Horst Schmitz

deutscher Basketballspieler

Horst Schmitz (* 14. Juli 1963 in Speyer) ist ein deutscher Basketballtrainer und ehemaliger -spieler. Er bestritt sechs A-Länderspiele für die bundesdeutsche Nationalmannschaft.

Laufbahn

Bearbeiten

Schmitz spielte in der Jugend des TSV Speyer, ihm gelang 1978 der Sprung in die bundesdeutsche Kadettennationalmannschaft.[1] 1982 nahm der 1,90 Meter große Aufbauspieler an der Junioren-Europameisterschaft, ein Jahr später an der Junioren-Weltmeisterschaft teil.[2]

Mit der A-Jugend von Bayer Leverkusen wurde er 1981 und 1982 deutscher Jugendmeister.[3] Von 1983 bis 1988 stand er für Leverkusen in 139 Bundesliga-Spielen auf dem Feld,[4] gewann zweimal die deutsche Meisterschaft, lief für die Rheinländer auch im Europapokal auf[5] und nahm mit der bundesdeutschen A-Nationalmannschaft im Frühjahr 1988 an einem Turnier in Brasilien teil und kam während dieser Veranstaltung zu sechs Einsätzen im Nationaltrikot.[6] Nach seinem Weggang aus Leverkusen ging Schmitz zu Alba Berlin,[7] danach kehrte er 1991 nach Speyer zurück und verstärkte seinen Heimatverein in der 2. Bundesliga.[1] Er wurde fortan hauptberuflich als Handelsvertreter einer Bausparkasse tätig.[8] In der Saison 2003/04 beging er eine kurzzeitige Bundesliga-Rückkehr, als er im Alter von 40 Jahren in zwei Spielen der höchsten deutschen Spielklasse bei der BG Karlsruhe aushalf.[9]

Ab 2004 war Schmitz Co-Trainer in Karlsruhe, als sich der Verein im Dezember 2005 von Uwe Sauer trennte, wurde Schmitz zum Cheftrainer befördert.[10] Mitte Dezember 2006 trat er von seinem Amt zurück.[11] In der Saison 2007/08 betreute er die BIS Baskets Speyer als Trainer in der 2. Bundesliga ProB, im Sommer 2008 gehörte Schmitz während der U18-Europameisterschaft in Griechenland als Co-Trainer zum Stab der deutschen Auswahl.[12] Von 2015[13] bis 2017 war er als Co-Trainer der BG Karlsruhe in der 2. Bundesliga ProB tätig.[14]

Seine Söhne Simon und Aaron traten in die Fußstapfen des Vaters und wurden Leistungsbasketballer.[15]

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b Christian Schlimmer: Historie. In: TSV Speyer. Archiviert vom Original; abgerufen am 4. Dezember 2017.
  2. Horst Schmitz. In: FIBA. Archiviert vom Original; abgerufen am 4. Dezember 2017.
  3. Deutsche Jugendmeister aus Leverkusen. In: leverkusen.com. Abgerufen am 8. April 2022.
  4. Alle Riesen vom Rhein auf einen Blick. In: leverkusen.com. Abgerufen am 8. April 2022.
  5. Cup Winners' Cup 1987-88. In: Pearl Basket. Archiviert vom Original; abgerufen am 4. März 2025.
  6. Spiele von Horst Schmitz (6). In: Mahr.sb-vision.de. Archiviert vom Original; abgerufen am 4. März 2025.
  7. Alba Berlin: 25 Jahre Playoffs: Albas Playoff-Feuertaufe 1991. In: Alba Berlin. (online [abgerufen am 4. Dezember 2017]). 25 Jahre Playoffs: Albas Playoff-Feuertaufe 1991 (Memento vom 5. Dezember 2017 im Internet Archive), abgerufen am 15. April 2024.
  8. Sebastian Arlt: Neue Freude am Sport. In: Berliner Morgenpost. (archive.org [abgerufen am 4. Dezember 2017]).
  9. Horst Schmitz. In: Basketball-Bundesliga. Archiviert vom Original; abgerufen am 4. März 2025.
  10. Horst Schmitz vom Interims- zum Headcoach. In: Pressemitteilung BG Karlsruhe auf schoenen-dunk.de. Archiviert vom Original am 4. Dezember 2017; abgerufen am 4. März 2025.
  11. Karlsruhe holt israelischen Trainer. In: Die Welt. 22. Dezember 2006 (welt.de [abgerufen am 4. Dezember 2017]).
  12. U18-Jungen: Frankreich als Schlüsselspiel. In: Deutscher Basketball-Bund. Abgerufen am 4. Dezember 2017.
  13. BG Karlsruhe hofft auf die Wende. In: Abseits-ka. 5. Februar 2015, archiviert vom Original; abgerufen am 4. Dezember 2017.
  14. Horst Schmitz. In: Eurobasket.com. Abgerufen am 4. März 2025.
  15. „Ich will es nochmal wissen“ - Simon Schmitz kommt nach Trier. In: SupPorta. 31. Juli 2015 (archive.org [abgerufen am 4. Dezember 2017]).