Walster

Nebenfluss der Salza
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Die Walster ist ein kleiner Fluss in den Türnitzer Alpen in der Nähe von Mariazell in der Steiermark.

Walster
Das Tal der Walster beim Kaiser-Jagdstandbild

Das Tal der Walster beim Kaiser-Jagdstandbild

Daten
Lage Türnitzer Alpen, Steiermark, Österreich
Flusssystem Donau
Abfluss über Salza → Enns → Donau → Schwarzes Meer
Ursprung Zusammenfluss von Schwarzer und Weißer Walster unterhalb des Hubertussees
47° 48′ 25″ N, 15° 21′ 32″ O
Quellhöhe 820 m ü. A.
Mündung im Unteren Halltal vor der Salzaklamm in die SalzaKoordinaten: 47° 46′ 2″ N, 15° 20′ 40″ O
47° 46′ 2″ N, 15° 20′ 40″ O
Mündungshöhe 785 m ü. A.
Höhenunterschied 35 m
Sohlgefälle 5,6 ‰
Länge 6,2 km[1]
Einzugsgebiet 57,34 km²[2]
Durchflossene Stauseen Hubertussee

Der Wasserzulauf der Walster gründet sich aus der Weißen Walster und der Schwarzen Walster. Die Walster entwässert die Walstern (Tal der Weißen Walster), das Fadental (Schwarze Walster) sowie als vereinigter Lauf den Rechengraben an der Ostseite der Bürgeralpe.

Der Fluss hat eine Länge von 6,2 km und mündet im Unteren Halltal vor der Salzaklamm von rechts in die Salza.

Hubertussee

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Im Lauf der Weißen Walster existiert der ca. 15 ha große Hubertussee. Dessen Staumauer befindet sich wenige Meter oberhalb der Einmündung des Fadentales. Der See wurde anlässlich der Silberhochzeit des damaligen Jagdherren Arthur Krupp im Jahr 1906 angelegt und war das Geschenk von Margret Krupp an ihren jagdbegeisterten Mann. Damit wurde ein größeres Fischgebiet geschaffen. Heute findet man im Hubertussee und der Walster Seeforelle, Bachforelle, Regenbogenforelle sowie die Äsche.

Freizeit und Kultur

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Das Gebiet entlang der Walster gehört den Österreichischen Bundesforsten. Das gesamte Tal der Walster ist ein Naturschutzgebiet. Es befinden sich hier ausgedehnte Jagd- und Fischreviere.

Die nach 1900 errichteten Denkmale zeugen davon, dass sich im damals im Besitz von Arthur Krupp befindlichen Tal u. a. auch Kaiser Franz Joseph I., Graf Morzin und der preußische Militär Karl-Ulrich von Bülow zum Jagen aufhielten. Der Kaiser besichtigte sein Denkmal bei einem Besuch am 24. September 1910 sogar selbst und hielt sich danach im Jagdhaus von Arthur Krupp am Hubertussee auf.

Am Ufer des Hubertussees befindet sich die Bruder-Klaus-Kirche (erbaut 1966–1967), die dem heiligen Niklaus von Flüe geweiht ist.

Die Walster wird bei höheren Wasserständen auch von Kajakfahrern genutzt.

Auf Grund seiner gut erhaltenen Natur drehte Kurt Mündl über den ganzen Jahresablauf im Jahr 2010 einen Dokumentarfilm mit dem Titel Das stille Tal – Naturpfade zum Hubertussee, der im ORF ausgestrahlt wurde.[3]

Literatur

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  • Dietmar Lautscham: Das Walster Buch. Spurensuche in einem stillschönen Tal in der steirisch-niederösterreichischen Grenzregion. Bildband, Kral Verlag, Berndorf 2010.
  • Richard H. Kastner: Magner Mater Austriae. Mariazell und die Habsburger. Amalthea, Wien 2012, ISBN 978-3-85002-793-9.
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Einzelnachweise

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  1. Auszug aus der digitalen Gewässerkartei Steiermark. Land Steiermark, abgerufen am 7. Juli 2018.
  2. Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete. Ennsgebiet. In: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Beiträge zur Hydrographie Österreichs. Heft Nr. 61. Wien 2011, S. 32 (bmlrt.gv.at [PDF; 3,7 MB]).
  3. „Erlebnis Österreich“ am Sonntag, 10. April über „Das stille Tal - Naturpfade zum Hubertussee“. OTS, vom 7. April 2011, abgerufen am 12. April 2011