Als Hohlraumgefüge werden Hohlräume in mikritischen oder arenitischen Karbonatgesteinen bezeichnet, die während der Ablagerung oder während der Diagenese entstanden sind. Die Hohlräume können unregelmäßig verteilt oder lagenweise angeordnet im Gestein vorkommen. Meist werden sie im (weiteren) Verlauf der Diagenese entweder mechanisch mit Sediment verfüllt (Internsediment) und/oder mit spätigem Calcit zementiert.

Verschiedene Typen von Hohlraumgefügen in Kalkstein einer Mud-Mound-Fazies, Rübeland, Elbingeröder Komplex (Harz)
Verschiedene Typen von Hohlraumgefügen in Cephalopodenkalkstein, Rübeland, Elbingeröder Komplex (Harz)

Nur halb mit Internsediment verfüllte Hohlräume bilden Geopetalgefüge, die als „fossile Wasserwaagen“ genutzt werden können.

Die Bildung der Hohlräume kann auf verschiedene Ursachen zurückgeführt werden:

Hohlraumgefüge treten auf

Literatur

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  • Erik Flügel: Microfacies of carbonate rocks. Analysis, Interpretation and Application. 2. Auflage. Springer, Berlin u. a. 2010, ISBN 978-3-642-03795-5.
  • Erik Flügel: Mikrofazielle Untersuchungsmethoden von Kalken. Springer, Berlin u. a. 1978, ISBN 3-540-08583-1.
  • Autorenkollektiv: Lexikon der Geowissenschaften. Band 2: Edu bis Insti. Spektrum – Akademischer Verlag, Heidelberg u. a. 2000, ISBN 3-8274-0421-5, S. 438.