InFamily Foods

deutsches Unternehmen der Fleischwarenindustrie mit Sitz in Versmold, Gütersloh

Die InFamily Foods Holding GmbH & Co. KG ist die Konzernobergesellschaft eines deutschen Lebensmittelherstellers mit Sitz in Versmold im Kreis Gütersloh. Er entstand Anfang 2020 aus dem Zusammenschluss der H. Kemper GmbH & Co. KG und der H. & E. Reinert Westfälische Privat-Fleischerei GmbH.

InFamily Foods Holding GmbH & Co. KG
Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 2020
Sitz Versmold, Deutschland Deutschland
Leitung
  • Wolfgang Kühnl (Ges+GF)
  • Hans-Ewald Reinert (Ges+GF)
  • Ralf Schlangenotto (CFO)
  • Peter May (BR-Vors.)
Mitarbeiterzahl 2.606 (2022)[1]
Umsatz 705,3 Mio. Euro (2022)[1]
Branche Lebensmittel
Website infamily-foods.com
Stand: 31. Dezember 2022

Bis 28. Februar 2022 firmierte die Holding unter dem Namen The Family Butchers Holding GmbH & Co. KG. Unter der InFamily Foods Holding GmbH & Co. KG gibt es die beiden Unternehmensteile The Family Butchers (Wurst- und Schinkenerzeugnisse) und The Plantly Butchers (Lebensmittel auf pflanzlicher Basis).[2]

Anteilseigner

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Kommanditisten der InFamily Foods Holding GmbH & Co. KG sind:

  • Wolfgang Kühnl – 50 %
  • Hans-Ewald Reinert – 48,75 %
  • Hans Reinert – 1,25 %

Persönlich haftende Gesellschafterin ist die TFB Verwaltungs GmbH mit Sitz in Wien.

Marktposition

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Unter The Family Butchers (TFB) produziert und vertreibt die Unternehmensgruppe Wurst- und Schinkenerzeugnisse tierischen Ursprungs. Dabei ist TFB sowohl auf die Produktion von Handelsmarken als auch auf die Herstellung von eigenen Markenprodukten wie Reinert Bärchen oder Reinert Schinken Nuggetz spezialisiert.[3] The Family Butchers ist das zweitgrößte Wurstverarbeitungsunternehmen in Deutschland.[4]

The Plantly Butchers (TPB) produziert vegane Lebensmittel auf pflanzlicher Proteinbasis.[5] Seit Ende 2022 verkauft das Unternehmen mit der Marke Billie Green vegane Ersatzprodukte.[6]

The Family Butchers produziert neben Handelsmarken auch Wurstprodukte wie Reinert Bärchen, Reinert Schinken Nuggetz, Reinert Chambelle, Reinert Sommerwurst, Reinert HerzensSACHE.[7] Viele dieser Marken sind sowohl im SB-Regal als auch an der Bedientheke erhältlich.

Geschichte

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Im Jahr 2019 beschlossen die bisherigen Wettbewerber Kemper und Reinert, mit Wirkung zum Jahreswechsel von 2019 auf 2020 zu fusionieren. Auslöser waren eine seit Jahren andauernde Konsolidierung in der deutschen Fleischwirtschaft (Marktführer Tönnies hatte mehrere Konkurrenten übernommen) und die wirtschaftlichen Auswirkungen der in China grassierenden Schweinepest auf den deutschen Markt.[8] Das Bundeskartellamt hat das Vorhaben im November 2019 genehmigt.[9]

Bereits Ende 2019 wurde angekündigt, nach der Fusion die Verwaltungen zusammenzulegen und doppelte Stellen zu streichen.

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Einzelnachweise

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  1. a b Bundesanzeiger: Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022, abgerufen am 14. September 2024.
  2. Der nächste große Schritt: InFamily Foods. Abgerufen am 9. Mai 2022 (deutsch).
  3. The Family Butchers. Abgerufen am 9. Mai 2022 (deutsch).
  4. Wurst- und Schinkenhersteller: TFB richtet sich auf Wachstum aus. Abgerufen am 9. Mai 2022.
  5. Meedia Redaktion: Godo Röben als Berater bei Family Butchers | MEEDIA. 7. Februar 2022, abgerufen am 9. Mai 2022 (deutsch).
  6. Verkaufsstart für innovative New-Food-Marke: Launch der ersten fünf veganen Produkte von Billie Green - vegconomist: Das vegane Wirtschaftsmagazin. 5. September 2022, abgerufen am 30. September 2022 (deutsch).
  7. The Family Butchers : Brands. Abgerufen am 9. Mai 2022 (deutsch).
  8. Katrin Terpitz: Gemeinsamer Kampf der Wurstwarenhersteller. In: handelsblatt.com. 15. Dezember 2019, abgerufen am 31. Januar 2024.
  9. dpa: Kemper und Reinert: Großfusion auf dem Wurstmarkt: Kartellamt gibt grünes Licht. In: zeit.de. 20. November 2019, abgerufen am 27. Januar 2024.

Koordinaten: 52° 3′ 35″ N, 8° 10′ 2,1″ O