Imam Sahib

Distrikt in Afghanistan

Imam Sahib ist ein Distrikt in Afghanistan.

Distrikt Imam Sahib

Bezirke der Provinz Kunduz; Imam Sahib befindet sich im Norden und ist dunkelblau
Basisdaten
Staat Afghanistan
Provinz Kundus
Sitz Imam Sahib
Fläche 1550 km²
Einwohner 237.180 (2022[1])
Dichte 153 Einwohner pro km²
ISO 3166-2 AF-KDZ
Koordinaten: 37° 11′ N, 68° 55′ O

Er gehört zu der Provinz Kundus[2] und ist etwa 70 Kilometer von Kundus entfernt. Die Fläche beträgt 1.550 Quadratkilometer und die Einwohnerzahl 237.180 (Stand: 2022).[1] Das administrative Zentrum des Distrikts ist die gleichnamige Stadt Imam Sahib.[3]

Sicherheit

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In der Innenstadt der Hauptstadt befindet sich ein Combat Outpost Fortitude der International Security Assistance Force (ISAF), das von den Streitkräften der Vereinigten Staaten betrieben wird. Außerdem befinden sich etwa 300 Mann der Afghan Local Police (ALP) und 274 der Afghanische Nationalpolizei (ANP) in der Stadt (Stand Februar 2012).[3]

Qayyub Ibrahimi ist der Polizeichef von Imam Sahib.[3]

Geschichte

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Der Distriktgouverneur von Imam Sahib war bis Anfang 2011 Mohammad Ayub Haqyar.[4] Er wurde entlassen, weil sein Bruder ein Kommandeur der Taliban gewesen sein soll.[3]

Am 21. Februar 2011 fand vor dem Statistikamt[5] von Imam Sahib ein Selbstmordanschlag statt, bei dem mindestens 26 Menschen getötet, und 37 verletzt wurden. Die meisten der Opfer standen an um sich neue Ausweise abzuholen.[2]

Einzelnachweise

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  1. a b Estimated Population of Afghanistan 2022-23. (PDF; 1,8 MB) National Statistic and Information Authority Afghanistan, April 2022, S. 70, abgerufen am 1. Oktober 2022 (Paschtu, persisch, englisch).
  2. a b Über 25 Tote bei Selbstmordanschlag in Kunduz. In: ORF. 21. Februar 2011, abgerufen am 21. Februar 2011.
  3. a b c d Jochen Stahnke: Vor der großen Neuverteilung. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. Abgerufen am 2. Februar 2012.
  4. Friederike Böge: Mein Bruder, der Talib. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 7. Juni 2011, abgerufen am 8. Juni 2011.
  5. Mindestens 30 Tote bei Selbstmordanschlag. In: Frankfurter Rundschau. 2. Februar 2011, abgerufen am 21. Februar 2011.