Infiniti Q50
Der Q50 ist ein Pkw der Mittelklasse von Infiniti, der seit Frühjahr 2013 als Nachfolger des Infiniti G37 produziert wird. Das Fahrzeug wurde erstmals Anfang 2013 auf der Detroit Auto Show der Öffentlichkeit präsentiert.
Infiniti | |
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Infiniti Q50 (seit 2013)
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Q50
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Verkaufsbezeichnung: | Q50 |
Produktionszeitraum: | seit 2013 |
Klasse: | Mittelklasse |
Karosserieversionen: | Limousine |
Motoren: | Ottomotoren: 2,0–3,0 Liter (155–298 kW) Dieselmotor: 2,2 Liter (125 kW) Otto-Hybrid: 3,5 Liter (225 kW + 50 kW) |
Länge: | 4783–4810 mm |
Breite: | 1820–1824 mm |
Höhe: | 1430–1445 mm |
Radstand: | 2850 mm |
Leergewicht: | 1641–1936 kg
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Vorgängermodell | Infiniti G37 |
Der Q50 ist der erste Infiniti, der von Produktionsbeginn an die neue Bezeichnung aus einem Q und einer zweistelligen Nummer erhielt. Zur Markteinführung des Q50 im Sommer 2013 bekam die komplette Modellpalette die neuen Namen.
Zwischen 2016 und 2022 gab es das auf dem Q50 basierende Coupé Infiniti Q60.
Hergestellt wird die Mittelklasse-Limousine in Tochigi (Japan). Ende 2024 soll die Produktion der Baureihe eingestellt werden.[1]
Technik
BearbeitenIn Nordamerika wird der Q50 mit einem 3,7-Liter-V6-Ottomotor mit variabler Ventilsteuerung angeboten, der 245 kW (328 hp) leistet und ein maximales Drehmoment von 365 Nm erreicht.[2] Für Europa wird ein 2,2-Liter-Dieselmotor von Daimler (Baureihe OM 651) mit Common-Rail-Einspritzung und 125 kW (170 PS) eingebaut. Beide können mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe oder über ein Siebenstufen-Automatikgetriebe kombiniert werden.
Für beide Märkte ist ein Hybridantrieb, bestehend aus dem 225 kW (306 PS) starken 3,5-Liter-V6-Ottomotor des Nissan 350Z sowie einem 50 kW (68 PS) starken Elektromotor, erhältlich. Die Gesamtleistung beträgt 268 kW (364 PS). Die Kraft überträgt hierbei ein Automatikgetriebe. Das Hybridmodell ist auch mit Allradantrieb erhältlich.
Auf dem chinesischen sowie europäischen Markt wird der Q50 mit einem zwei Liter großen Vierzylindermotor mit Turbolader, Direkteinspritzung, 155 kW (211 PS) und 350 Nm bei 1.250 bis 3.500/min angeboten,[3] der ebenso wie der Dieselmotor der Kooperation mit Daimler (Baureihe M 274) entstammt und auch in der E-Klasse bzw. C-Klasse verwendet wird.
Ende 2016 kam ein 3,0-Liter großer V6-Turbomotor mit einer Leistung von 298 kW (405 PS) auf den Markt.
Sterne im Euro-NCAP-Crashtest[4] |
Ausstattung
BearbeitenZum ersten Mal in einem Serienfahrzeug gibt es im Q50 das Fahrerassistenzsystem DAS (Direct Adaptive Steering, Fahren mit adaptiver Aktivlenkung). Dieses ermöglicht den Fahrer seine persönlichen Präferenzen und die Art der Rückmeldung von der Straße einzustellen. Integraler Bestandteil des DAS ist ein Fahrspurassistent.
Zur Sicherheits- und Komfortausstattung gehören außerdem die in den elektrisch klappbaren Außenspiegeln integrierten beheizten LED-Blinker. Das Audiosystem, das Navigationssystem und die Zweizonen-Klimaautomatik können über ein berührungsempfindliches Touchscreen oder Touchpad und per Sprachsteuerung bedient werden.
