Hypopyon ist der medizinische Fachbegriff für eine Eiteransammlung in der Vorderkammer des Auges. Diese stellt sich bei Inspektion des Auges als weißlich-gelber Spiegel dar.

Klassifikation nach ICD-10
H20.0[1] Akute und subakute Iridozyklitis
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ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Das antike Corpus Hippocraticum (zugeschrieben Hippokrates, 4. Buch der Volkskrankheiten) schrieb: „Beim Hypopyon bewirkt Spontanaufbruch großen, Aufschneiden tiefen Substanzverlust.“[2] Der mittelalterliche Chirurg Guy de Chauliac beschrieb in seiner Chirurgia magna dann ausführlich das Hypopyon und dessen medikamentöse und, sich berufend auf Jesus und Alkoatim (Suleimān ibn Ḥāriṯ al-Kuwaitī), auch operative Therapie.[3]

Zu den Erkrankungen, die zur Ausbildung eines Hypopyons führen können, zählen zum Beispiel:

Einzelnachweise

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  1. Alphabetisches Verzeichnis zur ICD-10-WHO Version 2019, Band 3. Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI), Köln, 2019, S. 398
  2. Carl Hans Sasse: Geschichte der Augenheilkunde in kurzer Zusammenfassung mit mehreren Abbildung und einer Geschichtstabelle (= Bücherei des Augenarztes. Heft 18). Ferdinand Enke, Stuttgart 1947, S. 20.
  3. Gundolf Keil: „blutken – bloedekijn“. Anmerkungen zur Ätiologie der Hyposphagma-Genese im ‚Pommersfelder schlesischen Augenbüchlein‘ (1. Drittel des 15. Jahrhunderts). Mit einer Übersicht über die augenheilkundlichen Texte des deutschen Mittelalters. In: Fachprosaforschung – Grenzüberschreitungen. Band 8/9, 2012/2013, S. 7–175, hier: S. 95.