Baskische Sprache

Sprache der spanisch-französischen Grenzregion Baskenland
(Weitergeleitet von ISO 639:eu)

Die baskische Sprache – Eigenbezeichnung euskara [eus̺ˈkaɾa] (dialektal auch euskera, eskuara, üskara) – wird im Baskenland (Euskal Herria), der spanisch-französischen Grenzregion an der Atlantikküste (Biskaya), von über 750.000 Menschen gesprochen, davon über 700.000 in Spanien. Die Zahl der Sprecher außerhalb des angestammten Sprachgebiets vor allem in Europa und Amerika ist nicht unerheblich, sodass insgesamt rund 1,2 Millionen Menschen Baskisch sprechen.

Baskisch (euskara)

Gesprochen in

Spanien, Frankreich
Sprecher ca. 751.500 bis 1.185.500[1] (Muttersprachler)
Linguistische
Klassifikation
Offizieller Status
Amtssprache in Spanien Spanien
Sprachcodes
ISO 639-1

eu

ISO 639-2 (B) baq (T) eus
ISO 639-3

eus

Baskische Region in Spanien und Frankreich
Baskische Region in Spanien und Frankreich
Dialekte des Baskischen:[2]
  • Biskayisch
  • Gipuzkoanisch
  • Obernavarrisch
  • Niedernavarrisch
  • Soulisch
  • Baskischsprachige Orte im 19. Jahrhundert (nach einer Karte von Louis Lucien Bonaparte)
  • Das Baskische ist nach dem überwiegenden Urteil der einschlägigen Forschung mit keiner anderen bekannten Sprache genetisch verwandt. Es wäre also eine isolierte Sprache, während alle anderen heutigen Sprachen Europas zu einer größeren Sprachfamilie gehören: entweder zu den indogermanischen, den uralischen, den Turksprachen oder – im Falle des Maltesischen – den semitischen Sprachen.

    Die Bezeichnung „Basken“ stammt vom Lateinischen vascones, einem Namen, der etymologisch mit der Wurzel eusk- in Zusammenhang steht und ursprünglich auch für keltiberische Gruppen benutzt wurde. Die Eigenbezeichnung der Basken ist Euskaldunak, abgeleitet vom Sprachnamen Euskara; die Eigenbezeichnung bedeutet wörtlich „die Baskisch habenden Menschen“ im Sinne „die Baskisch sprechenden Menschen“.

    Zur aktuellen Sprachpolitik im Baskenland siehe den Artikel Baskische Sprachpolitik.

    Bezeichnungen

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    Es wird davon ausgegangen, dass die heutige Eigenbezeichnung der baskischen Sprache – euskara [eus̺ˈkaɾa] – sich von den altbaskischen Wurzeln *enau(t)si (heutzutage esan, erran „sagen“) und -(k)ara (heutzutage era, „Weise“) ableitet.[3][4]

    Die heutzutage in allen baskischen Gebieten verwendete Eigenbezeichnung ist euskara, aber in den baskischen Dialekten kommen auch folgende Eigenbezeichnungen vor: euskera (diese Bezeichnung ist am meisten im Spanischen verbreitet), euzkera, euskala, eskuara, eskuera, eskara, eskera, eskoara, euskiera, auskera, uskara, üskara, oskara, uskera, uskaa, uska.[5]

    Die Basken werden auf Baskisch euskaldunak (das heißt, „die Baskisch habenden Menschen“ im Sinne „die Baskisch sprechenden Menschen“) genannt. Die eine andere Sprache sprechenden Menschen heißen auf Baskisch erdaldunak (erdara „vom Baskischen verschiedene Sprache“).

    Die Dialekte des Baskischen werden euskalkiak genannt.

    Das spanische Wort vasco „Baske“ war anfänglich die Bezeichnung der Vaskonen – eines Volkes, das im heutigen Baskenland vor der Ankunft der Römer lebte.[6] Die Bezeichnung „Baske“ leitet sich von dem altgriechischen Wort οὐασκώνους (ouaskōnous) ab.[7]

    Einordnung

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    Das Baskische ist die einzige Sprache im westlichen Europa, die nicht zur indogermanischen Sprachfamilie gehört, und die einzige isolierte Sprache des gesamten europäischen Kontinents. Schon dadurch nimmt sie eine auffällige Sonderrolle ein. Baskisch konnte sich im westlichen Pyrenäengebiet Spaniens (in den Autonomen Gemeinschaften Baskenland und Navarra) und Frankreichs (französisches Baskenland) über Jahrtausende gegen verschiedene indogermanische Sprachen behaupten, darunter das Keltische, das Lateinische und die heutigen romanischen Sprachen. Es wird angenommen, dass das Baskische der letzte überlebende Vertreter einer alteuropäischen Sprachschicht ist, die vor dem Vordringen des Indogermanischen in weiten Teilen Westeuropas verbreitet war. Allerdings kann das Altbaskische oder Vaskonische – der antike Vorgänger der modernen Sprache – entgegen einer populären Auffassung kaum als eine Art alteuropäische Gemeinsprache angesehen werden, die vor der Indogermanisierung über ganz Süd-, West- und Mitteleuropa verbreitet gewesen sein soll. Sicherlich gab es in diesen umfangreichen Gebieten vorindogermanische Sprachen, von denen die eine oder andere mit dem Vorläufer des heutigen Baskischen verwandt gewesen sein mag. Trotzdem wird schon die Verwandtschaft zu den auf der iberischen Halbinsel vormals verbreiteten vorindogermanischen Sprachen Iberisch und Südlusitanisch von den meisten Forschern angezweifelt.

    Als eine frühe Form des Baskischen kann in Südfrankreich das aus der Antike belegte Aquitanische gelten, das nur durch etwa 500 Personen- und Götternamen in auf lateinisch geschriebenen Grab- und Weihinschriften überliefert ist. Sowohl das Namengut als auch die wenigen identifizierbaren morphologischen Partikeln weisen eine Verwandtschaft mit dem heutigen Baskischen auf (z. B. aquitanisch nesca „Wassernymphe“, baskisch neska „Mädchen“; aquitanisch cison „Mann“, baskisch gizon „Mensch, Mann“; -en(n) aquitanische und baskische Genitivendung).

    Ethnolinguistische Daten zum Baskischen

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    Sprecherzahlen, Sprachstatus

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    Die Ausbreitung der Sprachen Südwesteuropas

    Das Baskische wird von etwa 700.000 Menschen vor allem in Nordostspanien und Südwestfrankreich gesprochen. Zuverlässige Sprecherzahlen für das Baskische außerhalb des Baskenlandes liegen nicht vor, aber rund 90.000 dürften die Sprache in anderen Teilen Europas und Amerikas sprechen oder wenigstens verstehen, so dass die Gesamtzahl der Sprecher auf fast 800.000 geschätzt werden kann (Encyclopædia Britannica 1998 liefert höhere Zahlen, Ethnologue 2006 – basierend auf Zählungen von 1991 – geht von insgesamt 650.000 Sprechern aus; der Zensus von 1994 ergab etwa 618.000 Muttersprachler; EUROSTAT, das statistische Jahrbuch der EU, gibt 1999 rund 690.000 Sprecher für Spanien an, für Frankreich rechnet das Instituto Cultural Vasco 1997 mit 56.000 Baskischsprechern über 15 Jahren).

    Die Sprecher des Baskischen sind zwei- oder mehrsprachig und beherrschen die Nationalsprache ihres jeweiligen Landes. Im spanischen Baskenland (im engeren Sinne: Provinzen Guipúzcoa, Vizcaya und Álava) besitzt das Baskische seit 1978 den Status einer regionalen Amtssprache (dazu ausführlich der Artikel Baskische Sprachpolitik), in Navarra ist es seit 1986 kooffizielle Amtssprache in den überwiegend baskischsprachigen Gemeinden. In Frankreich hat auf dem gesamten Staatsgebiet alleine die französische Sprache den Status einer offiziellen (Amts-)Sprache. Baskisch gilt wie alle anderen traditionell in den verschiedenen Landesteilen gesprochenen Sprachen als regionale Sprache Frankreichs und besitzt als solche (nicht spezifisch genannt) seit der Verfassungsänderung vom 23. Juli 2008 Verfassungsrang als (schützenswertes) Kulturgut (patrimoine de la France). Hieraus leitet sich (bisher) keinerlei konkreter Rechtsanspruch ab. Die französische Sprachpolitik sieht nicht einmal eine offizielle Zählung der Sprecher vor. Baskische Verbände gehen teilweise von höheren Sprecherzahlen aus – bis zu zwei Millionen –, dabei werden aber kompetente aktive Sprecher und passive Sprecher (Personen, die das Baskische bis zu einem gewissen Grade zwar verstehen, aber es nicht kompetent sprechen können) nicht unterschieden. In Spanien tragen heute etwa 4,5 Mio. Menschen einen baskischen Nachnamen.