Die weitere Serienausstattung umfasst unter anderem ein Start-Stopp-System, Bluetooth, Tempomat, Berganfahrhilfe, ein elektronisch verstellbares Fahrwerk, Regensensor, Einparkhilfe, Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP), Müdigkeitswarn- und Überwachungssystem, Reifendruckwarner, Bremsassistent, Sitzheizung und sechs Airbags. Die Fahrzeugschlüssel können für vier verschiedene Fahrer und jeweils 96 Einstellungen programmiert werden.
Technische Daten
BearbeitenKenngrößen | Q50 2.0t | Q50S 3.0t | Q50S Hybrid | Q50 2.2d |
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Bauzeitraum | seit 09/2014 | seit 09/2016 | 09/2013–03/2020 | 09/2013–03/2020 |
Motorkenndaten | ||||
Motorcode | M 274 DE 20 AL | VR30DDTT | VQ35HR | OM 651 |
Motortyp | R4-Ottomotor | V6-Ottomotor | V6-Ottomotor + Elektromotor | R4-Dieselmotor |
Gemischaufbereitung | Direkteinspritzung | Saugrohreinspritzung | Common-Rail-Direkteinspritzung | |
Motoraufladung | Turbolader | — | Turbolader | |
Hubraum | 1991 cm³ | 2997 cm³ | 3498 cm³ | 2143 cm³ |
max. Leistung | 155 kW (211 PS) bei 5500/min |
298 kW (405 PS) bei 6400/min |
225 kW (306 PS) bei 6800/min + 50 kW (68 PS) bei 1770/min |
125 kW (170 PS) bei 3200–4000/min |
max. Systemleistung | — | 268 kW (364 PS) | — | |
max. Drehmoment | 350 Nm bei 1250–3500/min |
475 Nm bei 1600–5200/min |
350 Nm bei 5000/min + 270 Nm bei 1770/min |
400 Nm bei 1600–2800/min |
max. Systemdrehmoment | — | 546 Nm | — | |
Kraftübertragung | ||||
Antrieb, serienmäßig | Hinterradantrieb | |||
Antrieb, optional | — | (Allradantrieb) | — | |
Getriebe, serienmäßig | 7-Gang-Automatikgetriebe | 6-Gang-Schaltgetriebe | ||
Getriebe, optional | — | [7-Gang-Automatikgetriebe] | ||
Messwerte | ||||
Höchstgeschwindigkeit | 245 km/h | 250 km/h | 231 km/h [230 km/h] | |
Beschleunigung, 0–100 km/h |
7,2 s | 5,1 s | 5,1 s (5,4 s) | 8,7 s [8,5 s] |
Kraftstoffverbrauch auf 100 km (kombiniert) |
6,3–6,5 l Super | 9,1 l Super | 6,2 (6,8) l Super | 4,3–4,5 [4,5–4,6] l Diesel |
CO2-Emission (kombiniert) |
146–151 g/km | 206 g/km | 144 (159) g/km | 114–118 [119–123] g/km |
Tankinhalt | 80 L | 80 L | 70 L | 74 L |
Abgasnorm nach EU-Klassifikation |
Euro 6 |
Zulassungszahlen
BearbeitenZwischen 2013 und 2020 sind in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt 1.710 Infiniti Q50 neu zugelassen worden. Mit 564 Einheiten war 2014 das erfolgreichste Verkaufsjahr.
Zulassungszahlen in Deutschland | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Gesamt: 1.710
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Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt[5] |
Weblinks
Bearbeiten- Offizielle Website USA (englisch)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Brian Silvestro: Dead: Infiniti Q50. In: motor1.com. 21. August 2024, abgerufen am 21. August 2024 (englisch).
- ↑ First view of Mercedes 2.0 turbo in the Infiniti Q50 (5. März 2014).
- ↑ Infiniti Q50 Sport 2.0t – technische Daten. autoaid.de, archiviert vom am 15. März 2015; abgerufen am 6. März 2015. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Crash-Test Infiniti Q50 (2013).
- ↑ Neuzulassungen von Personenkraftwagen nach Marken und Modellreihen. In: Kraftfahrt-Bundesamt. Abgerufen am 9. Februar 2023. Jahr 2013, Jahr 2014, Jahr 2015, Jahr 2016, Jahr 2017, Jahr 2018, Jahr 2019,Jahr 2020