Wörthsee (Gemeinde)
Wörthsee ist eine Gemeinde im nördlichen Landkreis Starnberg, Oberbayern. Steinebach ist Sitz der Gemeindeverwaltung.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 4′ N, 11° 12′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Starnberg | |
Höhe: | 570 m ü. NHN | |
Fläche: | 20,42 km2 | |
Einwohner: | 5143 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 252 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 82237 | |
Vorwahlen: | 08153, 08143 | |
Kfz-Kennzeichen: | STA, WOR | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 88 145 | |
Gemeindegliederung: | 7 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Seestraße 20 82237 Wörthsee | |
Website: | www.gemeinde-woerthsee.de | |
Erste Bürgermeisterin: | Christel Muggenthal | |
Lage der Gemeinde Wörthsee im Landkreis Starnberg | ||
Geographie
BearbeitenLage
BearbeitenDie Gemeinde liegt am nordöstlichen Ufer des gleichnamigen Sees etwa 15 Kilometer nordwestlich der Kreisstadt Starnberg. Im Norden führt die Autobahn A 96 durch das Gemeindegebiet.
Gemeindegliederung
BearbeitenDie Gemeinde hat sieben Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
- Auing (Dorf)
- Etterschlag (Kirchdorf)
- Schluifeld (Gut)
- Schluisee (Siedlung)
- Steinebach (Pfarrdorf)
- Walchstadt (Kirchdorf)
- Waldbrunn (Siedlung)
Es gibt die Gemarkungen Etterschlag und Steinebach a.Wörthsee.[4]
Geschichte
BearbeitenWörthsee gehörte den Grafen von Toerring-Jettenbach. Die im Kurfürstentum Bayern gelegene geschlossene Hofmark Wörth (im Wörthsee) war ein Teil der Herrschaft Seefeld.
Die heutige Gemeinde Wörthsee entstand am 1. Januar 1972 im Zuge der kommunalen Neuordnung Bayerns durch die Zusammenlegung der 1818 entstandenen Gemeinden Steinebach am Wörthsee und Etterschlag.[5]
Anfang der 1990er Jahre wurde die Serie Die Glückliche Familie mit Maria Schell und Siegfried Rauch in Walchstadt gedreht.
Einwohnerentwicklung
BearbeitenZwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 3782 auf 5004 um 1222 Einwohner bzw. um 32,3 %.
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenZu den Sehenswürdigkeiten der Gemeinde zählen
- die barocke katholische Filialkirche St. Nikolaus in Etterschlag aus dem Jahre 1758
- die ebenfalls im Stil des Barock errichtete Kirche St. Martin sowie die moderne Pfarrkirche Zum Hl. Abendmahl in Steinebach
- das ehemalige Empfangsgebäude des Bahnhofs Steinebach, das 1996 restauriert und danach von 1997 bis 2011 als Gastronomiebetrieb „Steinebacher“ mit Live-Musik genutzt wurde
- der Wörthsee mit seinen Uferpromenaden mit Restaurationseinrichtungen und den Badestränden
Politik
BearbeitenBürgermeisterin
BearbeitenErste Bürgermeisterin ist Christel Muggenthal (parteilos). Diese wurde 2014 als Nachfolgerin von Peter Flach (CSU) in das Amt gewählt. Bei der Kommunalwahl vom 15. März 2020 wurde Muggenthal mit 51,30 % der Stimmen wiedergewählt.[6]
Gemeinderat
BearbeitenJahr | CSU | SPD | Grüne | PUW f | FBW e | FWW d | WA c | ges. | WB in % |
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2020 | 5 | 1 | 4 | 0 | 0 | 3 | 3 | 16 | 71,04 |
2014 | 5 | 3 | 3 | 0 | 0 | 2 | 3 | 16 | 72,0 |
2008 | 8 | 3 | 3 | 0 | 0 | 2 | 0 | 16 | 69,8 |
2002 | 7 | 4 | 3 | 1 | 1 | 0 | 0 | 16 | 70,8 |
Bei der Gemeinderatswahl vom 15. März 2020 haben von den 4006 stimmberechtigten Einwohnern 2846 von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht, womit die Wahlbeteiligung bei 71,04 % lag.[7]
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „In Silber ein blauer Wellenbalken, darüber ein blauer Fisch, darunter eine rote heraldische Rose.“[12] | |
Wappenbegründung: Die heutige Gemeinde Wörthsee entstand 1972 durch Zusammenlegung der Gemeinden Etterschlag und Steinebach; Steinebach war Bestandteil der Herrschaft Seefeld der Grafen Törring, weshalb für das Gemeindewappen eine rote heraldische Rose (aus dem Wappen der Törring) gewählt wurde. Die Zugehörigkeit Etterschlags zum herzoglichen Landgericht Weilheim wurde durch die Verwendung der Farben Silber und Blau im oberen Teil des Gemeindewappens gewürdigt. Für den namengebenden Wörthsee stehen der Wellenbalken und der blaue Fisch.[13] |
Infrastruktur
BearbeitenDas Gemeindegebiet wird von der Bundesautobahn 96 durchquert.