    Geografische Verteilung

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    Das Sprachgebiet liegt an der Küste im Südosten des Golfs von Biskaya von Bilbao in Spanien bis Bayonne in Frankreich. Es hat eine Ost-West-Ausdehnung von über 150 km, eine Nord-Süd-Ausdehnung von weniger als 100 km und umfasst eine Fläche von etwa 10.000 km². In Spanien sind das die Provinzen Guipúzcoa, Teile von Vizcaya und Navarra, und der Nordteil von Álava. Die Baskischsprecher konzentrieren sich vor allem in den hochindustrialisierten Regionen dieses Gebiets. Die höchsten Bevölkerungsanteile haben sie allerdings in ländlichen Gebirgstälern. Zahlreiche Sprecher des Baskischen leben auch in den Großstädten außerhalb des geschlossenen baskischen Sprachraums, insbesondere den Provinzhauptstädten Vitoria-Gasteiz und Pamplona/Iruña sowie in Madrid.

    In Frankreich wird Baskisch vor allem im französischen Teil des Baskenlandes, dem westlichen Teil des Departments Pyrénées-Atlantiques mit den historischen baskischen Provinzen Labourd, Basse-Navarre und Soule gesprochen. An der Küste im Bereich der bevölkerungsreichen urbanen Zentren (Bayonne/Baiona, das seit dem 19. Jahrhundert mehrheitlich französischsprachig ist und Biarritz) ist der Anteil der Baskischsprecher auch hier niedriger als im ländlichen Inneren. Außerhalb des Baskenlandes gibt es größere Sprecherzahlen in den USA, den lateinamerikanischen Ländern, Australien, den Philippinen und in anderen Teilen Europas.

    Dialekte, Euskara Batua

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    Dialekte des Baskischen im spanischen und französischen Baskenland

    Die Sprachwissenschaft unterscheidet meist sieben Hauptdialekte des Baskischen (auf Baskisch euskalkiak genannt):

    • in Spanien: die Dialekte von Bizkaia (Biskayisch, auch Vizcainisch), Gipuzkoa (Gipuzkoanisch), Araba (Álava) (heute †) und Nafarroa (Obernavarrisch)
    • in Frankreich: die Dialekte von Lapurdi (Laburdinisch auch Labourdisch), Nafarroa Beherea (Niedernavarrisch) und Zuberoa (Suletinisch, auch Soulisch)

    Diese Mundarten lassen sich aber noch einmal in mindestens 25 Subdialekte untergliedern. Die Dialekte werden nach den (ehemaligen) Provinzen eingeteilt. Die Dialektunterschiede sind nicht sehr groß, Nachbardialekte sind gegenseitig gut verständlich, am stärksten weicht der östlichste französische Dialekt, der Dialekt von Zuberoa (Suletinisch), ab.

    Drei Hauptgruppen unterscheidet man:

    1. Biskayisch,
    2. Gipuzcoanisch, Labourdisch und Obernavarresisch,
    3. Niedernavarresisch und Soulisch.

    Eine Aufteilung der baskischen Dialekte in drei separate Sprachen – spanisches Baskisch, Navarro-Labourdin und Souletin, wie sie Ethnologue vornimmt – entspricht trotz der starken Abweichung des suletinischen Dialekts nicht der wissenschaftlichen Literatur.

    Aus dem zentralen Dialekt von Gipuzkoa und auf der Basis früherer Standardisierungsprojekte hat die Baskische Akademie unter der Leitung von Koldo Mitxelena (Luís Michelena) seit 1968 einen Sprach- und Schriftstandard Euskara Batua („Geeintes Baskisch“) geschaffen. Seit 1980 sind mehr als 80 % aller baskischen Publikationen – immerhin rund 5000 Titel – in dieser standardisierten Sprache erschienen, die sich langsam auch als gesprochene Hochsprache durchzusetzen beginnt. (Dazu weitere Details im Artikel Baskische Sprachpolitik.)

    Geschichte der baskischen Sprache

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    Die Entwicklung des Baskischen

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    Stämme und Sprachen etwa 300 Jahre v. Chr.; baskische Gruppe grün, iberisches Gebiet orange, keltisches Gebiet weiß

    Zu Beginn unserer Zeitrechnung wurde das Baskische nachweislich nördlich und südlich der Pyrenäen und in weiten Teilen Nordspaniens gesprochen. Nach der römischen Herrschaft dehnte sich das Sprachgebiet weiter nach Südwesten bis in die Provinz Rioja Alta, ein Gebiet innerhalb der heutigen Provinz La Rioja, aus. Die östlichsten baskischen Dialekte (Aquitanisch) wurden früh von den romanischen Sprachen verdrängt. Im Mittelalter konnte sich das ländliche schriftlose Baskische nur schwer gegen die aufstrebenden romanischen Schrift- und Kultursprachen (z. B. Aragonesisch und Okzitanisch) behaupten. Im Süden verlor das Baskische seit dem 10. Jahrhundert kontinuierlich gegen das weiter vordringende Kastilische bzw. Spanische an Boden.

    Schriftliche Überlieferung

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    Lateinische Inschriften meist aus dem heutigen Südwestfrankreich bewahren einige eindeutig baskische Personennamen oder Götternamen (Leherenno deo „der erste Gott“). Seit 1000 n. Chr. bleiben baskische Eigennamen, aber auch baskische Formeln und kurze Sätze häufiger erhalten. Das erste Buch in baskischer Sprache wurde 1545 gedruckt (Linguae Vasconum Primitiae). Es wurde von Jean (d’) Etxepare (Echepare), einem Priester aus Niedernavarra, verfasst und enthält eine Reihe volkstümlicher Gedichte. Dieses Buch war der Beginn einer ununterbrochenen, aber nicht besonders umfangreichen literarischen Überlieferung, die vor allem religiöse Titel aufweist. Die „Baskische Wiedererweckungs- oder Renaissancebewegung“ (Euskal pizkundea, 1887–1936) unternahm erste konkrete Schritte zur Vereinheitlichung der Schriftsprache auf Basis des Zentraldialekts von Gipuzkoa.

    In den Jahren 2005 und 2006 wurden in Iruña-Veleia (Provinz von Alava) baskische Inschriften gefunden, die auf das 4. Jahrhundert datiert wurden, d. h. auf die Zeit der Christianisierung der Basken. Ihre Echtheit ist umstritten,[8][9] wird aber von den Findern verteidigt.[10] Ein Gericht in Vitoria-Gazteiz verurteilte den die Ausgrabung leitenden Archäologen im Jahr 2020 wegen der Fälschungen zu einer Gefängnisstrafe.[11]

    Bürgerkrieg und Franco-Zeit

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    Vorübergehend erlangte das Baskische 1936 nach der Annahme des Baskischen Autonomiestatuts während der Zweiten Spanischen Republik den Status einer Amtssprache für das spanische Baskenland. Nach dem Sieg der Aufständischen im „Krieg im Norden“ verlor es diesen Status wieder (1937). In der anschließenden Franco-Diktatur (1939–1975) wurde der Gebrauch des Baskischen im gesamten öffentlichen Bereich verboten, was die Sprecherzahlen im Laufe jener Jahre stark absinken ließ. Erst seit 1975 wurden die Einschränkungen etwas gelockert, so dass auch Schulen mit Baskisch als Unterrichtssprache (ikastolak) und Baskischkurse für Erwachsene eingerichtet werden konnten. Diese Institutionen, die sich bald im gesamten Baskenland ausbreiteten, machten die Schaffung einer einheitlichen baskischen Schriftsprache immer dringender.

    Standardisierung, regionale Amtssprache

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    Die Etablierung des gemeinsamen Schrift- und Sprachstandards Euskara Batua („geeintes Baskisch“) wurde durch die Rechtschreibung-Festlegung von Koldo Mitxelena 1968 entscheidend gefördert, sie ist aber nicht vollständig abgeschlossen. Die Demokratisierung Spaniens seit 1975 und insbesondere die Verfassung von 1978, die dem Baskischen den Status einer regionalen Amtssprache neben dem Spanischen in den Provinzen Bizkaia, Gipuzkoa, Álava und Teilen von Navarra einräumte, schuf günstigere Voraussetzungen für die Stabilisierung und weitere Entwicklung der baskischen Sprache in Spanien.

    Ausblick

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    Diese förderlichen politischen Umstände, die feste Verwurzelung des Baskischen in der baskischen Bevölkerung und deren starkes ethnisches und sprachliches Bewusstsein tragen sicherlich zur längerfristigen Behauptung dieser außerordentlichen Sprache bei, obwohl sie weniger als eine Million Sprecher hat.

    Herkunftstheorien

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    Der Nachweis einer genetischen Verwandtschaft des Baskischen mit anderen Sprachen ist schon aus folgenden Gründen schwierig:

    • Größere schriftliche Zeugnisse liegen erst aus dem 15. bzw. 16. Jahrhundert vor, so dass ältere Sprachstufen nur schwer rekonstruiert werden können. Hier kann allerdings die alte baskische Toponymie (Ortsnamenkunde) helfen.
    • Andere altiberische Sprachen sind nur lückenhaft bekannt. Man kann deswegen nicht entscheiden, ob die in geringer Zahl existierenden baskisch-altiberischen Wortgleichungen nicht vielleicht auf Entlehnung oder Sprachkontakt zurückgehen (siehe „Iberische Hypothese“).

