Hrabová (Ostrava)
Hrabová (deutsch Hrabowa) ist ein südlicher Stadtbezirk der Stadt Ostrava in Tschechien. Er liegt 4 km südlich des Stadtzentrums in Mährisch-Ostrau, am linken Ufer der Ostravice in der historischen Landschaft Mähren.
Hrabová | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Tschechien | |||
Region: | Moravskoslezský kraj | |||
Bezirk: | Ostrava-město | |||
Gemeinde: | Ostrava | |||
Fläche: | 921 ha | |||
Geographische Lage: | 49° 47′ N, 18° 17′ O | |||
Einwohner: | 3.622 (2011) | |||
Postleitzahl: | 720 00 | |||
Kfz-Kennzeichen: | T | |||
Verkehr | ||||
Nächster int. Flughafen: | Flughafen Ostrava |
Geschichte
BearbeitenDer Ort im Bistum Olmütz wurde am wahrscheinlichsten im Jahr 1267 im Testament des Bischofs Bruno von Schauenburg als Grabowe erstmals urkundlich erwähnt. Danach folgte die Erwähnung am 2. August 1297 im Grenzvertrag zwischen Mieszko I. von Teschen und Theoderich von Neuhaus als Grabowa und im Jahr 1389 als Antiquae Gravouie (drei Jahre vor Noua(m) Grabonia(m)). Alle diese Formen, von Hainbuchen (tschechisch habr, polnisch grab) abgeleitet, waren untypisch für die tschechische Sprache, weil schon die Form Hrab- zu erwarten wäre (im 13. Jahrhundert kam es zur Spirantisierung h > g im Tschechischen). Es ist möglich, dass es der örtlichen Aussprache entsprach, oder durch graphische Substitution kam.[1]
Die römisch-katholische Kirche wurde vor dem Jahr 1550 errichtet. In der Zeit der Industrialisierung von Vítkovice wurde die Schwestersiedlung Hrabůvka bzw. Klein-Hrabowa größer als Hrabová bzw. Groß-Hrabowa. Beide Gemeinden gehörten ab dem Jahr 1900 zum neuen Bezirk Mährisch Ostrau.
Hrabová wurde am 1. Juli 1941 während der deutschen Besatzung an Ostrau eingemeindet. In den Jahren 1957 bis 1960 wieder unabhängig.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Jarosław Malicki: Zapisy toponimicznych poloników i bohemików wobec zagadnienia powstania i rozwoju polsko-czeskiej granicy językowej w średniowieczu. Polish and Bohemian toponyms in the face of the emergence and development of the Polish-Bohemian language border in the Middle Ages. In: Onomastica Slavogermanica. Vol. XXXI, 2019, S. 67, doi:10.19195/0474-1471.31.3 (polnisch, wuwr.pl).