Horn genannt Goldschmidt
Horn genannt Goldschmidt ist der Name eines erloschenen rheinländischen Adelsgeschlechts.
Die Familie ist zu unterscheiden von einer Vielzahl anderer Geschlechter namens Horn (siehe Liste der Adelsgeschlechter namens Horn).
Geschichte
BearbeitenLaut Anton Fahne stammt das Geschlecht aus Neuss, wo es längere Zeit das Amt das Stadtvogts innehatte. Sie besaßen ferner die kölnischen Lehen Eikerhof (auch Eggerhof) bei Liedberg sowie Friedhof und Vogelsang bei Neuss. Bereits 1577 war Johann Horn genannt Goldschmidt mit dem Eikerhof belehnt.[1] Noch 1785 waren die Höfe in ihren Händen.[2]
Ein Zweig der Familie kam nach Köln, wo die Familie die Jesuiten stark unterstützte. Johann Winand Horn genannt Goldschmidt war Senator, Stimmmeister und Colonel. Er liegt auf dem Domhof begraben. Bekanntester Spross der Familie ist Johann Philipp Jakob von Horn-Goldschmidt (* 26. August 1724 in Köln; † 1. Oktober 1796 ebenda), Domherr zu Köln, Stiftsherr zu Wimpfen und ab 1764 Generalvikar im Erzbistum Köln.[1]
Wappen
BearbeitenBlasonierung: In Silber ein schwarzes Jagdhorn mit Band. Auf dem Helm mit schwarz-silbernen Helmdecken ein schwarz gekleideter Arm, welcher das Horn in der Faust hält.[1]
Literatur
Bearbeiten- Anton Fahne: Geschichte der kölnischen, jülichschen und bergischen Geschlechter in Stammtafeln, Wappen, Siegeln und Urkunden. Band 1. Stammfolge und Wappenbuch. A–Z. Heberle, Köln 1848, S. 173 (uni-duesseldorf.de).
- Otto Titan von Hefner: Stammbuch des blühenden und abgestorbenen Adels in Deutschland, Band 2, S. 188 (Google Bücher).
- Leopold von Ledebur: Adelslexicon der Preußischen Monarchie. Band 1: A–K, Berlin 1855, S. 377 (digitale-sammlungen.de).
- Herbert M. Schleicher: Die genealogisch-heraldische Sammlung des Kanonikus Joh. Gabriel von der Ketten in Köln, Band II (E–H), Köln 1984, S. 628–632.