    Die bisher unter seriösen Forschern meistverbreitete Hypothese besagt, dass das Baskische mit keiner anderen Sprache verwandt, also isoliert ist. Dennoch gab und gibt es auch zahlreiche Versuche, das Baskische mit anderen Sprachen und Sprachfamilien genetisch in Beziehung zu setzen. Offensichtlich bot die Isolation des Baskischen inmitten indogermanischer Sprachen dazu einen besonderen Anreiz. R. P. G. Rijk (1992) beschreibt das Ergebnis dieser Bemühungen lapidar: „Trotz all der Tinte, die auf seine genetische Verwandtschaft in den letzten hundert Jahren verwendet wurde, ist die Sache immer noch unklar“.

    Iberische Hypothese

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    Bereits Wilhelm von Humboldt und später Hugo Schuchardt stellten im 19. Jahrhundert die Hypothese der Verwandtschaft des Baskischen mit dem Iberischen auf. Das Iberische – nicht zu verwechseln mit dem Keltiberischen, einer keltischen und somit indogermanischen Sprache – ist eine nicht-indogermanische Sprache des vor- und frührömischen Spaniens (6. bis 1. Jahrhundert v. Chr.), die zunächst vereinzelt in griechischer, später in größerem Umfang in einer eigenen – von den Phöniziern und Griechen beeinflussten – iberischen Schrift auf zahlreichen Inschriften und Münzen in Spanien, auf den Balearen und in Südfrankreich überliefert wurde. Obwohl die Entzifferung der iberischen Buchstaben-Silben-Schrift gelungen ist (M. G. Moreno 1922–24), sind die iberischen Texte kaum verständlich geworden. Insbesondere war – entgegen der ursprünglichen Erwartung – das Baskische zu ihrem Verständnis bisher in keiner Weise hilfreich, was allein schon eine nähere Verwandtschaft dieser beiden Sprachen unwahrscheinlich macht. Dennoch wird von einigen Forschern die baskisch-iberische Hypothese nach wie vor vertreten, während die Mehrheit sie inzwischen ablehnt. Einige iberisch-baskische Wortgleichungen (z. B. mit baskisch bizkar „Felswand“, argi „hell, Licht“, ilun „dunkel“, iri/ili „Stadt“) sind auch durch den engen Kontakt des Altbaskischen mit dem Iberischen erklärbar.

    Afrikanische Hypothese

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    Andere sehen eine Verbindung des Baskischen zu afrikanischen Sprachen. Genannt wurden die Berbersprachen, eine Untergruppe der afroasiatischen Sprachen, die Songhai-Sprachen, deren eigene Klassifikation jedoch umstritten ist, und die Gruppe der Mande-Sprachen, die zu den Niger-Kongo-Sprachen gehören. Keine dieser Hypothesen konnte sich durchsetzen; sprachtypologisch sind sie äußerst fragwürdig.

    Kaukasische Hypothese

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    Die iberische Hypothese und die afrikanische Hypothese wurden bald durch die baskisch-kaukasische These verdrängt, die das Baskische mit den Kaukasus-Sprachen insgesamt oder einer Teilgruppe davon in Verbindung brachte. Unter den kaukasischen Sprachen versteht man die alteingesessenen Sprachen des Kaukasus, die weder indogermanisch noch turkisch noch semitisch sind. Der Kaukasologe Georgij A. Klimov setzte sich mit verschiedenen Autoren der baskisch-kaukasischen These kritisch auseinander und kommt zu einer völligen Ablehnung.[12]

    Klimovs Hauptgründe für die Ablehnung einer Verwandtschaft des Baskischen mit den kaukasischen Sprachen lauten:

    • Die verschiedenen genetischen Einheiten des Kaukasischen (das in mindestens drei verschiedene Sprachfamilien zerfällt) werden beim Sprachvergleich nicht berücksichtigt.
    • Das Baskische wird nach Bedarf mit einzelnen der rund 40 modernen Kaukasussprachen verglichen, anstatt rekonstruierte kaukasische Protosprachen heranzuziehen.
    • Lautgesetze zwischen dem Baskischen und kaukasischen Einheiten werden selten etabliert.
    • Die Argumentation ist generell stark typologisch geprägt, wodurch sie keinerlei genetische Beweiskraft besitzt.
    • Semantische Anachronismen werden herangezogen (zum Beispiel werden Wörter der Eisenverarbeitung zum Vergleich benutzt, obwohl das Baskische und die Kaukasus-Sprachen sich vor mindestens 5000 Jahren getrennt haben müssten; damals gab es keine Eisenverarbeitung).
    • Indogermanische Lehnwörter werden in den Vergleich einbezogen.

    Klimovs Fazit: „Die baskisch-kaukasische These wird heutzutage nur noch von Journalisten oder von solchen Sprachforschern aufrechterhalten, die mit den Fakten des Baskischen oder der kaukasischen Sprachen nicht vertraut sind“.[12]

    Dene-Kaukasische Hypothese

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    Die dene-kaukasische Makrofamilie ist rot eingezeichnet, zu dieser Familie soll auch das Baskische gehören

    Edward Sapir führte 1915 die Bezeichnung Na-Dené-Sprachen ein. Darüber hinaus gibt es weitere Ansätze, die Na-Dené Sprachfamilie mit den eurasischen Sprachen in Verbindung zu bringen, so mit dem Sinotibetischen und dem Jenisseischen. Aufgrund linguistischer Analysen wurde eine genetische Verwandtschaft verschiedener Sprachen in einer hypothetischen Makro-Sprachfamilie, dem Dene-Kaukasisch, vermutet. In dieser Sprachfamilie finden sich einige Sprachen aus Eurasien und Nordamerika. Wesentliche Mitglieder sind das Sinotibetische, die nordkaukasischen Sprachen und eben das Baskische. Nach Vitaly Shevoroshkin auch „Dene-Sino-Caucasian Languages“.[13][14][15][16]

    Die neuesten Versuche zielen darauf ab, das Baskische als ein Glied einer hypothetischen europäisch-asiatisch-nordamerikanischen Makrofamilie, des sogenannten Dene-Kaukasischen, zu etablieren. Diese Makrofamilie geht im Kern auf Sergei Starostin 1984 zurück, die Hinzunahme des Baskischen wurde unter anderen von Wjatscheslaw Tschirikba (* 1959) 1985 vorgeschlagen. Nach dieser These wäre das Baskische mit dem Nordkaukasischen, dem Sinotibetischen und den Na-Dené-Sprachen Nordamerikas verwandt.

    Eurasische Hypothese

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    Der französische Sprachwissenschaftler Michel Morvan[17] hat ein „euro-sibirisches“ Substrat des Baskischen erwogen und sieht Parallelen mit sibirischen Sprachen und Kulturen, aber auch mit anderen vorindogermanischen Sprachen. Er versucht, eine eurasische Verwandtschaft zu beweisen (Etymologisches Wörterbuch, Online / Internet / Lexilogos).

    Vaskonische Hypothese

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    Der Münchner Linguist Theo Vennemann[18] stellt die Hypothese auf, dass eine als Vaskonisch bezeichnete Vorläufersprache des Baskischen einst in weiten Teilen West- und Mitteleuropas verbreitet war. Nach seinen namen- (s. „Onomastik“) und gewässerkundlichen (s. „Hydronymie“) Interpretationen sieht er Übereinstimmungen von Wortkernen vieler Fluss- und Ortsnamen in West- und Mitteleuropa mit baskischen Wörtern für Wasser, Fluss, Gewässer, Tal u. a. Viele Forscher, darunter auch Baskologen, haben diesen Ansatz verworfen, weil er kaum beweisbar sei.

    Wechselbeziehungen zu Nachbarsprachen

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    Phonologie

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    Zwei benachbarte romanische Sprachen, nämlich Spanisch und noch stärker die südwestokzitanische Regionalsprache Gaskognisch, weisen eine Reduktion des lateinischen f zu h auf, das in der spanischen Hochsprache heute verstummt ist. Dieses Phänomen wird auf den Einfluss des Baskischen zurückgeführt, zum Vergleich der spanische Ortsname Fuenterrabia, baskisch Hondarribia, hoch-aragonisch Ongotituero.

    • lat. filia → französisch fille, okzitanisch filha | spanisch hija, gaskognisch hilha ‚Tochter‘
    • lat. farina → frz. farine, okz. farina | span. harina, gask. haría ‚Mehl‘
    • lat. flos/flor- → frz. fleur, span./okz. flor | gask. hlor ‚Blume‘
    • lat. frigidus → span. frío, frz. froid, okz. freg, fred | gask. hred ‚kalt‘
    • vulgärlateinisch calefare → frz. chauffer, katalanisch calfar, okz. caufar | gask. cauhar ‚heizen‘

    Weitere wahrscheinliche Einflüsse sind die Unterscheidung zweier r-Laute im Baskischen wie im Spanischen und der prothetische Sprossvokal vor ursprünglich anlautendem r.

