Holder A 60
Der Holder A 60 ist ein Traktormodell aus der Cultitrac-Baureihe des deutschen Herstellers Holder. Die Herstellung des Allrad-Knicklenkers erfolgte von 1978 bis 1989 in Metzingen. Er zeichnet sich insbesondere durch seine Kompaktheit, Wendigkeit und Vielseitigkeit aus. Mit dem Forstschutzpaket ausgestattet, lässt sich der A 60 auch als Schwachholz-Rückeschlepper einsetzen.[1]
Holder | |
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A 60 | |
Hersteller: | Gebrüder Holder |
Produktionszeitraum: | 1978–1989 |
Motoren: | Wassergekühlter Viertakt-Dieselmotor 3 Zylinder 2356 cm³ 50 PS |
Länge: | 3456 mm |
Breite: | 1542 mm |
Höhe: | 2115 mm |
Radstand: | 1600 mm |
Spurweite: | 1258 mm |
Standardbereifung: | 9.50-24 AS |
Höchstgeschwindigkeit: | 25 km/h |
Leergewicht: | 1770–1850 kg |
Vorgängermodell: | keines |
Nachfolgemodell: | keines |
Modellgeschichte
BearbeitenIm Jahr 1978 wurde der Holder A 60 als Spitzenmodell der Cultitrac-Baureihe vorgestellt, die 1954 mit dem Modell A 10 ihren Anfang nahm. Zwischen 1980 und 1985 war der A 60 auch mit einem Turbolader als A 60 T mit 60 PS erhältlich.[2] Die Besonderheit des A 60 bestand in der hohen Fertigungstiefe, da das Unternehmen sowohl das Fahrgestell, den Motor als auch das Getriebe für den Schlepper selbst herstellte.[1]
Speziell für den Einsatz im Wald präsentierte Holder den A 60 F mit einem Forstschutzpaket. Dieses Paket umfasste eine Bodenschutzwanne, Front- und Seitenschutz, eine hydraulisch betriebene Doppeltrommelwinde sowie eine doppelt wirkende Tragbergstütze.[1]
Technische Daten
BearbeitenDer Antrieb des A 60 erfolgt durch einen 3-Zylinder-Dieselmotor mit einem Hubraum von 2356 cm³ und einer Leistung von 50 PS. Das eingebaute Holder-Vollsynchrongetriebe verfügt über zwölf Vorwärts- und vier Rückwärtsgänge. Optional war ein Kriechgang erhältlich. Die Höchstgeschwindigkeit des A 60 beträgt 25 km/h und das Gewicht liegt je nach Ausstattung zwischen 1770 und 1850 kg.[1]
Holder bot für den A 60 eine Vielzahl an Zubehör an. Dazu gehörten verschiedene Zapfwellen, eine Fronthydraulik und eine Palette von Anbaugeräten für den Einsatz in der Landwirtschaft und im Kommunalwesen. Ein Vierpfosten-Sicherheitsrahmen war serienmäßig verfügbar und konnte bei Bedarf mit einem Dach oder einer Vollkabine ausgestattet werden, um den Fahrer zu schützen.[1]