Horst Vetten

deutscher Sportjournalist und Buchautor

Horst Vetten (* 19. Oktober 1933 in Düsseldorf; † 23. Juni 2014 in Unterammergau)[1] war ein deutscher Sportjournalist und Schriftsteller.

Vetten nahm als Berichterstatter unter anderem an 20 Olympischen Spielen und sechs Fußball-Weltmeisterschaften teil.[2] Für seine journalistische Tätigkeit wurde er mit dem Preis des Deutschen Fußballbundes sowie fünfmal mit dem Großen Preis der Deutschen Sportpresse ausgezeichnet.[3] 1972 erhielt Vetten den Theodor-Wolff-Preis[4] in der Kategorie Sport. 1976 erhielt er die österreichische Olympia-Medaille.[5]

Er veröffentlichte unter anderem Beiträge in folgenden Zeitschriften und Zeitungen: Die Zeit,[6] Der Spiegel,[7] Stern, Geo,[2] Rheinische Post, Die Welt,[8] Hamburger Abendblatt[9] und Frankfurter Allgemeine Zeitung.[8]

Vetten lebte und starb im oberbayerischen Unterammergau. Er befasste sich in seiner Arbeit nicht nur mit dem Sport, sondern auch mit gesellschaftlichen Themen, er veröffentlichte mehrere Bücher, Mann-o-Mann: Nachrichten aus der Männerwelt (1987),[10] Deutsches Gelächter: Horst Vetten porträtiert die Spaßmacher der Nation (1987)[11] sowie Deutschland deine Deutschen: beobachtet an ungewöhnlichen Schauplätzen (1982).[12]

Vetten galt bei der Ausarbeitung seiner Texte als perfektionistisch, der Journalist Hans Riehl nannte ihn in Anspielung auf seine Bedeutung „als Schreiber ein Beckenbauer“. Vetten zählte Größen aus Sport und Journalismus zu seinen Bekannten, darunter Max Schmeling, Sepp Herberger, Harry Valérien und Dieter Kürten.[2]

Vetten schrieb die Jugendkrimireihe Kalle, Fitz und Do,[13] deren Einzelwerke auch als Hörspiele vertont wurden.[14]

Einzelnachweise

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  1. Traueranzeige Horst Vetten. In: trauer.merkur.de. 3. Juli 2014, abgerufen am 19. März 2021.
  2. a b c Ludwig Hutter: Sportjournalist Horst Vetten gestorben. In: Merkur. 27. Juni 2014, abgerufen am 19. März 2021.
  3. Horst Vetten. In: whoswho.de. Abgerufen am 19. März 2021.
  4. Preisträger. In: journalistenpreise.de. Abgerufen am 19. März 2021.
  5. Vetten, Horst. In: Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 24. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 1279.
  6. Das Spiel der Kugeln. In: Die Zeit. 17. Juni 1994, abgerufen am 19. März 2021.
  7. Die Simssitzer und Pepsi. In: Der Spiegel. 27. Juli 1980, abgerufen am 19. März 2021.
  8. a b Der Autor. In: Hamburger Abendblatt. 28. September 2005, abgerufen am 19. März 2021.
  9. Horst Vetten: Viele Soldaten - kein General. In: Hamburger Abendblatt. 3. Juni 1978, abgerufen am 19. März 2021.
  10. Horst Vetten: Mann-o-Mann : Nachrichten aus d. Männerwelt. In: Campus-Katalog Hamburg. Abgerufen am 19. März 2021.
  11. Horst Vetten: Deutsches Gelächter : Horst Vetten portr. d. Spassmacher d. Nation. In: Campus-Katalog Hamburg. Abgerufen am 19. März 2021.
  12. Horst Vetten: Deutschland deine Deutschen : beobachtet an ungewöhnl. Schauplätzen. In: Campus-Katalog Hamburg. Abgerufen am 19. März 2021.
  13. Horst Vetten: Kalle, Fitz und Do auf der Spur der roten Maske. Gruner und Jahr, 1973.
  14. Horst Vetten: Kalle, Fitz und Do auf Räuberjagd. In: Buchladen am Freiheitsplatz. Abgerufen am 1. Juni 2024.