    • lat. rota → spanisch rueda, französisch roue, okzitanisch ròda | baskisch errota, gaskognisch arroda ‚Rad‘

    Die gesamte Gascogne wird als ehemaliges baskisches Sprachgebiet angesehen, was sich schon aus dem Namen erschließt (Vascones > Wascons > Gascons). In Spanien weist die Toponomie auf ein früher weit ausgedehnteres Verbreitungsgebiet, z. B. Val d’Aran (baskisch haran ‚Tal‘).

    Wortschatz

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    Die den Wortschatz betreffenden Forschungen zeigen, dass die ältesten Wörter auf einsilbigen Wurzeln beruhen und zweisilbige und mehrsilbige Wurzeln später im Lauf der Sprachentwicklung entstanden. Oft ist nicht klar, welche heutigen baskischen Wörter Erbwörter sind und welche entlehnt wurden. Zu den Erbwörtern zählen höchstwahrscheinlich alle konjugierten Verben (z. B. ekarri „bringen“, ibili „umhergehen“, etorri „kommen“ usw.), die meisten Wörter für Körperteile (esku „Hand“, begi „Auge“, buru „Kopf“), die Zahlwörter bis zu mila „Tausend“ (mila ist ein romanisches Lehnwort), die Wörter für Verwandtschaftsbeziehungen (aita „Vater“, osaba „Onkel“) und die meisten Pronomen (gu „wir“, hau „dies“, ezer „nichts“, nor? „wer?“, zerbait „etwas“).[19]

    Lexikalische Entlehnung

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    Das Baskische hat nicht nur in seiner Morphologie, sondern auch in seinem Wortschatz eine augenfällige Eigenständigkeit bewahrt, trotz des mindestens 2500-jährigen Drucks der umgebenden indogermanischen Sprachen. Dennoch hat es im Laufe seiner Geschichte Lehnwörter vor allem aus den lateinisch-romanischen Sprachen integriert. Einige Beispiele sind:[20][21]

    • aizkora ‚Axt‘ ← lat. asciola
    • bake ‚Frieden‘ ← lat. pax, pacis
    • dorre ‚Turm‘ ← span. torre ← lat. turris
    • eliza ‚Kirche‘ ← lat. ecclesia
    • errege ‚König‘ ← lat. rex, regis
    • liburu ‚Buch‘ ← lat. liber, vulgärlat. librum
    • nazka ‚Ekel‘ ← span./katalan. basca
    • ohore ‚Ehre‘ ← lat. (h)onore(m)
    • putzu ‚Brunnen‘ ← span. pozo, bearn. putz oder okz. potz
    • zeru ‚Himmel‘ ← lat. caelum

    Eine weitere wichtige Lehnwortschicht entstammt dem Keltischen, wobei aber viele Ableitungen unsicher sind. In der Forschung wird angemerkt, dass es weniger Lehnwörter aus dem Keltischen gibt, als man angesichts des jahrhundertelangen Kontakts der Sprachen erwarten könnte.[22][23]

    • adar ‚Horn‘ ← kelt. adarcos (unsicher)[23]
    • andere/andre ,Frau‘ ← bret. annoer, wal. anner oder alt-ir. ander[20][23]
    • hartz ‚Bär‘ ← kelt. artos[23]
    • maite ‚geliebt‘ ← kelt. matis ‚gut‘ (unsicher)[23]
    • mando ‚Maultier‘ ← kelt. mandus ‚kleines Pferd‘[23]
    • neska ,Mädchen‘ ← kelt. ner/nyr[20]

    Obwohl das Baskische zahlreiche Möglichkeiten besitzt, durch Ableitungen neue Wörter zu bilden, finden heute die englischen und romanischen Wörter der modernen Technologie in großem Umfang als Fremdwörter Eingang ins Baskische. Umgekehrt wurden nur sehr wenige baskische Wörter in die umgebenden romanischen Sprachen entlehnt; allerdings haben baskische Familien- und Ortsnamen in Spanien und Lateinamerika weite Verbreitung gefunden (z. B. Bolívar, Echeverría und Guevara). Mögliche baskischstämmige Lehnwörter in romanischen Sprachen sind:

    • span. becerro ‚einjähriges Kalb‘, zu aspan. bezerro ← bask. bet- ‚Kuh‘ (Wortbildungsform von behi) + -irru.
    • span. bizarro ‚kühn, lebendig, tapfer‘ ← bask. bizar ‚Bart‘.
    • span. cachorro ‚Hündchen‘, südkorsisch ghjacaru ‚Jagdhund‘, sardisch giagaru ← bask. txakur ‚Welpen‘.
    • span. cencerro ‚Kuhglocke‘ ← bask. zintzarri, zintzerri.
    • port. esquerdo, span. izquierda, kat. esquerre ‚links‘, okz. esquèr(ra) ‚link‘ ← bask. ezkerra ‚Linke‘, zu ezker ‚link‘ gebildet.
    • span. madroño, arag. martuel, kat. maduixa ‚Erdbeerbaum‘ ← bask. martotx ‚Brombeerstrauch‘, martuts ~ martuza ‚Brombeer‘.
    • port. pestana, span. pestaña, kat. pestanya ‚Wimper‘ ← *pistanna ← urbaskisch *pist-, woraus bask. pizta ‚Augenbutter‘ und piztule ‚Wimper‘.
    • port. sarça, span. zarza ‚Brombeerstrauch‘, zu altspanisch çarça ← altbaskisch çarzi (17. Jh.), wovon bask. sasi ‚Dornbusch‘ und sarri ‚Gesträuch, Dickicht‘.
    • port. veiga, span. vega ‚Aue, fruchtbare Ebene‘, zu altspanisch vayca ← bask. ibai ‚Fluss‘ + -ko (Separativendung; Diminutivsuffix).

    Baskischen Wörtern ähnelnde Wörter mit ähnlicher Bedeutung können in manchen Sprachen Eurasiens gefunden werden: baskisch ele „Wort“ – wepsisch kel „Sprache“, finnisch kieli „Sprache“, mongolisch хэл (hel) „Sprache“; baskisch gutxi, guti „wenig“ – dravidisch guti „wenig“; und andere.[24]

    Sprachstruktur

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    Das Baskische unterscheidet sich typologisch völlig von den benachbarten romanischen und allen indogermanischen Sprachen: es besitzt eine Suffix-Deklination (wie agglutinierende Sprachen, z. B. die uralischen und turkischen Sprachen), kein grammatisches Geschlecht und ein äußerst formenreiches und kompliziertes Verbalsystem mit der Markierung von einer oder bis zu vier Personen in jeder finiten Verbalform (polypersonale Flexion). Die Markierung der Nominalflexion (Deklination) erfolgt am Ende einer Wortgruppe (Syntagma). Im Gegensatz zu den meisten indoeuropäischen Sprachen – die einem Nominativ-/Akkusativ-System gehorchen – ist das Baskische eine Absolutiv-/Ergativ-Sprache (s. u.).

    Lautsystem

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    Alphabet

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    Das baskische Alphabet, welches auf dem lateinischen Alphabet basiert, zählt die folgenden 27 Buchstaben und 7 Digraphe:[25]

    Buchstabe Name Aussprache
    nach IPA
    Bemerkung
    Buchstaben
    A, a a /a/
    B, b be /b/, [β̞]
    C, c ze /s/, /k/ Wird nur in Fremd- bzw. Lehnwörtern benutzt.
    Ç, ç ze hautsia /s/ Zählt nicht als eigener Buchstabe, sondern als Variante des C, und wird nur in Fremd- bzw. Lehnwörtern benutzt.
    D, d de //, [ð̞]
    E, e e /e/
    F, f efe /f/
    G, g ge /ɡ/, [ɣ̞]
    H, h hatxe /ɦ/ oder stumm
    I, i i /i/, //
    J, j jota /j/ Dialektal auch ausgesprochen /ʝ/, /ɟ/, //, /ʒ/, /ʃ/ oder /χ/
    K, k ka /k/
    L, l ele /l/
    M, m eme /m/
    N, m ene /n/
    Ñ, ñ eñe /ɲ/
    O, o o /o/
    P, p pe /p/
    Q, q ku /k/ Wird nur in Fremd- bzw. Lehnwörtern benutzt.
    R, r erre /r/, /ɾ/
    S, s ese //
    T, t te //
    U, u u /u/, //
    Ü, ü ü /y/ Dialektale Variante des U, wird nicht als eigener Buchstabe gezählt.
    V, v uve /b/, [β̞] Wird nur in Fremd- bzw. Lehnwörtern benutzt.
    W, w uve bikoitza // Wird nur in Fremd- bzw. Lehnwörtern benutzt.
    X, x ixa /ʃ/
    Y, y i grekoa /i/, //, /j/ Wird nur in Fremd- bzw. Lehnwörtern benutzt.
    Z, z zeta //
    Digraphe
    DD, dd /ɟ/
    LL, ll /ʎ/
    RR, rr /r/
    TS, ts /t͡s̺/
    TT, tt /c/
    TX, tx /t͡ʃ/
    TZ, tz /t͡s̻/

