Huoching (* um 675; † 744) war ein Angehöriger des Herzoghauses der Alamannen.[1] Gemäß der im 9. Jahrhundert erschienenen Vita Hludowici von Thegan war Huoching der Sohn des Alamannenherzogs Gotfrid (um 650–709).[1] Huochings Sohn Hnabi (oder Nebi) spielte eine Rolle bei der Gründung des Klosters St. Gallen.[1]

Rezeption

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Hans Jänichen diskutierte 1976, ob die historischen Alamannen Huoching und Hnabi für die Germanen Hoc und Hnæf (welche im altenglischen Heldengedicht Beowulf, im Finnsburg-Fragment und der Dichtung Widsith vorkommen) Pate gestanden haben könnten. Jänichen folgte hier einer früheren Überlegung aus dem Jahre 1849, welche John Mitchell Kemble in seiner History of the Saxons in England anstellte.[2][3]

Literatur

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  • Michael Borgolte: Die Grafen Alemanniens in merowingischer und karolingischer Zeit. Eine Prosopographie. In: Archäologie und Geschichte. Band 2, Freiburger Forschungen zum ersten Jahrtausend in Südwestdeutschland, Thorbecke, Sigmaringen 1986, ISBN 3-7995-7351-8.

Anmerkungen

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  1. a b c Vgl. Michael Borgolte: Die Grafen Alemanniens in merowingischer und karolingischer Zeit. Eine Prosopographie. In: Archäologie und Geschichte. Band 2, Freiburger Forschungen zum ersten Jahrtausend in Südwestdeutschland, Thorbecke, Sigmaringen 1986, ISBN 3-7995-7351-8, S. 184
  2. Vgl. John Mitchell Kemble: History of the Saxons in England. Neue Ausgabe 1876; deutsch von Heinrich Bernhard Christian Brandes, Leipzig 1853, S. 419, S. 419
  3. Hans Jänichen: Die alemannischen Fürsten Nebi und Berthold und ihre Beziehungen zu den Klöstern St. Gallen und Reichenau, Blätter für deutsche Landesgeschichte (1976), S. 30–40 (Digitalisat)