Indernbuch
Indernbuch ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Burgsalach im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (Mittelfranken, Bayern).[3] Die Gemarkung Indernbuch hat eine Fläche von 2,478 km². Sie ist in 246 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 10071,81 m² haben.[1][4] Östlich von Indernbuch, auf dem bewaldeten Büchelberg steht ein 158 Meter hoher Fernmeldeturm der Deutschen Funkturm GmbH aus Stahlbeton.
Indernbuch Gemeinde Burgsalach
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Koordinaten: | 49° 3′ N, 11° 5′ O |
Höhe: | 580 m ü. NHN |
Fläche: | 2,48 km²[1] |
Einwohner: | 168 (30. Juni 2024)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 68 Einwohner/km² |
Postleitzahl: | 91790 |
Vorwahl: | 09147 |
Indernbuch von Westen aus gesehen
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Geografie und Verkehr
BearbeitenDer Ort liegt, umgeben von Feldern und Wiesen, in der südlichen Frankenalb auf dem Jura, etwa 2 km von Burgsalach entfernt. Der Raetische Limes verläuft 700 Meter südwestlich. Die nächste größere Stadt ist das 8 Kilometer westlich gelegene Weißenburg. Die Kreisstraße WUG 13 und einige Gemeindeverbindungsstraßen führen in die umliegenden Ortschaften.[5]
Geschichte
BearbeitenIndernbuch wurde wohl zu Beginn des 12. Jahrhunderts gegründet – im Innern eines Waldes, wie auch der Name besagt. In der vermutlich ersten urkundlichen Erwähnung aus dem Jahr 1119 wird der Ort als Unnternpuch bezeichnet. Damals wurden der Kirche zu Eichstätt Einkünfte aus einem Hof in Indernbuch geschenkt. Mit diesen Einkünften wurde die 1473 errichtete Kirche finanziert, die 1674 durch Blitzschlag zerstört und nicht wieder aufgebaut wurde. In der Ortsmitte steht heute ein Glockenturm. Die bis dahin selbständige Gemeinde Indernbuch wurde am 1. Juli 1971 im Zuge der Gemeindegebietsreform nach Burgsalach eingemeindet.
Literatur
Bearbeiten- Johann Kaspar Bundschuh: Indernbuch. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 18 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Interbuch. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 244 (Digitalisat).
- Gottfried Stieber: Indernbuch. In: Historische und topographische Nachricht von dem Fürstenthum Brandenburg-Onolzbach. Johann Jacob Enderes, Schwabach 1761, OCLC 231049377, S. 510–512 (Digitalisat).
- Karl Treiber: Chronik Burgsalach, Indernbuch, Pfraunfeld. Hrsg. Gemeinde Burgsalach, Keller Verlag, Treuchtlingen 1995.
Weblinks
Bearbeiten- Indernbuch in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 5. November 2022.
- Indernbuch in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 23. Oktober 2024.
- Indernbuch im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 23. Oktober 2024.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Gemarkung Indernbuch (093723). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 23. Oktober 2024.
- ↑ Daten & Fakten. Abgerufen am 7. Oktober 2024.
- ↑ Gemeinde Burgsalach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 23. Oktober 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 23. Oktober 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 23. Oktober 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).