    Das Vokalsystem ist dreistufig und unterscheidet keine Vokalquantitäten. Das Baskische hat fünf Vokale und zehn Diphthonge. Die Vokale sind a [a], e [e], i [i], o [o] und u [u]. Dabei können e und i je nach Umgebung offener oder geschlossener ausgesprochen werden. Zusätzlich gibt es im suletinischen Dialekt den Laut ü [y]. Unter Linguisten ist strittig, ob er nur als Aussprachevariante des u zu betrachten ist oder als eigenständiges Phonem. Bei den Diphthongen unterscheidet man zwei Gruppen. Die abnehmenden Diphthonge beginnen mit einem offenen Vokal und enden mit einem geschlossenen: ai, ei, oi, au, eu. Bei den ansteigenden Diphthongen folgt auf einen geschlossenen Vokal ein offener: ia, ie, io, ua, ue. Die häufigste Vokalbuchstabenverbindung, das „ai“, kennzeichnet oft nicht ein Diphthong, sondern das darin enthaltene i palatalisiert den nachfolgenden Konsonanten, Beispiel baina [baɲa].[26]

    Konsonanten

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    Besonderheiten im baskischen Konsonantensystem sind die beiden s-Laute und die fünf Palatallaute.

    Der Buchstabe z stellt ein stimmloses [s̻] dar, bei dem die Zungenspitze am unteren Zahnwall liegt, wie bei der deutschen, französischen oder englischen Aussprache des Buchstabens s. Bei dem baskischen mit s dargestellten Laut [s̺] liegt die Zungenspitze dagegen beim oberen Zahnwall, ähnlich wie bei der Aussprache des Lautes, der im europäischen Spanisch mit dem Buchstaben s dargestellt wird.

    Zu den Palatallauten gehören: stimmloses [c] (zwischen deutschem „z“ und „tsch“), geschrieben als tt oder -it-, dazu das stimmhafte [ɟ] (zwischen „ds“ und „dj“), geschrieben als dd oder -id-, das [ɲ] (zwischen deutschem „n“ und „j“), geschrieben ñ oder in, das [ʎ] (zwischen deutschem „l“ und „j“), geschrieben ll oder il, und das [ʃ], im Baskischen mit dem Buchstaben x dargestellt. Die Aussprache ähnelt deutschem „sch“, schwankt jedoch zwischen ch und dsch.[27]

    labial dental apiko-
    alveol.
    dorso-
    alveol.
    postalv. palatal velar glottal
    Okklusive
    stimmlos
    p t ts̺ (ts) ts̻ (tz) ʧ (tx) (c) (tt) k
    Okklusive
    stimmhaft
    b d (ɟ) (dd) g
    Frikative (f) s̺ (s) s̻ (z) ʃ (x) x/ʤ (j) h
    Nasale m n (ɲ) (ñ)
    Vibranten r (rr)
    Taps/Flaps ɾ (r)
    Laterale l ʎ (ll)

    Die Laute sind in der IPA-Form angegeben, in Klammern dahinter die schriftlichen Realisierungen der baskischen Orthographie, falls sie von der IPA-Form abweichen.

    Eingeklammerte Phoneme haben keinen vollständigen Phonemstatus, so tritt [f] nur in Lehnwörtern auf, [c] und [ɟ] kommt besonders in Koseformen vor. Auch wenn [h] von vielen Sprechern an der Oberfläche nicht artikuliert wird, handelt es sich systematisch gesehen um ein Phonem des Baskischen.

    Der Unterschied zwischen ts und tz ist phonemisch, wie das Beispielpaar

    • atzo „gestern“
    • atso „eine alte Frau“

    belegt.

    Außerdem ist der Unterschied zwischen r und rr, zwischen z und s phonemisch:

    • ere „auch“ – erre „brennen, rauchen, gebraten“
    • jaso „bekommen“ – jazo „geschehen, passieren“

    Die Aussprache der stimmlosen Plosive ist stärker aspiriert als in den romanischen Sprachen.

    Wortstellungen

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    Einige grundlegende Wortstellungen:[28]

    Ergativsprache

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    Das Baskische ist eine Ergativsprache, das heißt, es gibt für das Subjekt eines transitiven Verbums einen besonderen Fall, den Ergativ, während für das Subjekt intransitiver Verben der Absolutiv benutzt wird. Dieser Absolutiv dient gleichzeitig als direktes (Akkusativ-)Objekt transitiver Verben. Der Ergativ wird im Baskischen durch das Suffix /-(e)k/ gekennzeichnet, der Absolutiv bleibt unmarkiert, er stellt die Grundform des Nomens dar.[29]

    • Jon dator > „John kommt“ (intransitiv, Jon im Absolutiv)
    • Jonek ardoa dakar > „John bringt Wein“ (ardo) (transitiv, Jon im Ergativ, ardo im Absolutiv)
    • Oinak zerbitzatzen du[30] eskua eta eskuak oina > „Der Fuß (oina) bedient die Hand (eskua) und die Hand den Fuß“.

    Nominalmorphologie

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    Hier gibt es zwei Sichtweisen:

    Transnumeral

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    Das Nomen besitzt in dieser Darstellung eine numerusfreie Grundform (Transnumeral), einen Singulativ[31] und eine Plural-Form. Im Absolutiv (siehe oben) lauten die Formen wie folgt:

    Numerus Form Übersetzung
    Absolutiv Transnumeral katu Katze
    Absolutiv Singulativ katu-a die Katze
    Absolutiv Plural katu-ak die Katzen

    Bei der numerusfreien Grundform (Transnumeral) geht es darum, vom Numerus zu abstrahieren.

    Definitheitssuffix

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    Manche Sprachwissenschaftler bevorzugen eine alternative Sicht. Sie bezeichnen die endungslose Form katu als „indefinit“ (durch kein Merkmal ausgezeichnet) und das Morphem -a als „Definitheitssuffix“, das bei jedweder Charakterisierung an die indefinite Form angehängt wird. Man sieht aber, dass das Baskische[32] schon bei einer Einschränkung der Unbestimmtheit durch eine Teil-Charakterisierung („specific indefinite“.[33]) eines Nomens ein solches Suffix vorschreibt, wie der Beispielsatz Garfield katua da („Garfield ist eine (und zwar eine ganz bestimmte) Katze“) zeigt.[34]

    Kasusbildung

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    Das Baskische bildet die Kasus eines Nomens durch Anfügen von Suffixen, die jedoch nicht unmittelbar auf das Nomen folgen müssen, sondern immer an das letzte Element einer Nominalgruppe angefügt werden.

    Die Suffixe der Deklination sind in reiner Form bei den Eigennamen und transnumeralen Formen erhalten. Die Singularsuffixe werden durch Anfügen des Markers /-a(-)/ gebildet, die Plurale meist durch Wegfall des suffixeinleitenden /-r-/. Ein Genus (grammatisches Geschlecht) kennt das Baskische nicht. Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die regelmäßige Deklination im Baskischen.

    Die Fälle und ihre entsprechenden Suffixe:

    Kasus Unbelebt Belebt Bedeutung
    Transnumeral Singular
    Plural
    Transnumeral Singular
    Plural
    Absolutiv -a -ak wie Unbelebt (siehe oben)
    Ergativ -([r]e)k -ak -ek (siehe oben)
    Dativ -(r)i -ari -ei für
    Genitiv -(r)en -aren -en possessiver Genitiv
    Benefaktiv -(r)rentzat -arentzat -entzat zugunsten von
    Komitativ -(r)ekin -arekin -ekin zusammen mit
    Motivativ -([r]e)ngatik -a(ren)gatik -engatik wegen
    Instrumental -(e)z, -(e)taz -az -ez mittels
    Inessiv -([r]e)tan
    -([r]e)n (bei Eigennamen)
    -(e)an -etan -(r)engan
    -([r]en)gan (bei Eigennamen)
    -a(ren)gan -engan in / bei
    Allativ -(e)tara
    -([r]e)ra (bei Eigennamen)
    -(e)ra -etara -(r)engana
    -([r]en)gana (bei Eigennamen)
    -a(ren)gana -engana nach / zu
    Ablativ -(e)tatik
    -([r]e)tik (bei Eigennamen)
    -(e)tik -etatik -(r)engandik
    -([r]en)gandik (bei Eigennamen)
    -a(ren)gandik -engandik von / durch
    Direktiv -([e]ta)rantz
    -([r]e)rantz (bei Eigennamen)
    -(e)rantz -etarantz -([r]en)ganantz -a(ren)ganantz -enganantz in Richtung
    Terminativ -([e]ta)taraino
    -([r]e)raino (bei Eigennamen)
    -(e)raino -etaraino -(r)enganaino
    -([r]en)ganaino (bei Eigennamen)
    -a(ren)ganaino -enganaino bis zu
    Separativ -(e)tako
    -([r]e)ko (bei Eigennamen)
    -(e)ko -etako von / her
    Prolativ -tzat -tzat halten für / ansehen als
    Partitiv -(r)ik -(r)ik irgendeine / keine

    Die Deklination von Nomina, die auf einen Konsonanten auslauten, unterscheidet sich nur unwesentlich: das suffixeinleitende /-r/ entfällt bei den transnumeralen Formen, vor manchen Suffixen wird ein /-e-/ eingefügt.

