Inklinatorium
Ein Inklinatorium (kurz Inklinator; auch Inklinationsbussole genannt, zu lat. inclinatio Neigung) ist ein früher gebräuchliches Gerät zur Bestimmung der Inklination (Neigung der Feldlinien des Erdmagnetfeldes gegen die Horizontale). Das Inklinatorium ist der Vorläufer der heute verwendeten magnetischen Feldwaage.
Beschreibung
BearbeitenEine Magnetnadel, die an einer waagerechten Achse beweglich aufgehängt ist, zeigt den Verlauf der magnetischen Feldlinien an. An einer Gradskala kann der Inklinationswinkel abgelesen werden. Typischerweise ist am Inklinatorium eine Wasserwaage festmontiert.
Ferdinand von Wrangel verwendete einen Inklinator auf seiner Polarreise, hatte aber aufgrund der Nähe zum Pol Probleme beim Ablesen von Werten.[1]
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
BearbeitenDuden - Das große Fremdwörterbuch: Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. Mannheim, Leipzig, Wien, Zürich Dudenverlag 2003.
Weblinks
Bearbeiten- Von Carl Friedrich Gauß verwendetes Inklinatorium
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Georg Friedrich von Parrot, Karl Ritter (Hrsg.): Reise des kaiserlich-russischen Flotten-Lieutenants Ferdinand v. Wrangel längs der Nordküste von Sibirien und auf dem Eismeere in den Jahren 1820 bis 1824, Band 1, Berlin 1839, S. 303.