Hugo Grimm (Maler)

Hugo Grimm (* 21. Februar 1866 in Feldkirch; † 8. Oktober 1944 in Kitzbühel) war ein österreichischer Maler.

Leben

Hugo Grimm, der ab 1894 als Postbeamter tätig war, erhielt seine einzige künstlerische Ausbildung von 1891 bis 1894 bei Alfons Silber in Hall, ansonsten war er Autodidakt. 1911 quittierte er seinen Dienst bei der Post und lebte fortan ausschließlich von der Kunst. Hugo Grimm schuf im Anschluss an die Romantiker geheimnisvolle und märchenhafte Landschaften. Nach dem sog. Anschluss Österreichs an NS-Deutschland 1938, den Grimm emphatisch begrüßte, stellte er von 1940 bis 1943 auf den Innsbrucker „Gau-Kunstausstellungen Tirol-Vorarlberg“ aus.

Hugo Grimm starb im Alter von 78 Jahren in Kitzbühel.

Werke (Auswahl)

Blumenbestückte Waldlichtung mit Felswand (1913)

• Waldwiese, 1904, Museum Ferdinandeum Innsbruck
• Waldmärchen, 1909, Museum Ferdinandeum Innsbruck
• Plakat für Passionsspiele in Brixlegg, 1913
• Hagen, 1933, Privatbesitz
• Deutsche Kriegsmutter, 1940, Privatbesitz
• Gebrauchsgraphik und Buchillustrationen

Literatur

• Heinrich Hammer: Grimm, Hugo. In: Ulrich Thieme, Fred. C. Willis (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 15: Gresse–Hanselmann. E. A. Seemann, Leipzig 1922, S. 46 (Textarchiv – Internet Archive). 
• Grimm, Hugo. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 2: E–J. E. A. Seemann, Leipzig 1955, S. 310 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe). 
• Grimm, Hugo. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1959, S. 63 f. (Direktlinks auf S. 63, S. 64).
• Grimm, Hugo. In: Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Band 4: Görres–Hittorp. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-094654-8, S. 147 (books.google.de – eingeschränkte Ansicht). 
• Gert Ammann: Grimm, Hugo. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 62, Saur, München u. a. 2009, ISBN 978-3-598-23029-5, S. 271.
• Carl Kraus, Hannes Obermair (Hrsg.): Mythen der Diktaturen. Kunst in Faschismus und Nationalsozialismus – Miti delle dittature. Arte nel fascismo e nazionalsocialismo. Südtiroler Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte Schloss Tirol, Dorf Tirol 2019, ISBN 978-88-95523-16-3, S. 76–77, 136–137, 148–149. 
• Hutter, Ernestine: Hugo Grimm, 1866 – 1944, Ein Tiroler Malerpoet der Zwischenkriegszeit, Dissertation, Philos. Fak., Leopold -Franzens -Univ. Innsbruck, 1983Hutter, Ernestine: Hugo Grimm, 1866 – 1944, Ein Tiroler Malerpoet der Zwischenkriegszeit, Dissertation, Philos. Fak., Leopold -Franzens -Univ. Innsbruck, 1983