    Personalpronomina

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    Die Deklination der Personalpronomina erfolgt nach demselben Schema:

    Kasus ich du er/sie wir Sie ihr sie (Plural)
    Absolutiv ni hi hura gu zu zuek haiek
    Ergativ nik hik hark guk zuk zuek haiek
    Dativ niri hiri hari guri zuri zuei haiei
    Genitiv nire hire haren gure zure zuen haien
    Benefaktiv niretzat hiretzat harentzat guretzat zuretzat zuentzat haientzat
    Komitativ nirekin hirekin harekin gurekin zurekin zuekin haiekin
    Instrumental nitaz hitaz hartaz gutaz zutaz zuetaz haietaz

    Nominalphrasen

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    Die Kasusendungen werden in einer Nominalphrase aus mehreren Gliedern nur an das letzte Glied angehängt. Die vorangehenden Glieder werden nicht mitdekliniert. Attributive Adjektive stehen hinter dem zugehörigen Substantiv, bat (‚ein‘) hat die Funktion eines unbestimmten Artikels und steht am Ende der Nominalphrase.

    Beispiele von Nominalphrasen
    Baskisch Deutsch
    asto txuri bat ein weißer (txuri) Esel (asto)
    katu beltz batengatik wegen einer schwarzen (beltz) Katze (katu)
    etxe ederra das schöne (eder) Haus (etxe)
    gure ahuntz politak unsere (gure) schönen (polit) Ziegen (xahuntzx)
    zahagi berrietan in den neuen (berri) (Wein-)Schläuchen (zahagi)

    Wortbildung

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    Die Suffixe, mit denen neue Wörter gebildet werden
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    Die Suffixe -tasun, -pen, -keta, -tza und -era ermöglichen Substantivierung:

    • sendo „stark, fest“ – sendotasun „Stärke“, alai „lustig“ – alaitasun „Lustigkeit“;
    • itxaron „warten, erwarten“ – itxaropen „Hoffnung“, itzuli „zurückkommen, übersetzen“ – itzulpen „Übersetzung“;
    • luze „lang“ – luzera „Länge“, egon „sein, stehen, stehenbleiben“ – egoera „Zustand“, sortu „schaffen, machen“ – sorrera „Schöpfung, Entstehung“;
    • aztertu „forschen, analysieren“ – azterketa „Forschung, Analyse“;
    • jakin „wissen“ – jakintza „Wissen, Kenntnis“, zaindu „beschützen, pflegen“ – zaintza „Schutz“.

    Die Suffixe -(l)ari und -le bilden Namen nach Beruf und das Suffix -tzaile bildet Namen nach Tätigkeit:

    • abestu „singen“ – abeslari „Sänger“, guda „Krieg“ – gudari „Krieger“;
    • irakatsi „lehren, unterrichen“ – irakasle „Lehrer“, ikasi „lernen, studieren“ – ikasle „Lerner, Schüler“;
    • erabili „benutzen, verwenden, gebrauchen“ – erabiltzaile „Benutzer“, sortu „schaffen, machen“ – sortzaile „Schöpfer“.

    Das Suffix -tsu („voll“) ermöglicht es, einige, besonders mit der Natur verbundene neue Wörter zu bilden:

    • haize „Wind“ – haizetsu „windig“,
    • euri „Regen“ – euritsu „regnerisch“,
    • laino „Nebel“ – lainotsu „neblig“,
    • zorion „Glück“ – zoriontsu „glücklich“,
    • mendi „Berg“ – menditsu „gebirgig“,
    • ospe „Ruhm“ – ospetsu „berühmt“,
    • gogo „Lust“ – gogotsu „gern“.

    Das Suffix -kor bedeutet eine Neigung:

    • aldatu „(sich) verändert“ – aldakor „veränderlich“,
    • hosto „Blatt“, erori „fallen“ – hostoerorkorlaubabwerfend“.

    Die meisten Verben haben die Suffixe -tu und -du; diese ermöglichen fast immer, ein Verb zu bilden:

    • lasai „ruhig“ – lasaitu „beruhigen“,
    • geldi „unbeweglich, stehend“ – gelditu „unbeweglich machen“,
    • haserre „Zorn, Wut“ – haserretu „sich ärgern, wütend sein“,
    • erro „Wurzel“ – errotu „verwurzlen“.

    -txo bildet Kosenamen:

    • hanka „Bein“ – hankatxo „Beinchen“.

    Das Suffix -(t)ar wird verwendet, um Bewohner eines Landes oder einer Siedlung zu bezeichnen: Alemania „Deutschland“ – alemaniar „Deutscher“, Bilbo „Bilbao“ – bilbotar „Bewohner von Bilbao“.

    Das Suffix -gailu (-kailu) „Gerät“ wird verwendet, um Geräte bedeutende Wörter zu bilden: hotz „kalt“ – hozkailu „Kühlschrank“.

    Das Suffix -(t)zale bedeutet „eine Person, die etwas gern tut“: lagundu „helfen“ – lagunzale „eine gern helfende Person“, garbi „rein“ — garbizalePurist“.

    Das Suffix -(eta)ko bildet Kleidungsstücksnamen und andere Nomina: oin „Fuß“ – oinetako „Schuh“, euri „Regen“ — euritako „Regenschirm“.

    Die Verwandtschaft bedeutenden Wörter haben üblicherweise das Suffix -ba: alaba „Tochter“, biloba „Enkel/Enkelin“.

    Zusammengesetzte Wörter
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    Viele baskische Wörter sind aus zwei einfacheren Wörtern zusammengesetzt:

    • hiztegi „Wörterbuch“ – hitz „Wort“ + -tegi „Stall, Gebäude“,
    • eskubide „Recht“ – esku „Hand“ + bide „Weg“,
    • ahots „Stimme“ – aho „Mund“ + ots „Klang, Laut“,
    • joan-etorri „Ausflug, Reise“ – joan „gehen, weggehen“ + etorri „kommen“,
    • eskuzabal „großzügig“ – esku „Hand“ + zabal „breit“.

    Zahlwörter

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    Das Baskische zeigt ein klares Vigesimalsystem (Zwanziger-System), z. B. 40 = 2 × 20, 60 = 3 × 20, 80 = 4 × 20, 90 = 4 × 20 + 10. Ein Vigesimalsystem gibt es allerdings auch in anderen Sprachen Europas: in den kaukasischen Sprachen, in den keltischen Sprachen Bretonisch, Irisch, schottisches Gälisch (dort fakultativ) und Walisisch, im Dänischen sowie in Resten im Französischen (70=soixante-dix, 80=quatre-vingt, 90=quatre-vingt-dix).

    1 bat 11 hamaika 30 hogeita hamar
    2 bi 12 hamabi 40 berrogei
    3 hiru 13 hamahiru 50 berrogeita hamar
    4 lau 14 hamalau 60 hirurogei
    5 bost 15 hamabost 70 hirurogeita hamar
    6 sei 16 hamasei 80 laurogei
    7 zazpi 17 hamazazpi 90 laurogeita hamar
    8 zortzi 18 hemezortzi 100 ehun
    9 bederatzi 19 hemeretzi
    10 hamar 20 hogei

    Verbalmorphologie

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    Während sich die Flexion des Nomens im Baskischen trotz der vielen Fälle recht übersichtlich gestaltet, ist die Verbalmorphologie geradezu berüchtigt für ihre außerordentlich vielfältige und komplizierte Formenbildung. Grammatiker des 18. Jahrhunderts zählten nicht weniger als 30.952 Formen eines einzigen Verbs. Das hat folgende Ursache: die Formen des finiten Verbs enthalten im Baskischen nicht nur einen Bezug auf die jeweilige Person des handelnden Subjekts (das ist der Normalfall etwa in indogermanischen Sprachen: ich lieb-e, du lieb-st, er lieb-t usw.), sondern zusätzlich auf die Person des direkten und des indirekten Objekts der Handlung und manchmal sogar noch die Person des Angesprochenen.

