Hohenhäusling

Ortsteil von Stadelhofen

Hohenhäusling ist ein Dorf in der Gemeinde Stadelhofen im oberfränkischen Landkreis Bamberg.

Hohenhäusling
Gemeinde Stadelhofen
Koordinaten: 49° 58′ N, 11° 8′ OKoordinaten: 49° 58′ 14″ N, 11° 7′ 46″ O
Höhe: 522 (517–529) m ü. NHN
Einwohner: 82 (2. Jan. 2021)[1]
Postleitzahl: 96187
Vorwahl: 09207
Der Stadelhofener Ortsteil Hohenhäusling
Der Stadelhofener Ortsteil Hohenhäusling

Geografie

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Das Dorf im Norden der Heiligenstädter Flächenalb ist einer von zehn amtlich benannten Gemeindeteilen der Gemeinde Stadelhofen in Oberfranken.[2] Es befindet sich etwa sechs Kilometer westsüdwestlich von Stadelhofen auf 522 m ü. NHN.[3]

Geschichte

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Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Hohenhäusling der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg.[4] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte dessen Amt Scheßlitz als Vogteiamt aus.[5][6] Die Hochgerichtsbarkeit stand ebenfalls diesem Amt als Centamt zu.[5][7][8] Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde Hohenhäusling ein Teil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[9]

Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Hohenhäusling mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 eine Landgemeinde, zu der auch das Dorf Kübelstein als Gemeindesitz gehörte.[10] Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern in den 1970er Jahren wurde die Gemeinde Hohenhäusling im April 1978 aufgelöst. Hohenhäusling wurde am 1. Mai 1978 in Stadelhofen eingemeindet, Kübelstein wurde in die Stadt Scheßlitz eingegliedert.[11]

Die Anbindung an das öffentliche Straßennetz stellt hauptsächlich die Kreisstraße BA 31 her, die aus Westnordwesten von der Bundesstraße 22 kommend in südostwärtiger Richtung nach Königsfeld führt. Eine Gemeindeverbindungsstraße verbindet das Dorf mit dem nordnordöstlich gelegenem Nachbarort Steinfeld.

Sehenswürdigkeiten

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In Hohenhäusling befinden sich zwei denkmalgeschützte Objekte, die Kapelle Zur Heiligen Familie in der Ortsmitte und eine Feldkapelle etwa einen halben Kilometer westnordwestlich des Dorfes.

Literatur

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Commons: Hohenhäusling – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Einwohnerzahlen der VG Steinfeld zum 02.01.2021 – Gemeinde Stadelhofen. In: Verwaltungsgemeinschaft Steinfeld (Hrsg.): Mitteilungsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Steinfeld – Amtliches Bekanntmachungsorgan für die Verwaltungsgemeinschaft Steinfeld und die Mitgliedsgemeinden Königsfeld, Stadelhofen, Wattendorf. Band 38, Nr. 1, 15. Januar 2021, S. 3.
  2. Hohenhäusling in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 29. August 2019.
  3. Geografische Lage von Hohenhäusling im BayernAtlas, abgerufen am 29. August 2019
  4. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
  5. a b Hildegard Weiß: Stadt- und Landkreis Bamberg. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 131.
  6. Hildegard Weiß: Stadt- und Landkreis Bamberg. In: Historischer Atlas von Bayern. Kartenbeilage „Ämter am Ende des Alten Reiches“.
  7. Hildegard Weiß: Stadt- und Landkreis Bamberg. In: Historischer Atlas von Bayern. Kartenbeilage „Hochgerichte am Ende des Alten Reiches“.
  8. Johann Kaspar Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, S. 732 (uni-wuerzburg.de [abgerufen am 29. August 2019]).
  9. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
  10. Hildegard Weiß: Stadt- und Landkreis Bamberg. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 249.
  11. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 673 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).