Hugo Michael Sekyra
Hugo Michael Sekyra (* 10. Juni 1941 in Mannersdorf am Leithagebirge; † 19. November 1998 in Wien) war ein österreichischer Manager.
Sekyra studierte an der Universität Wien Rechtswissenschaften und promovierte 1964. Er wurde während des Studiums Mitglied der Wiener akademischen Burschenschaft Alania.[1] Seine berufliche Laufbahn begann er bei den Aluminiumwerken Ranshofen. Nach verschiedenen Tätigkeiten im Bereich der verstaatlichten Industrie führte er von 1986 bis 1992 die Österreichische Industrieholding AG. Sein persönlicher Assistent war damals Alexander Wrabetz. Er leitete in der verstaatlichten Industrie umfangreiche Umstrukturierungen ein, die durch die Krise notwendig geworden waren. Bei einem Auftritt vor hunderten aufgebrachten Stahlarbeitern in Kapfenberg machte Sekyra die kritische Lage des verstaatlichten Sektors deutlich: „Wir sind pleite. Verstehen Sie doch: Wir sind pleite!“[2]
Sekyra erschoss sich 1998 vermutlich wegen finanzieller Probleme.[3] Er wurde am Simmeringer Friedhof bestattet.
Weblinks
Bearbeiten- Eintrag zu Hugo Michael Sekyra im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
- Hugo Michael Sekyra im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Bernhard Weidinger: "Im nationalen Abwehrkampf der Grenzlanddeutschen". Akademische Burschenschaften und Politik in Österreich nach 1945. Böhlau, Wien/Köln/Weimar 2015, ISBN 978-3-205-79600-8, S. 523
- ↑ Robert Kriechbaumer: Die Ära Kreisky: Österreich 1970–1983. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar 2006, ISBN 3-205-77262-8, S. 239.
- ↑ Gerhard Pretting: Stahlgewitter. In: brand eins. 7/2006 (online) ( des vom 14. Dezember 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Personendaten | |
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NAME | Sekyra, Hugo Michael |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Manager |
GEBURTSDATUM | 10. Juni 1941 |
GEBURTSORT | Mannersdorf am Leithagebirge |
STERBEDATUM | 19. November 1998 |
STERBEORT | Wien |