    Hier einige Formen des Präsens vom Verb ukan ‚haben‘ (3sg = 3. Person Singular usw.):

    Baskisch Übersetzung Subjekt direktes
    Objekt
    indirektes
    Objekt
    du er/sie hat es 3sg 3sg
    gaitu er/sie hat uns 3sg 1pl
    zaitugu wir haben Sie 1pl 2sg
    diot ich habe es für ihn/sie 1sg 3sg 3sg
    dizut ich habe es für Sie 1sg 3sg 2sg
    dizkizut ich habe sie für Sie 1sg 3pl 2sg
    dizkigute sie haben sie für uns 3pl 3pl 1pl

    Man erkennt sofort, zu welcher Formenfülle diese dreifache Markierung der Verbalformen führen muss. Eine übersichtliche Darstellung des Paradigmas müsste dreidimensional sein.

    Die einfache Konjugation

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    Das Baskische unterscheidet eine sog. „einfache (oder synthetische)“ Konjugation, bei der die Formen direkt vom Verb selbst gebildet werden (wie z. B. das deutsche Präsens ‚er liebt‘) und eine „zusammengesetzte (analytische oder periphrastische)“ Konjugation mit Hilfsverben (wie z. B. das deutsche Perfekt ‚ich habe geliebt‘).

    Die sog. einfache Konjugation findet nur für eine kleine Gruppe häufig verwendeter Verben Anwendung. Einfach konjugiert werden die Verben izan ‚sein‘, ukan ‚haben‘, egon ‚sein‘, etorri ‚kommen‘, joan ‚(zielgerichtet) gehen‘, ibili ‚umhergehen‘, eduki ‚haben, halten‘, jakin ‚wissen‘, esan ‚sagen‘. Im literarischen Baskischen werden noch einige weitere Verben einfach konjugiert, wie ekarri ‚bringen‘, erabili ‚benutzen‘, eraman ‚tragen‘, etzan ‚liegen‘, iraun ‚dauern‘. Der Anteil der sog. einfachen Verben war in früheren Sprachphasen größer, Texte aus dem 16. Jahrhundert enthalten etwa fünfzig. Heute werden sie als Mittel des gehobenen Stils verwendet. Alle anderen Verben werden periphrastisch (d. h. mit Hilfsverben) konjugiert. Die einfache Konjugation besitzt heute nur noch zwei TemporaPräsens und Präteritum – und einen Imperativ.

    Beispiel: Präsens vom Verbum ekarri ‚bringen‘ mit einigen Varianten des Subjekts und direkten und indirekten Objekts (3sg = 3. Person Singular etc.):

    Baskisch Übersetzung Subjekt direktes
    Objekt
    indirektes
    Objekt
    dakart ich bringe es 1sg 3sg
    dakarna du (weiblich) bringst es 2sg 3sg
    dakark du (männlich) bringst es 2sg 3sg
    dakar er/sie bringt es 3sg 3sg
    dakarte sie bringen es 3pl 3sg
    dakartza er/sie bringt sie 3sg 3pl
    nakar er/sie bringt mich 3sg 1sg
    hakar er/sie bringt dich 3sg 2sg
    dakarkiote sie bringen es zu ihm/ihr 3pl 3sg 3sg
    dakarzkiote sie bringen sie zu ihm/ihr 3pl 3pl 3sg

    Ein vollständiges Schema des Präsens des häufig benutzten Hilfsverbs ukan ‚haben‘ mit festem direktem Objekt in der 3. Sg. ‘es’ und variablem Dativ-Objekt zeigt folgende Tabelle:

    Subjekt Person des indirekten Objekts
      ohne 1sg

    (mir)

    2sg

    (dir weiblich)

    2sg

    (dir männlich)

    3sg

    (ihm/ihr)

    1pl

    (uns)

    2sg

    (Ihnen)

    2pl

    (euch)

    3pl

    (ihnen)

    1sg

    (ich)

    dut dinat diat diot dizut dizuet diet
    2sg

    (du weiblich)

    dun didan dion digun dien
    2sg

    (du männlich)

    duk didak diok diguk diek
    3sg

    (er/sie)

    du dit din dik dio digu dizu dizue die
    1pl

    (wir)

    dugu dinagu diagu diogu dizugu dizuegu diegu
    2sg

    (Sie)

    duzu didazu diozu diguzu diezu
    2pl

    (ihr)

    duzue didazue diozue diguzue diezue
    3pl

    (sie)

    dute didate dinate diate diote digute dizute dizuete diete

    Zum Beispiel heißt diguzue „ihr habt es für uns“ (Subjekt 2.pl., indirektes Objekt 1.pl., direktes Objekt 3.sg. „es“). Die entsprechenden Formen für ein direktes Objekt in der 3. Pers. Plural werden bei den Formen mit Dativbezug durch Einschub von /-zki-/ hinter der ersten Silbe /di-/ erzeugt, z. B. dizkiot „ich habe sie (pl.) für ihn/sie (sg.)“, aber diot „ich habe es für ihn/sie (sg.)“.

    Man erkennt, dass reflexive Formen (z. B. ‚ich habe mich‘) in diesem Schema nicht existieren. Sie müssen durch Umschreibungen gebildet werden.

    Die zusammengesetzte Konjugation

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    Die Formen der zusammengesetzten oder periphrastischen Konjugation, nach der alle anderen, nicht-einfachen Verben konjugiert werden, werden von einer der Stammformen des Verbums zusammen mit einer Form der Hilfsverben izan, ukan, edin oder ezan gebildet. Stammformen sind der Stamm des Verbums selbst, das Partizip Perfekt, das Partizip Futur und das Gerundium (eigentlich ein Verbalnomen im Inessiv). Dabei werden ukan und ezan bei transitiven, izan und edin bei intransitiven Verben verwendet. Auf weitere Details soll hier verzichtet werden (siehe Literaturangabe).

    Sprachbeispiel

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    Baskisch als gesprochene Sprache (Wikitongues-Projekt)

    Als Sprachbeispiel sei Artikel 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte genannt:

    Gizon-emakume guztiak aske jaiotzen dira, duintasun eta eskubide berberak dituztela; eta ezaguera eta kontzientzia dutenez gero, elkarren artean senide legez jokatu beharra dute.

    „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.“

    Siehe auch

    Bearbeiten
    Portal: Basken – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Basken

    Literatur

    Bearbeiten
    • Manuel Agud, Antonio Tovar: Diccionario etimológico vasco. Gipuzkaoko Foru Aldundia, Donostia-San Sebastián (1989, 1990, 1991 (nicht abgeschlossen)).
    • Helmut Kühnel: Wörterbuch des Baskischen. Reichert, Wiesbaden 1999, ISBN 3-89500-121-X (Wörterbuch Baskisch–Deutsch und Deutsch–Baskisch; Tabellen zu Wortbildungsuffixen und zur Verbalmorphologie).
    • Martin Löpelmann: Etymologisches Wörterbuch der baskischen Sprache. Dialekte von Labourd, Nieder-Navarra und La Soule. 2 Bände. de Gruyter, Berlin 1968.
    • Elena Martínez Rubio: Wörterbuch Deutsch–Baskisch / Baskisch–Deutsch. 2. (berichtigte) Aufl. Buske, Hamburg 2010, ISBN 978-3-87548-493-9.
    • Luis Mitxelena u. a.: Diccionario general vasco / Orotariko euskal hiztegia. 16 Bände. Euskaltzaindia, Bilbao 1967–2005.
    • Michel Morvan: Dictionnaire étymologique de la langue basque. 2022 (projetbabel.org / Lexilogos 2022).

    Grammatiken und Lehrbücher

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    • Resurrección María de Azkue: Morfología vasca. La Gran enciclopedia vasca, Bilbao 1969.
    • Christiane Bendel: Baskische Grammatik. Buske Verlag, Hamburg 2006, ISBN 3-87548-419-3.
    • José Ignacio Hualde, Jon Ortiz de Urbina: A Grammar of Basque. Mouton de Gruyter, Berlin 2003, ISBN 3-11-017683-1.
    • Alan R. King: The Basque Language. A Practical Introduction. University of Nevada Press, Reno 1994, ISBN 0-87417-155-5.
    • Pierre Lafitte: Grammaire basque – navarro-labourdin littéraire. Elkarlanean, Donostia-San Sebastián/Bayonne 1962 / 2001, ISBN 2-913156-10-X.
    • Juan Antonio Letamendia: Bakarka 1. Método de aprendizaje individual del euskera. Elkarlanean, Donostia-San Sebastián 1998.
      • Deutsch: Lehrbuch der baskischen Sprache, übertragen und bearbeitet von Christiane Bendel und Mercedes Pérez García. Buske, Hamburg 2009, ISBN 978-3-87548-508-0.
    • Mario Saltarelli: Basque. Croom Helm, London/New York 1988.

