Walchstadt (Wörthsee)
Walchstadt ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Wörthsee im oberbayerischen Landkreis Starnberg. Das Kirchdorf liegt circa einen Kilometer nördlich des Wörthsees.
Walchstadt Gemeinde Wörthsee
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Koordinaten: | 48° 4′ N, 11° 11′ O |
Einwohner: | 906 (Format invalid)[1] |
Postleitzahl: | 82237 |
Vorwahl: | 08143 |
Kirche St. Martin
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Geschichte
BearbeitenWalchstadt wird erstmals 1325 erwähnt, als Otto der Greif seinen Zehnt zu Walchstadt an den Münchner Bürger Konrad Hübschwirt verkaufte. Im Jahr 1380 verkaufte Hans der Greif das Dorf an Hans den Püttrich zu Stegen.
Im 16. Jahrhundert ist die Münchner Patrizierfamilie Hundertpfund der wichtigste Grundherr in Walchstadt. Diese veräußern im Jahre 1606 ihren Besitz in Walchstadt an Eustach von Toerring, der 1609 alleiniger Besitzer des Ortes wird. Von 1640 bis 1681 ist die Familie Barth von Harmarting Besitzer der Hofmark Walchstadt. Um 1700 lässt Graf Max Cajetan das erst 80 Jahre alte Schloss in Walchstadt abreißen und errichtet an gleicher Stelle einen Gutshof, den heutigen Schlossbauernhof, der im Jahr 1702 an die Familie Polz verkauft wurde, die bis heute Eigentümer des Hofes ist.
Das Schloss lag westlich der Filialkirche St. Martin von Walchstadt. Das abgegangene Schloss wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D-1-7933-0248 im Bayernatlas als „abgegangenes Hofmarkschloss der frühen Neuzeit mit zugehörigem Wirtschaftshof und Vorgängerbauten ("Schloss Walchstadt")“ geführt.
Mit dem Gemeindeedikt von 1818 gehörte Walchstadt zur Gemeinde Etterschlag und wurde mit dieser 1972 in die Gemeinde Wörthsee eingegliedert.
Baudenkmäler
BearbeitenSiehe auch: Liste der Baudenkmäler in Walchstadt
- Katholische Filialkirche St. Martin, erbaut um 1760
- Villa Kraus, erbaut 1901
Weblinks
Bearbeiten- Walchstadt in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
- Gemeinde Wörthsee: Ortsteil Walchstadt
- Eintrag zu verschwundenes Schloss Walchstadt in der privaten Datenbank Alle Burgen.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ ISEK Wörthsee 2019.pdf. (PDF; 75.5 MB) S. 23, abgerufen am 31. Dezember 2024.