Ingeborg Schöner

deutsche Schauspielerin

Ingeborg Schöner (* 2. Juli 1935 in Wiesbaden) ist eine deutsche Schauspielerin, ausgebildete Zen-Lehrerin und Buchautorin.

Ingeborg Schöner (2010)

Karriere

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Nach dem Abitur studierte die Kaufmannstochter Ingeborg Schöner sieben Semester Philologie,[1] nach anderen Angaben zehn Semester Germanistik[2] und arbeitete nebenher als Fotomodell, bevor sie eine umfassende Schauspielausbildung begann. Zum Film wurde sie zufällig von der Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Filmproduzentin Maria Osten-Sacken beim Besuch eines Filmstudios entdeckt. In der Bundesrepublik Deutschland drehte sie ab 1954 und repräsentierte im Nachkriegskino längere Zeit das gute, anständige Mädchen. Ihre Filmpartner waren u. a. Curd Jürgens, Götz George, Peter Alexander und Gunther Philipp.

Im internationalen Film konnte sie ihr Temperament vor allem in Abenteuer- und Historienfilmen zeigen. Bereits Ende der 1950er Jahre erhielt sie zahlreiche Filmangebote aus Italien und drehte dort, primär als Inge Schoener mit Top-Stars wie Vittorio de Sica und Alberto Sordi unter der Regie von Antonio Pietrangeli oder Dino Risi. In Frankreich spielte sie u. a. neben Fernandel und Charles Aznavour. 2013 erhielt sie die weibliche Hauptrolle in der internationalen Kino-Produktion Guten Tag, Ramón von 20th Century Fox.

Fernsehen

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1958 erhielt Schöner ihre erste Fernsehrolle in Die Abiturientin, eine Live-Produktion des NDR. Bereits ein Jahr später wirkte sie in der US-TV-Serie Tales of the Vikings von Kirk Douglas’ Produktionsfirma Bryna Productions mit. Auch in französischen Serien und Fernsehfilmen spielte sie in den 1960er und 1970er Jahren verschiedene Rollen. Für die Co-Produktion Paul Temple von BBC und ZDF stand sie 1972 vor der Kamera.

In den 1970er und 1980er Jahren war Ingeborg Schöner vermehrt als Fernsehschauspielerin in Deutschland aktiv. Von 1980 bis 2008 spielte sie eine Dauerrolle in der Krimiserie SOKO 5113; zunächst als Kriminalkommissarin Anna Herbst, später als Ehefrau von Hauptkommissar Horst Schickl, dargestellt von Wilfried Klaus. Letztmals sah man sie in dieser Rolle am 23. März 2008 in der Spielfilm-Folge Die Akte Göttmann, in der auch Wilfried Klaus nach 30 Jahren seinen Abschied von der Serie nahm. Seitdem ist sie vereinzelt in Gastrollen aktueller Fernsehproduktionen zu sehen, z. B. in Die Rosenheim-Cops oder Hubert und Staller.

Ab 1967 war sie unter anderem am Theater an der Kleinen Komödie München, an der Berliner Komödie, am Theater Die Kleine Freiheit München und am Rheinischen Landestheater Neuss engagiert. 1981 trat Ingeborg Schöner bei den Gandersheimer Domfestspielen in Bad Gandersheim in Zuckmayers Hauptmann von Köpenick (als Frau Bürgermeister) und in Lessings Nathan der Weise (als Sittah) auf. Sie wurde in diesem Jahr für ihre Leistungen mit dem „Roswitha-Ring“ ausgezeichnet.[3][4]

Ingeborg Schöner war seit Anfang der 1960er Jahre mit dem Schauspieler und Regisseur Georg Marischka verheiratet. Aus der Ehe stammen die Töchter Nicole, ebenfalls Schauspielerin, sowie Juliette Marischka, die Anfang der 1990er Jahre für Tele 5 das Nachrichtenmagazin Fazit moderierte und seit 1995 als Nachrichtenredakteurin bei Antenne Bayern tätig ist. Ihre Enkelkinder Gioia und Nico Marischka sind ebenfalls Schauspieler.

Seit 1982 ist Ingeborg Schöner Schülerin von Zen-Meister Willigis Jäger. Im Juni 2011 wurde sie von ihm zur Zen-Lehrerin seiner Zenlinie Leere Wolke ernannt.

Filmografie

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Kino (Auswahl)

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Fernsehen (Auswahl)

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Hörbuch

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Bildband

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Literatur

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Commons: Ingeborg Schöner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Hermann J. Huber: Langen Müller’s Schauspielerlexikon der Gegenwart, S. 931
  2. Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films, S. 163
  3. Stadt Gandersheim Roswitha-Ring
  4. Ingeborg Schöner bei schauspielervideos.de