Hubert Gosch
Hubert Gosch (* 4. Juni 1940 in Neu Malchow) ist ein Generalmajor außer Dienst des Heeres der Bundeswehr und war zuletzt stellvertretender Befehlshaber des Heeresführungskommandos, Kommandeur der Truppen Oberste Bundeswehrführung und Heeresführungstruppen in Koblenz.
Leben
BearbeitenAusbildung und erste Verwendungen
BearbeitenGosch trat 1960 in die Bundeswehr ein und durchlief als Offizieranwärter die Offizierausbildung zum Offizier des Truppendienstes. Von 1962 bis 1964 studierte er Wirtschaftswissenschaften in Münster. Es folgten Verwendungen als Zugführer, Batterieoffizier, S2/S1-Offizier (Militärisches Nachrichtenwesen/Personal) und Batteriechef im Panzerartilleriebataillon 215.
Dienst als Stabsoffizier
BearbeitenVon 1972 bis 1974 absolvierte Gosch im 15. Generalstabslehrgang Heer an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg die Ausbildung zum Offizier im Generalstabsdienst. Danach war er Referent im Führungsstab der Streitkräfte (Fü S) im Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) auf der Hardthöhe in Bonn, von 1978 bis 1980 G3 der Panzergrenadierbrigade 17 in der Boehn-Kaserne in Hamburg-Rahlstedt und von 1980 bis 1982 Bataillonskommandeur des Panzerartilleriebataillons 177 in derselben Liegenschaft. Es folgte 1982 bis 1984 eine Tätigkeit als Referent im Führungsstab des Heeres (Fü H) I 3 im BMVg und von 1984 bis 1985 als Chef des Stabes der 6. Panzergrenadierdivision in der Hindenburg-Kaserne in Neumünster. 1986 war er Mitglied des Royal College of Defence Studies in London, Vereinigtes Königreich.
Dienst als General
BearbeitenAm 27. März 1987 übernahm Gosch als Brigadekommandeur die Führung über Panzerbrigade 33 in der Cambridge-Dragoner-Kaserne in Celle. Auf diesem Dienstposten wurde er vom Oberst zum Brigadegeneral befördert. Anschließend war er ab dem 22. Dezember 1988 Chef des Stabes des I. Korps in Münster, ab Oktober 1992 stellvertretender Kommandierender General und Kommandeur der Korpstruppen des II. Korps in der Kienlesberg-Kaserne in Ulm und ab 1995 stellvertretender Befehlshaber des Heeresführungskommandos, Kommandeur der Truppen Oberste Bundeswehrführung und Heeresführungstruppen in der Falckenstein-Kaserne in Koblenz.
Im September 2000 wurde Gosch in den Ruhestand versetzt.[1]
Auslandseinsätze
Bearbeiten- Juli bis Dezember 1998: Chef des Stabes im Hauptquartier SFOR, Sarajevo, Bosnien und Herzegowina
Auszeichnungen
Bearbeiten- 1984: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
- 1989: Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold
Privates
BearbeitenGosch ist verheiratet, evangelisch und hat drei Kinder.
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Dermot Bradley, Heinz-Peter Würzenthal, Hansgeorg Model: Die Generale und Admirale der Bundeswehr 1955–1997 – Die militärischen Werdegänge (= Dermot Bradley [Hrsg.]: Deutschlands Generale und Admirale. Teil VIb). Band 2, Teilband 1, Gaedcke – Hoff. Biblio-Verlag, Osnabrück 2000, ISBN 3-7648-2562-6, S. 93–94.
- Handbuch der Bundeswehr und der Verteidigungsindustrie 1999. Bernard & Graefe, Bonn 1999, ISBN 3-7637-5991-3, S. 56.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Handbuch der Bundeswehr und der Verteidigungsindustrie 2001. Bernard & Graefe, Bonn 2001, ISBN 3-7637-6220-5, S. 10.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Gosch, Hubert |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Generalmajor der Bundeswehr |
GEBURTSDATUM | 4. Juni 1940 |
GEBURTSORT | Neu Malchow |