Hullern

Stadtteil von Haltern am See

Hullern ist ein Ortsteil der Stadt Haltern am See und liegt sieben Kilometer östlich an der B 58 im südlichen Münsterland. Nördlich liegt der Hullerner Stausee, der dem Halterner Stausee vorgelagert und mit diesem durch die Stever verbunden ist.

Hullern
Koordinaten: 51° 44′ N, 7° 17′ OKoordinaten: 51° 44′ 10″ N, 7° 17′ 20″ O
Höhe: 48 m ü. NN
Fläche: 16,24 km²
Einwohner: 2374 (30. Apr. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte: 146 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1975
Postleitzahl: 45721
Vorwahl: 02364
Hullern (Nordrhein-Westfalen)
Hullern (Nordrhein-Westfalen)
Lage von Hullern in Nordrhein-Westfalen
Festwiese mit St.-Andreas-Kirche in Hullern
Festwiese mit St.-Andreas-Kirche in Hullern
Ehrenmal

Geschichte

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Ortsgeschichte

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Schon in der Bronzezeit war Hullern besiedelt, dies belegen Funde aus jener Epoche.[2]

Die erste urkundliche Erwähnung erfuhr der Ort nicht als „Horlon“, sondern als „In Hulluron“ zur Lokalisierung einer Hofstelle (Manse) der Abtei Werden an der Ruhr. Geschrieben wurde das im Hauptstaatsarchiv Düsseldorf aufbewahrte, vermutlich auf Stiftungen beruhende Einkünfte-Register im 10. oder 11. Jahrhundert.[3] In der 1892 erbauten Pfarrkirche St. Andreas feiert sowohl die katholische als auch die evangelische Gemeinde ihre Gottesdienste. Im Jahr 1614 gab es in Hullern nachweislich noch keine Schule.[4] Um 1680 gab es bereits einen Lehrer in Hullern, den Küster Arnoldus (Arnt) Thier. Die jetzige Grundschule wurde am 11. Dezember 1958 eingeweiht. Ihr folgte 1973 ein Kindergarten, dem 2000 ein Anbau hinzugefügt wurde.

Am 1. Januar 1975 wurde Hullern in die Stadt Haltern eingemeindet.[5]

Einwohnerzahl

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1929 hatte Hullern 497 Einwohner.[6] Am 6. Juni 1961 wurden 601 Einwohner gezählt und 715 am 27. Mai 1970.[5] Am 30. Juni 1974 – kurz vor der Eingemeindung – waren es 840 Einwohner.[7] Mit den Neubaugebieten stieg die Einwohnerzahl schlagartig auf über 2000 Einwohner an. 2023 gab es in Hullern etwa 2400 Einwohner, die größtenteils als Pendler aus dem Ruhrgebiet zugezogen sind.

Die VRR-Buslinie 272 der Vestischen Straßenbahnen verbindet Hullern mit Haltern und dem Bahnhof Haltern am See.

Linie Verlauf Takt (Mo–Fr)
272 Haltern am See Bf     – Haltern am See Kärntner Platz – Hullern 60 min

Tourismus

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Hullern ist, aufgrund der Landschaft und des Hullerner Stausees, besonders im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel für Sportler, Spaziergänger und Radfahrer aus dem Ruhrgebiet und dem Münsterland.

Freizeit

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Brauchtumspflege

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Seit 1930 existiert der Hullerner Heimat- und Schützenverein.

Es gibt in Hullern eine Turnhalle, einen Rasenplatz des SV Hullern 68, eine Aschenbahn für die Leichtathleten, drei Tennisplätze, einen Schießstand und einen Schachclub. Ende der 90er Jahre fand ein gutbesuchter Duathlon durch das ganze Dorf statt.[8]

Literatur

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  • Heiko Bruder: Hullern – ein Dorf zwischen Lippe und Stever. Rademann, Lüdinghausen 1994.
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Commons: Hullern – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Zahlen & Fakten. Bevölkerung nach Ortsteilen. In: haltern-am-see.de. Stadt Haltern am See, abgerufen am 16. September 2024.
  2. Internet-Portal Westfälische Geschichte. 25. März 2014, abgerufen am 6. Juni 2018.
  3. HStA Düsseldorf, Abtei Werden, IX a, 1b (Urbar B).
  4. Visitationsprotokoll 1614: „… non sit schola …“ Bistumsarchiv Münster, GV HS 23, S. 313 ff.
  5. a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 316 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  6. Philipp Schaefer: Stadt und Amt Haltern. In: Vestischer Kalender, Jg. 1930, S. 27–28, hier S. 27.
  7. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 166.
  8. Dorf-Duathlon Hullern. In: dorstenerzeitung.de. Dorstener Zeitung, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 6. Juni 2018.@1@2Vorlage:Toter Link/www.dorstenerzeitung.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)