Ida Weber

Schweizer Unternehmerin und Frauenrechtlerin
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Ida Weber (* 1888; † 1977) war eine schweizerische Unternehmerin, Frauenrechtlerin und Gründerin der ersten Frauengruppe innerhalb der Freisinnig-Demokratischen Partei (FDP) und Zentralpräsidentin der Schweizerischen Vereinigung freisinniger Frauengruppen.

Ida Weber war Tochter eines Geschäftsmannes, dessen Handels- und Männermodehaus sie nach seinem Tod weiterführte.

Während eines längeren Aufenthaltes in London trat sie als 22-jährige den Suffragetten um Emmeline Pankhurst bei und setzte sich danach in ihrer Heimat St. Gallen für das Frauenwahlrecht ein. 1913 wurde sie Mitglied einer neugegründeten Union für Frauenbestrebungen in St. Gallen, deren Präsidentin sie später wurde. Sie war 1929 an einer Petition für das Frauenstimmrecht beteiligt, die 249.237 Unterstützer fand. Sie gilt deshalb im Kanton St. Gallen als Pionierin für die Einführung des Frauenstimmrechts.[1]

Seit 1922 verfolgte Weber Bestrebungen innerhalb der Freisinnig-Demokratischen Partei (FDP), eine Frauengruppe zu gründen, was ihr 1926 schließlich gelang. Dabei handelte es sich um die erste FDP-Frauengruppe schweizweit, deren Präsidentin sie bis 1957 blieb. Weber amtierte bis 1955 als Zentralpräsidentin der Schweizerischen Vereinigung der FDP-Frauengruppen mit 1955 neun Sektionen mit insgesamt 1000 Mitgliedern.[2][3]

Weber verfasste auch politische Theaterstücke. 1932 hatte Weber gemeinsam mit Magda Werder ein „kleines Unterhaltungsspiel“ mit dem Titel Das Raritätenkabinett der Zukunft für den Ausklang der 5. Hauptversammlung der freisinnig-demokratischen Frauengruppe St. Gallen ausgearbeitet.[4]

Rezeption

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Im Jahr 2021 wurde der historischen Abstimmung zu 50 Jahre Frauenstimmrecht in der Schweiz von 1971 in vielfältiger Form gedacht.[5] So beispielsweise mit der Ausstellung Hommage 2021 in der Altstadt von Bern mit 52 Porträts von Frauen aus allen Schweizer Kantonen,[6] wo sie als eine von zwei Frauen aus St. Gallen porträtiert wurde.[7][8]

Literatur und Quellen

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  • Esther Artho: Blütenweiss bis rabenschwarz - St. Galler Frauen - 200 Porträts, S. 403 ff, Limmat-Verlag, 2003, ISBN 9783857914447 ( Online)
  • Unterlagen im Gosteli-Archiv (nur Nachweis, nicht digitalisiert)
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Einzelnachweise

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  1. "Fräulein Weber" und die freisinnige Frauengruppe St.Gallen sg.ch
  2. Die freisinnigen Frauengruppen. In: Der Bund — e-newspaperarchives.ch. 19. Mai 1955, abgerufen am 5. Januar 2025.
  3. Schweizerische Vereinigung der freisinnigen Frauengruppen. In: Neue Zürcher Zeitung, 23. Mai 1955 Ausgabe 03 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 5. Januar 2025.
  4. https://www.sg.ch/kultur/staatsarchiv/uber-uns/historische-einblicke/2021-01.html
  5. CH2021 – 50 Jahre Frauenstimmrecht in der Schweiz. Abgerufen am 6. Februar 2021.
  6. 50 Jahre Frauenstimm- und Wahlrecht. In: hommage2021.ch. Abgerufen am 6. Februar 2021.
  7. Portraits hommage2021.ch
  8. Ida Weber hommage2021.ch