Ilse Bintig

deutsche Schriftstellerin

Ilse Bintig (* 7. April 1924 in Hamm; † 15. April 2014 ebenda) war eine deutsche Schriftstellerin.

Ilse Bintig machte 1943 in Hamm das Abitur. Ihren Wunsch, Journalistin zu werden, konnte sie während der letzten Kriegsjahre und in den Nachkriegs-Verhältnissen nicht verwirklichen. Erst zwei Jahre nach dem Krieg gelang es ihr, einen Studienplatz zu bekommen. Sie studierte Pädagogik und unterrichtete bis 1984 an Grund- und Hauptschulen in Hamm. Ab 1984 schrieb sie Kinder- und Jugendbücher, Erzählungen, Kurzgeschichten, Hörfunksendungen und Spielstücke.

Bintig war Mitglied im Verband Deutscher Schriftsteller. Sie war verwitwet und hatte einen Sohn. Bintig wohnte bis zu ihrem Tod 2014 im Alter von 90 Jahren in Hamm.[1]

Ihr Nachlass befindet sich LWL-Archivamt für Westfalen.[2]

Werke (Auswahl)

Bearbeiten
  • 1984: Der Riesenpeter, Freiburg
  • 1985: Die Gartengeister, Freiburg
  • 1988: Der Wiesenkönig, Bilderbuch mit Heide Mayr, Köln
  • 1988: Motze Glotzenguck, Köln
  • 1989: Ruhrpotträuber, Köln
  • 1990: Unterm Strohdach, Herdfeuergeschichten, Köln (Plattdeutsche Version von Maria Ropperts „Unterm Straudack“)
  • 1992: Dominik und Löwenmähne, Geschichten von Liebe, Wut und anderen Gefühlen, Recklinghausen
  • 1994: Pass bloß auf, du ... Geschichten vom Zanken, Streiten und Vertragen, Recklinghausen
  • 1995: Luftballons für Karsten, Mutmachgeschichten, Recklinghausen 1990 (Taschenbuchausgabe, München)
  • 1995: Trümmer und Träume, Recklinghausen
  • 1995: Die Leierkastenfrau, Recklinghausen
  • 1996: Zi-Za-Zauberhut, Lisa zaubert richtig gut. Würzburg
  • 1997: Annas schönster Schultag, Würzburg
  • 1997: Wolkenschaukel flieg!, Hamm
  • 1997: Mein Adventskalenderbuch, Münster
  • 1998: Lieber Hanno – Eine Liebe im 2. Weltkrieg – Erweiterte und bebilderte Ausgabe, Hamm (Erste Ausgabe Freiburg 1986, Taschenbuchausgabe, Würzburg 1988)
  • 1999: Maxi und Max retten das Osterfest, Würzburg
  • 2000: Baalabu oder die Reise zum Glück, Hamm
  • 2000: Pusteblume, oder wie klaut man einen Opa, Stuttgart
  • 2005: Zwischen Fördertürmen und Fabrikschornsteinen – Eine Kindheit in Hamm, Hamm
  • 2007: Mutmachgeschichten, Kevelaer

Klassiker nacherzählt für den Arena-Verlag

Bearbeiten

Auszeichnungen

Bearbeiten

Literatur

Bearbeiten
  • Andreas Klimt: Kürschners Deutscher Literatur-Kalender. Saur, 2006, ISBN 978-3-598-23591-7.
  • zusammengestellt v. Ludwig Janssen: Literatur-Atlas NRW. Ein Handbuch zur Literatur-Szene. Hrsg.: Literatur-Rat Nordrhein Westfalen. Volksblatt Verlag, 1992, ISBN 978-3-923243-96-9.
  • Idee v. Walter Habel: Wer ist Wer? – Das Deutsche Who's Who. Band 47. Schmidt-Römhild, 2008, ISBN 978-3-7950-2046-0.
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. trauer.nrw
  2. Nachlass von Ilse Bintig im Lexikon Westfälischer Autorinnen und Autoren