Homöopathische Polychreste

Stoffe unspezifischer Wirkung

In der Homöopathie wird der Begriff Polychreste (‚zu vielem nützlich‘, von altgriechisch πολύς ‚viel‘ und χρηστός ‚brauchbar‘, ‚nützlich‘) für einige homöopathische Arzneimittel verwendet, die nach Ansicht der Homöopathen viele unterschiedliche therapeutische Anwendungsbereiche abdecken und daher häufig eingesetzt werden. Die Polychreste stehen in der Regel mit vielen tausend Symptomen in den homöopathischen Symptomensammlungen (Materiae medicae). Eingang in die homöopathische Materia medica fanden neben den eigentlichen Prüfungssymptomen auch Vergiftungssymptome und geheilte klinische Symptome.

Beispiele für homöopathische Polychreste:

  • Frank R. Bahr (Hrsg.): Praxiscompendium der homöopathischen Arzneimittelbilder. (c) Ärztetag für Medizin ohne Nebenwirkungen, 1997.
  • Timothy Field Allen: The Encyclopedia of Pure Materia Medica. 10 Bände, Reprint, New Delhi 1995 (ursprünglich: 1874–1879).
  • Samuel Hahnemann: Reine Arzneimittellehre. 6 Bände. (relevant Band 1, Seite 192), Karl F. Haug Fachbuchverlag, Stuttgart 1995, ISBN 3-8304-0263-5.

Literatur

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  • Gisela Foerster: Vergleichende Arzneimittellehre homöopathischer Polychreste. Karl F. Haug Fachbuchverlag, 2002, ISBN 3-8304-7125-4
  • Catherine R. Coulter: Portraits homöopathischer Arzneimittel. Band 1 bis 3