Huthmacher-Haus

Hochhaus in Berlin

Das Huthmacher-Haus (auch: DOB-Hochhaus) ist ein Hochhaus und Baudenkmal am Hardenbergplatz in der Berliner City West im Ortsteil Charlottenburg. Der Name des Gebäudes geht auf das Café Huthmacher zurück, das in der ersten Etage lag und über Jahre ein beliebtes Tanzlokal war.[1]

Ansicht Huthmacher-Haus, 2014

Geschichte

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Im Café Huthmacher, Blick auf das Bikini-Haus und die Gedächtniskirche, 1957

Das Hochhaus entstand gegenüber dem Bahnhof Zoo in den Jahren 1955–1957 und wurde von den Architekten Paul Schwebes und Hans Schoszberger entworfen.

Der Bau wurde im Rahmen des Ensembles Zentrum am Zoo aus Wiederaufbaumitteln des Marshallplans und mit Geld des Schweizer Investors Jacques Rosenstein für die Berliner Bekleidungsindustrie finanziert. Heute zählt das Gebäude zum Komplex Bikini Berlin.[2]

In den ersten Jahren wurde das Gebäude DOB-Hochhaus genannt, da Hersteller von Damen-Oberbekleidung dort Büros und Ausstellungsräume betrieben und im benachbarten Bikini-Haus mit bis zu 700 Nähmaschinen Kleidung produziert wurde. Im Jahr 2002 erwarb das Immobilienunternehmen Bayerische Hausbau das Gebäude.

Von einem geplanten Abriss des Hochhauses und Neubau an gleicher Stelle wurde nach dem Widerstand von Denkmalschützern abgesehen. Bis zum Jahr 2023 sollte das Hochhaus saniert werden, dabei wird neben dem Umbau im Inneren auch die Außenfassade grundgereinigt.[3][4]

Architektur

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Der Bau der Architekten Schwebes und Schoszberger verfügt über 16 Etagen und markante horizontale Fensterbänder. Die originale Sichtbetonfassade des Gebäudes wurde 1985 während einer klimatechnischen Sanierung durch eine Aluminiumfassade ersetzt.[5]

Sonstiges

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Im Jahr 1983 eröffnete die US-amerikanische Schnellrestaurantkette McDonald’s ihr erstes Berliner Restaurant im ehemaligen Café Huthmacher.[5]

Literatur

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  • Peter Lemburg: Bikini Berlin und seine Story. Stationen – Bauten – Visionen. Imhof, Petersberg 2015, ISBN 978-3-7319-0031-3.
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Commons: DOB-Hochhaus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Das Huthmacher war bis 1945 ein renommiertes Café in der Schweidnitzer Straße in Breslau, siehe Baedekers Autoführer. Deutsches Reich (Band I). Baedeker, Leipzig 1938, S. 468.
  2. Autor Daniel Bartetzko: Berlin: Abrisspläne fürs Huthmacher-Haus. In: moderneREGIONAL. 27. November 2018, abgerufen am 16. November 2020.
  3. Cay Dobberke: Investor gibt Neubauprojekt auf: Huthmacher-Haus am Zoo wird saniert statt abgerissen. In: Tagesspiegel Online. 22. Oktober 2020, abgerufen am 17. November 2020.
  4. Cay Dobberke: Huthmacher-Haus wird modernisiert – und Mietinteressenten melden sich schon. In: Tagesspiegel Online. 9. November 2021, ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 12. November 2021]).
  5. a b Cay Dobberke: Huthmacher-Haus in Charlottenburg: Ein Stück Berliner Geschichte verschwindet. In: Tagesspiegel Online. 8. November 2018, abgerufen am 17. November 2020.

Koordinaten: 52° 30′ 23″ N, 13° 20′ 1″ O