Ian Hebert

kanadischer Eishockeyspieler

Ian-Pierre Hebert (* 17. August 1973 in Montreal, Québec) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, der in nordamerikanischen Minor Leagues und mehreren europäischen Ligen aktiv war. In Deutschland lief er für den Iserlohner EC in der zweithöchsten Spielklasse auf.

Kanada  Ian Hebert

Geburtsdatum 17. August 1973
Geburtsort Montreal, Québec, Kanada
Größe 187 cm
Gewicht 87 kg

Position Center
Schusshand Links

Karrierestationen

1989–1990 Régents de Laval
1990–1994 UMass Lowell
1994–1996 Birmingham Bulls
1996–1997 Oulun Kärpät
1997–1998 Iserlohner EC
1998–1999 Vojens Lions
1999–2000 Flint Generals
2000–2001 Birmingham Bulls

Karriere

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Als Nachwuchsspieler wurde Ian Hebert im Entry Draft der Ligue de hockey junior majeur du Québec (LHJMQ) des Jahres 1990 in der achten Runde von den Draveurs de Trois-Rivières ausgewählt, entschied sich aber für den Weg über das College-Eishockey zu einer Profikarriere. Er nahm vier Jahre lang für das Team der University of Massachusetts Lowell am Spielbetrieb der National Collegiate Athletic Association (NCAA) teil und erzielte in 129 Spielen insgesamt 105 Scorerpunkte.

Seine Profilaufbahn begann Hebert im Jahr 1994 bei den Birmingham Bulls in der East Coast Hockey League (ECHL), wobei er in seiner Debütsaison 1994/95 auch viermal für die Springfield Falcons in der höherklassigen American Hockey League (AHL) zum Einsatz kam. Ab 1996 setzte er seine Karriere in Europa fort und spielte jeweils ein Jahr für den finnischen Zweitligisten Oulun Kärpät, den Iserlohner EC (IEC) aus zweithöchsten deutschen Spielklasse und den dänischen Erstligisten Vojens Lions. In Finnland und Dänemark war er jeweils Topscorer seiner Mannschaft. Beim IEC verpasste er einen Großteil der Saison verletzungsbedingt, nachdem er sich im Januar 1998 einen Meniskusriss zugezogen hatte. Wegen einer Thrombose schwebte er wenig später sogar in Lebensgefahr.[1]

Ab 1999 spielte Hebert wieder in Nordamerika, wo er für die Flint Generals in der United Hockey League sowie erneut für die Birmingham Bulls aufs Eis ging, bevor er seine Karriere im Jahr 2001 beendete. Für die Bulls absolvierte er insgesamt 173 Spiele mit einem Durchschnitt von einem Punkt pro Partie.[2]

Von 2010 bis 2015 war Hebert Assistenztrainer des Eishockeyteams an der University of Alabama.

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1989/90 Régents de Laval-Laurentides-Lanaudière QMAAA 42 26 55 81 42 5 2 2 4 14
1990/91 UMass Lowell NCAA 30 1 8 9 10
1991/92 UMass Lowell NCAA 34 7 16 23 24
1992/93 UMass Lowell NCAA 26 10 16 26 29
1993/94 UMass Lowell NCAA 39 18 29 47 22
1994/95 Springfield Falcons AHL 4 0 1 1 2
1994/95 Birmingham Bulls ECHL 67 26 33 59 55 7 0 11 11 2
1995/96 Birmingham Bulls ECHL 66 26 50 76 77
1996/97 Oulun Kärpät I-divisioona 44 24 28 52 76
1997/98 Iserlohner EC 1. Liga 21 8 19 27 43 4 2 4 6 6
1998/99 Vojens Lions Codan Ligaen 47 31 59 90 73
1999/00 Birmingham Bulls ECHL 24 12 12 24 6
1999/00 Flint Generals UHL 32 10 27 37 22 10 4 4 8 18
2000/01 Birmingham Bulls ECHL 9 1 6 7 8
NCAA gesamt 129 36 69 105 85
ECHL gesamt 166 65 101 166 146 7 0 11 11 2

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

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Einzelnachweise

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  1. Michael Topp, Georg Petruschkat: Eiszeit. 50 Jahre Eishockey im Sauerland. Iserlohn 2009, S. 186.
  2. Ian Hebert - Assistant Coach. Abgerufen am 3. Oktober 2024.