Hugo Budinger
Hugo Ernst Budinger (* 10. Juni 1927 in Düsseldorf; † 7. Oktober 2017 in Köln[1]) war ein deutscher Hockeyspieler. Er gewann 1956 eine olympische Bronzemedaille.
Leben
BearbeitenHugo Budinger von Rot-Weiss Köln spielte zwischen 1951 und 1961 in 58 Länderspielen für die deutsche Nationalmannschaft.[2] Dreimal nahm er als Spieler an Olympischen Spielen teil, 1952 in Helsinki schied er mit der Mannschaft im Viertelfinale gegen die Mannschaft der Niederlande aus. Bei den Olympischen Spielen 1956 in Melbourne verlor die Mannschaft im Halbfinale gegen die Inder mit 1:0. Das Spiel um die Bronzemedaille gewannen die Deutschen mit 3:1 gegen die Briten. 1960 in Rom stand Budinger in der Mannschaft, die den siebten Platz belegte. Budinger spielte auf der Position des Mittelstürmers.
Für den Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Melbourne erhielt er am 21. Januar 1957 das Silberne Lorbeerblatt.[3]
Neben seiner sportlichen Karriere studierte Budinger Sportwissenschaft und war anschließend als Dozent an der Deutschen Sporthochschule Köln tätig, wo er 1979 auch promoviert wurde. 1975 gründete Budinger die Trainerakademie Köln und war dessen erster Direktor.[4] 1993 wurde Hugo Budinger pensioniert. 1991 wurde er zum Honorarprofessor der Deutschen Sporthochschule Köln ernannt.
Neben seiner beruflichen Laufbahn war er als Bundestrainer, Sportwart und zuletzt als Vizepräsident für den Deutschen Hockey-Bund tätig. Bis 1993 war Budinger persönliches Mitglied des NOK, ab 1993 gehörte er dessen Ältestenrat an. In den 1990er Jahren engagierte er sich auch für den Deutschen Golf Verband.[5]
2011 wurde Hugo Budinger in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen.
2017 starb er im Alter von 90 Jahren.[1]
Literatur
Bearbeiten- Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik II. London 1948 – Tokio 1964. Sportverlag Berlin, Berlin 1998, ISBN 3-328-00740-7.
Weblinks
Bearbeiten- Hugo Budinger in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
- Porträt, Daten und Biografie von Hugo Budinger in der Hall of Fame des deutschen Sports
- Hanspeter Detmer: "Mr. Hockey" Prof. Dr. Hugo Budinger wird am 10. Juni 80. Seine Ideen revoltierten den europäischen Hockeysport. In: Schattenblick.de. 15. Mai 2007 (Original in DOSB-Presse Nr. 20 vom 15. Mai 2007, DOKUMENTATION VIII, Seite 39, Herausgeber Deutscher Olympischer Sportbund).
- Gründer der Trainerakademie feiert 85. Geburtstag! In: Trainerakademie Köln. 27. Juni 2012 .
- Literatur von und über Hugo Budinger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Kölner Sportlegende gestorben Seine Verdienste sind einzigartig. In: Kölner Express. 17. Oktober 2017, ehemals im (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 14. März 2020. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
- ↑ Liste der Nationalspieler auf Hockey.de
- ↑ Sportbericht der Bundesregierung vom 29. September 1973 an den Bundestag - Drucksache 7/1040 - Seite 60
- ↑ Arnd Krüger: Das Berufsbild des Trainers im Sport: international vergleichende Studie und Perspektiven der Traineraus- und -weiterbildung in der Bundesrepublik Deutschland. Schorndorf: Hofmann 1980, ISBN 3-7780-7311-7 analysiert den 1. Durchgang unter seiner Leitung
- ↑ Hanspeter Detmer: "Mr. Hockey" Prof. Dr. Hugo Budinger wird am 10. Juni 80. Seine Ideen revoltierten den europäischen Hockeysport. In: Schattenblick.de. 15. Mai 2007, abgerufen am 14. März 2020 (Original in DOSB-Presse Nr. 20 vom 15. Mai 2007, DOKUMENTATION VIII, Seite 39, Herausgeber Deutscher Olympischer Sportbund).
Personendaten | |
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NAME | Budinger, Hugo |
ALTERNATIVNAMEN | Budinger, Hugo Ernst |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Hockeyspieler |
GEBURTSDATUM | 10. Juni 1927 |
GEBURTSORT | Düsseldorf |
STERBEDATUM | 7. Oktober 2017 |
STERBEORT | Köln |