang einer aus Deicheln gebildeten Wasserleitung verlief. Über diese Leitung wurde Schloss Fürstenried von dem Hofbrunnhaus in Großhesselohe[1] aus mit Wasser versorgt.

Bei der Anlage der Villenkolonie Solln in den 1900er Jahren wurde der östliche Abschnitt dieses Wegs, ungefähr bis zur heutigen Aidenbachstraße, zu einer Straße ausgebaut. An ihr entstand bis zum Ersten Weltkrieg eine spärliche Bebauung aus vereinzelten Villen. Auch nach Kriegsende wurden die Lücken in der Bebauung nur langsam geschlossen. Der westliche Abschnitt der Straße bis zu der Verbindungsstraße zwischen Obersendling und Forstenried (heutiger Straßenzug Siemensallee – Lochhamer Straße – Stäblistraße) wurde erst nach 1920 ausgebaut und erhielt in den 1920er und 1930 Jahren eine Bebauung aus Einfamilienhäusern.[2]

Beim Bau der Parkstadt Solln in den 1960er Jahren bildete das Westende der Hofbrunnstraße die nördliche Grenze der Neubebauung. Mit Fertigstellung der Parkstadt und der Drygalski-Allee verlor die Hofbrunnstraße ihren westlichen Anschluss und endet seitdem als Sackgasse.

Die Straße zweigt in der Nähe der S-Bahn-Station Solln (Lage) schräg von der parallel zu der Bahnstrecke verlaufenden Sollner Straße ab und verläuft nahezu geradlinig durch die Villenkolonie Solln nach Nordosten. Sie kreuzt die Aidenbachstraße und verläuft ab der Kreuzung mit der Weltistraße als Sackgasse entlang dem Nordende der Parkstadt Solln. Dort endet sie kurz vor der Kreuzung Stäblistraße / Drygalski-Allee (Lage). Durchgang oder Durchfahrt zu der Kreuzung ist nur für Fußgänger und Radfahrer möglich.

Beschreibung

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Die Straße ist etwa 1,9 Kilometer lang.[3] und verläuft nahezu eben. Benannt ist sie nach der ehemaligen Wasserleitung, deren Verlauf sie folgt und die durch die Königlichen Hofbrunnwerke betrieben wurde.[4]

Das Straßenbild ist geprägt durch Einfamilienhäuser und dem Charakter der Gegend als Villenkolonie in der Größe angepasste Mehrfamilienhäuser. Die wenigen noch erhaltenen Villen aus der Zeit vor oder kurz nach dem Ersten Weltkrieg stehen unter Denkmalschutz. Dabei handelt es sich um die Häuser mit den Hausnummern 10, 13, 15b, 17, 27, 30, 37, 39 und 42.

Literatur

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  • Hofbrunnstraße. In:Denis A. Chevalley, Timm Weski: Landeshauptstadt München – Südwest (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band I.2/2). Karl M. Lipp Verlag, München 2004, ISBN 3-87490-584-5, S. 300 f.
  • Dorle Gribl: Solln und die Prinz-Ludwigshöhe. Villen und ihre Bewohner. Volk Verlag, München 2011, ISBN 978-3-86222-043-4. (Hofbrunnstr. Nr. 11 a. Pietzsch Haus S. 106-(Haus nicht erhalten), Nr. 42 K. Lösche Haus S. 86, Nr. 53 B. Brehm Haus S. 25)
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Commons: Hofbrunnstraße (München) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. siehe auch Wasserturm (Großhesselohe)
  2. Denis A. Chevalley, Timm Weski: Hofbrunnstraße. In: Landeshauptstadt München – Südwest. Karl M. Lipp Verlag, München 2004, S. 300 f.
  3. abgemessen in der Karte der Hofbrunnstraße im BayernAtlas mit Hintergrundlayer Topographische Karte, abgerufen am 18. November 2021
  4. Hans Dollinger: Hofbrunnstraße. In: Die Münchner Straßennamen. 6. Auflage. Südwest Verlag, München 2007, S. 136.