Ilse Teipelke
Ilse Teipelke (* 1946 in Preetz) ist eine deutsche Multimediakünstlerin.[1]
Leben und Werk
BearbeitenIlse Teipelke studierte Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Sie lehrte am Figurentheater-Kolleg in Bochum und an der Hochschule für Künste Bremen (mit Anna Oppermann und Eva-Maria Schön).
„„Der Berg“, ihre Performance für die documenta 8, ist aus Klangexperimenten mit Terrakottastücken entstanden. Bei dieser „Erfindung“ handelt es sich um die Geräusche von in Wasser getauchten Keramikteilen. Abhängig vom verwendeten Material, seiner Form und der Temperatur, in der es gebrannt wurde, wird bei diesem Tauchvorgang durch die entweichende Luft ein Geräuschspektrum unglaublicher Vielfalt hörbar. Über Mischpult verstärkt und im Detail visuell erlebbar durch Mikroaufnahmen der Künstlerin Hella Böhm, eröffnen die Ton-Stücke von Ilse Teipelke einen Bereich bislang ungehörter Musik aus dem Inneren der Erde.“
Ausstellungen (Auswahl)
Bearbeiten- 2023 „repair and rescue“, Kunstverein Offenburg-Mittelbaden (solo)[3]
- 2022 „WIR SIND!“, Frauenmuseum Bonn
- 2014 „Hotel Sehnsucht“, Kehl (solo)[4]
- 2014 „Auf Leben und Tod“, Hanauer Museum[5]
- 2011 „Rundschau“ (mit P. Böttcher), Landkreisamt, Freiburg, Freiburg im Breisgau
- 2011 „Duett“ (mit I. Wawrin), Staatliche Majolika Manufaktur Karlsruhe, Karlsruhe
- 2009 „Allegro–Ma Non Troppo“ (mit M. Drea), Georg-Scholz-Haus, Waldkirch
- 2008 „Bettelkunst“ Franziskanermuseum Villingen-Schwenningen, Villingen-Schwenningen
- „Marchtaler Fenster–Neue Kunst“ für zeitgenössische Kunst aus Baden-Württemberg im Innenhof der Klosteranlage Obermarchtal, Obermarchtal
- 2007 „X mal ICH“, Städtische Galerie Fruchthalle Rastatt
- 2000 „Der Tiger des Herrn von Grimmelshausen“ Kunstpfad am Mummelsee, Seebach
- 1987 documenta 8, Kassel
Auszeichnungen
Bearbeiten- DAAD-Stipendium für San Francisco Art Institute
- Stipendium Kunststiftung Baden-Württemberg
- Förderung durch das Institut für Auslandsbeziehungen, Stuttgart
- Erster Preis „Plastik“-Wettbewerb Keramik Offenburg[6]
- Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg 2021[7]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Künstlerbund Baden-Württemberg Ilse Teipelke, abgerufen am 31. März 2015.
- ↑ documenta 8 Katalog: Band 1: Aufsätze; Band 2: Katalog Seite 309; Band 3: Künstlerbuch; Kassel 1987, ISBN 3-925272-13-5
- ↑ Juliana Eiland-Jung: Offenburger Rückschau auf das engagierte, 40-jährige Schaffen der Ortenauer Künstlerin und Documenta 8-Teilnehmerin Ilse Teipelke. In: Badische Zeitung. 24. April 2023, abgerufen am 7. März 2024.
- ↑ Susanne Ramm Weber: Eine Ex-Schule als "Hotel Sehnsucht". In: Badische Zeitung. 31. Mai 2013, abgerufen am 7. März 2024.
- ↑ Weltkriegsausstellung Auf Leben und Tod. In: Mittelbadische Presse. Abgerufen am 7. März 2024.
- ↑ Malhalten Ilse Teipelke, abgerufen am 1. April 2015.
- ↑ Verdienstorden des Landes an 26 verdiente Persönlichkeiten. 23. Juli 2021, abgerufen am 25. Juli 2021.
Personendaten | |
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NAME | Teipelke, Ilse |
ALTERNATIVNAMEN | deutsche Multimediakünstlerin |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Objektkünstlerin |
GEBURTSDATUM | 1946 |
GEBURTSORT | Preetz |