Horst Bertl
Horst Bertl (* 24. März 1947; † 6. Februar 2022 in Dallas, Texas[1][2]) war ein deutscher Fußballspieler. Er spielte als Stürmer.
Leben
BearbeitenDer aus Bremerhaven stammende Bertl[3] begann seine Bundesligakarriere bei Hannover 96. 1972 wechselte er zu Borussia Dortmund in die Regionalliga West. 1974 wechselte er zurück in die Bundesliga zum Hamburger SV, mit dem er seine größten Erfolge feierte: Mit dem HSV gewann er den 1976 den DFB-Pokal, 1977 den Europapokal der Pokalsieger sowie 1979 die deutsche Meisterschaft. Beim HSV schloss er Freundschaft mit seinem englischen Mannschaftskameraden Kevin Keegan.[4] Ende April 1979 wurde Bertl vom HSV mitgeteilt, dass dieser ihm keine Vertragsverlängerung anbieten werde.[5] In der Saison 1979/80 ließ er seine Karriere bei Houston Hurricane in der North American Soccer League ausklingen.
Bertl heiratete eine US-Amerikanerin, ließ sich in Dallas (US-Bundesstaat Texas) nieder und wurde beruflich beim US-Fußballverband als Trainerausbilder sowie als Mitarbeiter einer Sportagentur mit Sitz in Dallas tätig. Für diese Agentur beriet er Paul Caligiuri bei dessen Wechsel zum Hamburger SV im Januar 1987.[6] Bertl war in den Vereinigten Staaten des Weiteren als Trainer im Nachwuchs-[7] und Herrenbereich, teils auch im Hallenfußball, tätig.[8] Er war lange eine der treibenden Kräfte des 1974 gegründeten Vereins Dallas Comets Soccer Club, der sich 2012 dem FC Dallas anschloss.[9] Bertl war nach dem Zusammenschluss beim FC Dallas als Jugendtrainer tätig.[10]
Vereinsübersicht
Bearbeiten- Bremerhaven 93 (1969–1970)
- Hannover 96 (1970–1972)
- Borussia Dortmund (1972–1974)
- Hamburger SV (1974–1979)
- Houston Hurricane (USA) (1979–1980)
Erfolge
Bearbeiten- Deutsche Meisterschaft 1979
- Europapokal der Pokalsieger 1977
- DFB-Pokal 1975/76
- Interner Torschützenkönig des Hamburger SV 1974/75 (8 Tore; gemeinsam mit Willi Reimann)
Weblinks
Bearbeiten- Horst Bertl in der Datenbank von weltfussball.de
- Horst Bertl in der Datenbank von fussballdaten.de
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Hamburger Morgenpost: Trauer um HSV-Legende: Meister-Stürmer Horst Bertl ist tot, abgerufen am 10. Februar 2022.
- ↑ HSV.de: Der HSV trauert um Horst Bertl, abgerufen am 8. Februar 2022.
- ↑ NASL-Horst Bertl. Abgerufen am 19. Februar 2021.
- ↑ Bertl – vom Joker zum Spielmacher. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 17. November 1978, abgerufen am 14. März 2021.
- ↑ Abschied vom HSV – Bertl enttäuscht. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 28. April 1979, abgerufen am 17. März 2021.
- ↑ US-Student will nach Hamburg. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 5. Januar 1987, abgerufen am 19. Februar 2021.
- ↑ Embrace The Magic.... 9. August 2017, archiviert vom am 9. Mai 2021; abgerufen am 19. Februar 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Memphis Americans Coaches Show part 1- Horst Bertl & Dave Woloshin. In: youtube.com. Abgerufen am 19. Februar 2021.
- ↑ FCDY – Dallas Division expands with addition of Comets Soccer Club. In: FC Dallas. 29. Mai 2012, abgerufen am 14. März 2021.
- ↑ Horst Bertl. In: FC Dallas. Archiviert vom am 10. Mai 2021; abgerufen am 14. März 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Personendaten | |
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NAME | Bertl, Horst |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 24. März 1947 |
STERBEDATUM | 6. Februar 2022 |
STERBEORT | Dallas, Texas, Vereinigte Staaten |