Ilse Geisler, auch Ilse Geißler und Ilse Vorsprach-Geißler (* 10. Januar 1941 in Kunnersdorf) ist eine frühere deutsche Rennrodlerin.
Ilse Geisler | |||||||||||||||||||||||||||||||
Nation | Deutsche Demokratische Republik | ||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtstag | 10. Januar 1941 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtsort | Kunnersdorf | ||||||||||||||||||||||||||||||
Größe | 168 cm | ||||||||||||||||||||||||||||||
Gewicht | 60 kg | ||||||||||||||||||||||||||||||
Beruf | Lehrerin | ||||||||||||||||||||||||||||||
Karriere | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Disziplin | Einsitzer | ||||||||||||||||||||||||||||||
Verein | SC Traktor Oberwiesenthal | ||||||||||||||||||||||||||||||
Status | zurückgetreten | ||||||||||||||||||||||||||||||
Karriereende | 1967 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | |||||||||||||||||||||||||||||||
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letzte Änderung: 17. Januar 2012 |
Ilse Geisler wurde 1953[1] durch eine Aktion der Jungen Pioniere in Kunnersdorf durch ihren Sportlehrer Bernfried Baron für den Rodelsport geworben. 1958 wurde die für den SC Traktor Oberwiesenthal startende Sportlerin Achte bei den Europameisterschaften der Junioren. 1959 zog sie sich bei einem Sturz im österreichischen Weißenbach so schwere Armverletzungen zu, dass sie erst 1962 wieder in die Nationalmannschaft der DDR zurückkehrte. Auf Anhieb gelang es ihr, bei den Weltmeisterschaften in Krynica-Zdrój den Titel zu gewinnen. Ihren Weltmeistertitel konnte sie im darauffolgenden Jahr 1963 in Imst erfolgreich verteidigen.[2] Anschließend wurde ihr im Juni 1963 der Vaterländische Verdienstorden in Silber[3] verliehen. Bei den Olympischen Winterspielen 1964 in Innsbruck errang sie die Silbermedaille hinter ihrer Klubkameradin Ortrun Enderlein. Bei den Weltmeisterschaften 1965 in Davos belegte sie den dritten Platz.[2] Zwei Jahre später verpasste sie bei den Weltmeisterschaften in Hammarstrand als Vierte knapp die Medaillenränge[4] und belegte bei DDR-Meisterschaft in Oberhof nochmals den dritten Platz[5].
Schon seit 1959 studierte die gelernte Landwirtin am Institut für Lehrerbildung „Edwin Hoernle“ in Radebeul und arbeitete anschließend als Lehrerin in Wittgendorf. Später arbeitete sie auch bei der Abteilung Volksbildung des Rates des Kreises Stralsund.[2] 1987 war sie als Horterzieherin an der Lenin-Oberschule in Stralsund tätig.[6]
Literatur
Bearbeiten- Volker Kluge: Das große Lexikon der DDR-Sportler. Die 1000 erfolgreichsten und populärsten Sportlerinnen und Sportler aus der DDR. Ihre Erfolge und Biographien. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2000, ISBN 3-89602-348-9.
Weblinks
Bearbeiten- Ilse Geisler in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
- Wittgendorferin schaffte Rodel-Sensation
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Neues Deutschland, Ausgabe v. 5. Februar 1964, S. 8.
- ↑ a b c Volker Kluge: Das große Lexikon der DDR-Sportler, Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2000 ISBN 3-89602-348-9
- ↑ ND v. 27. Juni 1963, S. 2.
- ↑ ND v. 20. Februar 1967, S. 6.
- ↑ ND v. 25. Februar 1967, S. 8.
- ↑ ND v. 27. Januar 1987, S. 7.
Personendaten | |
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NAME | Geisler, Ilse |
ALTERNATIVNAMEN | Geißler, Ilse; Vorsprach-Geißler, Ilse |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Rennrodlerin |
GEBURTSDATUM | 10. Januar 1941 |
GEBURTSORT | Kunnersdorf |