Der Hohenheimer Futterwerttest (HFT) (auch Gastest)[1] ist eine Methode der Futtermittelanalytik. Er gehört zu den In-vitro-Methoden. Das von Karl-Heinz Menke entwickelte Verfahren dient dazu, den energetischen Futterwert festzustellen und ist als Standardverfahren etabliert.[2]

Vorgehensweise

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Über eine Fistel wird Versuchstieren Pansensaft entnommen. Eine 200 Milligramm schwere Futterprobe wird nun 24 Stunden bei 39 Grad Celsius inkubiert. Die im Pansensaft enthaltenen Bakterien produzieren bei der Umsetzung Gase, welche gemessen werden.

Über die Gasbildung schließt man mittels einer Formel auf die umsetzbare Energie (ME). Dazu nötig ist jedoch eine Analyse der Rohnährstoffgehalte.

Verwendung

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Anwendung findet das Verfahren vor allem bei der amtlichen Futtermittelkontrolle, um den Energiegehalt von Milchleistungsfuttern zu bestimmen.

Nachteile

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Es müssen für den Hohenheimer Futterwerttest Spendertiere für den Pansensaft zur Verfügung stehen. Dadurch sind die Kosten vergleichsweise hoch. Der Pansensaft kann in seiner mikrobiellen Zusammensetzung je nach Tier und vorangegangener Fütterung unterschiedlich sein.[3]

Siehe auch

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Weitere Verfahren der Futtermittelanalytik sind:

  • die In-vitro-Zellulasemethode nach de Boever, auch ELOS genannt,
  • die In-vivo-Methode, auch Hammeltest genannt,
  • die In-situ-Methode, bei der an fistulierten Tieren der Trockenmasseabbau gemessen wird.
  • die Weender-Analyse, um Inhaltsstoffe zu bestimmen.

Literatur

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  • K-H. Menke, H. Steingass: Estimation of the energetic feed value obtained from chemical analysis and in vitro gas production using rumen fluid. Animal Research and Development, 1988, 28, 7-55.
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Einzelnachweise

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  1. LKV Baden-Württemberg
  2. Uni-Bonn (PDF; 365 kB)
  3. Bachelor-Arbeit Bruijnen (PDF; 4,4 MB)