Außerdem führt seit 1903 die Bahnstrecke München-Pasing–Herrsching durch die Gemeinde, die von der Linie S8 der S-Bahn München bedient wird. Im Gemeindeteil Steinebach am Wörthsee befindet sich der ehemalige Bahnhof und heutige S-Bahn-Haltepunkt Steinebach.
Linie | Linienverlauf |
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Herrsching – Seefeld-Hechendorf – Steinebach – Weßling – Neugilching – Gilching-Argelsried – Geisenbrunn – Germering-Unterpfaffenhofen – Harthaus – Freiham – Neuaubing – Westkreuz – Pasing – Laim – Hirschgarten – Donnersbergerbrücke – Hackerbrücke – Hauptbahnhof – Karlsplatz (Stachus) – Marienplatz – Isartor – Rosenheimer Platz – Ostbahnhof – Leuchtenbergring – Daglfing – Englschalking – Johanneskirchen – Unterföhring – Ismaning – Hallbergmoos – Flughafen Besucherpark – Flughafen München |
ÖPNV
BearbeitenWörthsee wird durch mehrere Regionalbuslinien des MVV erschlossen.
Linie | Linienverlauf | Verkehrsunternehmen |
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921 | Herrsching – Inning – Weßling | Geldhauser |
923 | GP Inning/Wörthsee – Steinebach – Weßling – ESPE/3M – Steinebach | Geldhauser |
928 | Andechs, Kloster – Seefeld-Hechendorf – Steinebach – Walchstadt | Geldhauser |
Regelmäßige Veranstaltungen
BearbeitenSeit 1985 findet im Gemeindeteil Steinebach mit Start und Ziel im Strandbad der Wörthsee-Triathlon[14] als einer der ältesten Triathlonveranstaltungen Bayerns statt.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeinde Wörthsee in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 8. September 2019.
- ↑ Gemeinde Wörthsee, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 13. Dezember 2021.
- ↑ Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2021; abgerufen am 2. Januar 2022. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 576.
- ↑ Wahl des ersten Bürgermeisters. Gemeinde Wörthsee. In: osrz-akdb.de, 15. März 2020, abgerufen am 27. Mai 2021.
- ↑ a b Wahl des Gemeinderats. Gemeinde Wörthsee. In: osrz-akdb.de, 15. März 2020, abgerufen am 27. Mai 2021.
- ↑ Die Wahl zum neuen Gemeinderat (ab Mai 2002), abgerufen am 11. Juli 2014.
- ↑ Bekanntmachung des Ergebnisses der Wahl des Gemeinderats am 2. März 2008, abgerufen am 11. Juli 2014.
- ↑ Der Wahlleiter der Gemeinde Wörthsee: Bekanntmachung des Ergebnissesder Wahl des Gemeinderatsam 16.03.2014. (PDF; 60 kB) Anlage 17 Teil 1 (zu § 95 GLKrWO). In: woerthsee.de. 2. April 2014, S. 1, archiviert vom am 18. März 2016; abgerufen am 11. Juli 2014.
- ↑ Kommunalwahl 2020 | Gemeinde Wörthsee. Abgerufen am 2. April 2020.
- ↑ Wappen. In: gemeinde-woerthsee.de, abgerufen am 27. Mai 2021. –
Eintrag zum Wappen von Wörthsee (Gemeinde) in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte . - ↑ Wappen. In: gemeinde-woerthsee.de, abgerufen am 27. Mai 2021.
- ↑ Website des Wörthsee-Triathlons. In: svf-triathlon.de, abgerufen am 27. Mai 2021.