    Sprachgeschichte

    Bearbeiten
    • Joxe Azurmendi: Die Bedeutung der Sprache in Renaissance und Reformation und die Entstehung der baskischen Literatur im religiösen und politischen Konfliktgebiet zwischen Spanien und Frankreich. In: Wolfgang W. Moelleken, Peter J. Weber (Hrsg.): Neue Forschungsarbeiten zur Kontaktlinguistik. Dümmler, Bonn 1997, ISBN 978-3-537-86419-2.
    • Luis Mitxelena: Fonética histórica vasca, 2. Aufl. Anejos de Anuario de Filologia Vasca „Julio de Urquijo“, Donostia-San Sebastián 1990 (1. Aufl. 1961).
    • J. B. Orpustan: La langue basque au Moyen-Âge. Baïgorri 1999, ISBN 2-909262-22-7.
    • Robert Lawrence Trask: The History of Basque. Routledge, London / New York 1997, ISBN 0-415-13116-2.
    • Eguzki Urteaga: La langue basque dans tous ses états – sociolinguistique du Pays Basque. Harmattan, Paris 2006, ISBN 2-296-00478-4.

    Sprachverwandtschaft

    Bearbeiten
    • John D. Bengtson: The Comparison of Basque and North Caucasian. In: Mother Tongue. Journal of the Association for the Study of Language in Prehistory. Gloucester MA 1999. ISSN 1087-0326
    • Georgij A. Klimov: Einführung in die kaukasische Sprachwissenschaft. Buske, Hamburg 1994, ISBN 3-87548-060-0.
    • R. W. Thornton: Basque Parallels to Greenberg’s Eurasiatic. In: Mother Tongue. Journal of the Association for the Study of Language in Prehistory. Gloucester MA 2002. ISSN 1087-0326
    • Michel Morvan: Les origines linguistiques du basque. Bordeaux, 1996, ISBN 978-2-86781-182-1.
    • R. L. Trask: Basque and Dene-Caucasian: A critique from the Basque side. In: Mother Tongue 1 (1995), SS. 3–82. ISSN 1087-0326 (Mit umfangreicher und kompetenter Diskussion des Themas.)
    • R. L. Trask: Comments on Bengtson's Basque-Caucasian Comparisons. In: Mother Tongue 5 (1999), SS. 71–85.

    Sonstiges

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    • Michel Aurnague: Les structures de l’espace linguistique – regards croisés sur quelques constructions spatiales du basque et du français. Peeters, Louvain u. a. 2004, ISBN 2-87723-802-4.
    • Administración General de la Comunidad Autónoma del País Vasco, Departamento de Cultura: Euskara 21 – Bases para la política lingüística de principios del siglo XXI: Temas de debate. Vitoria-Gasteiz 2009
    • Comunidad Autónoma del País Vasco, Departamento de Cultura: 2006, IV Mapa Sociolingüístico. Vitoria-Gasteiz, 2009
    • Jean-Baptiste Coyos: Politique linguistique – langue basque. Elkar, Baiona u. a. 2004, ISBN 2-913156-65-7.
    • Enrique Guiter: Toponimia vasca de los Pirineos Orientales. In: Archivo de prehistoria levantina, Band 14, 1975, S. 251–259. (Spanisch)
    • Elisabeth Hamel, Theo Vennemann: Vaskonisch war die Ursprache des Kontinents. In: Spektrum der Wissenschaft. Deutsche Ausgabe des Scientific American. Spektrumverlag, Heidelberg 5, 2002, S. 32. ISSN 0170-2971 (kontrovers diskutiert)
    • Kausen, Ernst: Die Sprachfamilien der Welt. Teil 1: Europa und Asien. Buske, Hamburg 2013, ISBN 978-3-87548-655-1. (Kapitel 5)
    • Txomin Peillen: Les emprunts de la langue basque à l’occitan de Gascogne – étude du dialecte souletin de l’euskara. Univ. Nacional de Educación a Distancia, Madrid 1998, ISBN 84-362-3678-5.
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    Commons: Baskische Sprache – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise

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    1. VI° Enquête Sociolinguistique en Euskal herria (Communauté Autonome d'Euskadi, Navarre et Pays Basque Nord) (Memento vom 21. August 2018 im Internet Archive) (2016, fr).
    2. Koldo Zuazo: Karte der Dialekte des Baskischen. 2008
    3. Alfontso Irigoien (1977). «Geure hizkuntzari euskaldunok deritzagun izenaz», Euskera, XII, 513—538 orrialdeak.
    4. Alfontso Irigoien (1990). «Etimología del nombre vasco del vascuence y las vocales nasales vascas descritas por Garibay», Fontes Linguae Vasconum, 56.
    5. «euskara», in Koldo Mitxelena: Orotariko Euskal Hiztegia euskaltzaindia.net (Memento vom 2. September 2013 im Internet Archive)Vorlage:Webarchiv/Wartung/Linktext_fehlt, Euskaltzaindia.
    6. Enciclopedia Auñamendi. VASCO. Abgerufen am 9. Januar 2009 (spanisch).
    7. R. L. Trask: The History of Basque. Routledge, 1997, ISBN 0-415-13116-2.
    8. Diputación Foral de Alava: Informes sobre los grafitos de Iruña-Veleia (Berichte und Gutachten zu den Inschriften von Iruña-Velaia). 19. November 2008, abgerufen am 25. Januar 2017 (spanisch).
    9. Mike Elkin: The Veleia Affair. In: Archaeology. Band 62, Nr. 5, 2009 (englisch, archaeology.org [abgerufen am 25. Januar 2017]).
    10. Interview mit Idoia Filloy. In: La Tribuna del País Vasco. 11. Februar 2015, abgerufen am 25. Januar 2017 (spanisch).
    11. Rubén Pereda: La estafa arqueológica de Iruña-Veleia se salda con una condena penal mínima y una indemnización de 72 euros. In: eldiario.es. 10. Juni 2020, abgerufen am 28. Mai 2024 (spanisch).
    12. a b Georgij A. Klimov: Einführung in die kaukasische Sprachwissenschaft. Buske, Hamburg 1994, ISBN 3-87548-060-0
    13. Vitaly Shevoroshkin (Hrsg.): Dene-Sino-Caucasian Languages. Brockmeyer, Bochum 1991.
    14. Georgij A. Klimov: Einführung in die kaukasische Sprachwissenschaft. Deutsche Bearbeitung von Jost Gippert, Hamburg 1994 pdf, 1,2 MB, S. 24.
    15. Grafik zur hypothetischen Übersicht mit Zeitstrahl: Ein Stammbaum aller Sprachen Eurasiens. Aus: Ulf von Rauchhaupt: Sprechen Sie Nostratisch? FAZ, 15. Juni 2016 (faz.net auf www.faz.net)
    16. Gerhard Jäger: Wie die Bioinformatik hilft, Sprachgeschichte zu rekonstruieren. Universität Tübingen Swedish Collegium for Advanced Study, Seminar für Sprachwissenschaft (sfs.uni-tuebingen.de auf sfs.uni-tuebingen.de) hier S. 12.
    17. M. Morvan: Les origines linguistiques du basque : l'ouralo-altaïque. Presses universitaires de Bordeaux, 1996.
    18. Elisabeth Hamel, Theo Vennemann: Vaskonisch war die Ursprache des Kontinents. In: Spektrum der Wissenschaft. Nr. 05. Spektrumverlag, Heidelberg 2002, S. 32 (spektrum.de [abgerufen am 11. Februar 2018]).
    19. R. L. Trask: Etymological Dictionary of Basque. The estate of the late R. L. Trask, 2008, S. 391–397 (englisch, edu.az [PDF]).
    20. a b c Joseba A. Lakarra, Julen Manterola, Iñigo Segurola (Hrsg.): Euskal Hiztegi Historiko-Etimologikoa. Euskaltzaindia, Bilbao 2019, S. 654ff (baskisch).
    21. R. L. Trask: Etymological Dictionary of Basque. The estate of the late R. L. Trask, 2008 (englisch, edu.az [PDF]).
    22. ...on the whole the absence of Celtic words in Basque is striking, given the centuries of contact
    23. a b c d e f R. L. Trask: Etymological Dictionary of Basque. The estate of the late R. L. Trask, 2008, S. 49 (englisch, edu.az [PDF]).
    24. Etymological Basque Dictionary-French-Spanish-English. Abgerufen am 26. Mai 2024 (englisch, spanisch).
    25. Letra. In: Euskara Batuaren Eskuliburua. Euskaltzaindia, abgerufen am 22. Juni 2020 (eus).
    26. Beschreibung der baskischen Sprache: Vokale (spanisch)
    27. Beschreibung der baskischen Sprache: Konsonanten. (spanisch)
    28. Modifiziert nach: Jan Henrik Holst: Forschungsfragen zur baskischen Sprache. Shaker Verlag, Düren 2019.
    29. Thomas Stolz: Ergativ für blutigste Anfänger. (PDF; 50 kB) Universität Bremen, S. 1–12.
    30. In typischen baskischen Sätzen steht das Verb am Ende
    31. Von der Grundform abgeleitete Singular-Form
    32. Im Gegensatz zu indoeuropäischen Sprachen wie Schwedisch
    33. David Crystal: A Dictionary of Language and Linguistics. 6th ed., Blackwell 2008, p.444.
    34. Mit dem Satz nicht gemeint ist die gänzlich indefinite Aussage „Garfield ist eine (und zwar eine x-beliebige!) Katze“ (etwa *Garfield katu da).