Das innsbruck nature film festival (inff) ist ein jährlich stattfindender Filmwettbewerb zu den Themen Natur und Umwelt mit Sitz in Innsbruck, Österreich. Das Innsbruck Nature Film Festival wurde im Jahr 2001 vom Tiroler Umweltanwalt Johannes Kostenzer in Innsbruck gegründet und präsentiert Dokumentationen, Animationen und Reportagen zu Natur, Nachhaltigkeit und Umweltfragen.[1]
![]() Fassade des Metropolkinos während des inff 2024 in Innsbruck | |
Allgemeine Informationen | |
Ort | Innsbruck und Umgebung |
Das inff ist ein IMDb-qualifiziertes Event und zeigt Filme, Dokumentationen, Animationen und Reportagen zu Natur, Nachhaltigkeit und Umweltfragen im Wettbewerb. Jährlich werden rund 60 kuratierte Filme gezeigt, und die teilnehmenden Filmemacher sind eingeladen, an Q&A-Sessions und Podiumsdiskussionen teilzunehmen. In den letzten zehn Jahren erhielt das inff Tausende von Filmeinreichungen aus über 107 Ländern. Eine Jury wählt die Gewinner einer Vielzahl von Auszeichnungen aus, darunter Bester Naturdokumentarfilm, Bester Umweltdokumentarfilm, Bester Green Fiction Film, Bester Green Fiction Kurzfilm, Bester Dokumentarkurzfilm und Bester Animationskurzfilm. Besondere Preise würdigen Filme mit herausragenden thematischen Beiträgen, wie der Beste Biodiversitätsfilm, der Beste Wasserfilm und der Beste Bodenfilm. Der Wild Women Award feiert Regisseurinnen, während der Award für den besten Film über Lebensqualität in den Alpen herausragende Projekte in den europäischen Alpen ehrt. Der Christian Berger Cinematography Award, persönlich vom Oscar-nominierten Kameramann Christian Berger ausgewählt, zeichnet außergewöhnliche visuelle Erzählkunst aus. Schließlich wird der Bester Kinderkurzfilm durch eine Publikumsabstimmung ermittelt, um ein interaktives und inklusives Festivalerlebnis zu ermöglichen.[2]
Das Programm geht über das Kino hinaus und bietet ein Rahmenprogramm in und um die Alpenstadt Innsbruck. Dazu gehören wissenschaftliche Vorträge, Networking-Events, Branchentreffen für Produzenten und Vertriebspartner, Bergexkursionen, Kunstausstellungen und das exklusive Director’s Lunch – alles mit dem Ziel, ökologischen und kreativen Austausch zu fördern.[3]
Der Hauptveranstaltungsort ist das Metropol Kino in Innsbruck, wo Filme auf großen Leinwänden oder im intimen „Couch Room“ gezeigt werden. Besucher können sich im Directors’ Café austauschen, das eine offene Plattform für Gespräche und Networking schafft. Ein Outdoor-Programm, Workshops, Ausstellungen und Führungen ermöglichen dem Publikum einen einfachen Zugang zu aktuellen Umweltfragen, wissenschaftlichen Fortschritten und neuen Trends.[4]
Seit 2023 hat das inff ein B2B-Segment eingeführt, darunter Cineleaves, das als Treffpunkt für Verleger und internationale Filmproduzenten dient, um sich zu vernetzen und an neuen Projekten zu arbeiten.[5]
Verliehene Preise
BearbeitenJahr | Kategorie | Film |
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2013 | Schnee von August Pflugfelder | |
2014 | Virunga von Orlando von Einsiedel | |
2015 | Yellowstone von Oliver Goetzl und Ivo Nörenberg | |
Banking Nature von Sandrine Feydel & Denis Delestrac | ||
2024 | Bester Umweltdokumentarfilm | Food For Profit von Giulia Innocenzi und Pablo D'Ambrosi |
Bester Naturdokumentarfilm | Songs of Earth von Margreth Olin | |
Bester Biodiversitätsfilm | Hunt for the oldest DNA von Niobe Thompson | |
Wild Women Award | Follow the Rain von Catherine Barbara Marciniak | |
Bester Green Fiction Film | The Last Rhino von Guillaume Harvey | |
Bester Dokumentarkurzfilm | Dream to Cure Water von Ciril Jazbec | |
Bester Kinderkurzfilm | Animal Innsbruck von Johannes Hoffmann, Magnus Klammer, Florian Furtschegger | |
Bester Bodenfilm | Planet Soil – Kosmos Erde von Mark Verkerk | |
Christian Berger Cinematography Award | Between the Rains von Moses Thuranira und Andrew H. Brown | |
Bester Lebensqualität in den Alpen Film | Piemont –Mit Mulis über Stock und Stein von Philipp Landauer | |
Bester Animations Kurzfilm | On the 8th Day von Sénéchal, Massez, Debruyne, Carin, Duhautois | |
Bester Wasserfilm | Dream to Cure Water von Ciril Jazbec |
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Marian Rehfeld: „Nur gemeinsam können wir etwas verändern“: Elisabeth Stark über das Innsbruck Nature Film Festival. 7. Oktober 2024, abgerufen am 6. Februar 2025.
- ↑ innsbruck nature film festival (inff). 24. Januar 2025, abgerufen am 6. Februar 2025 (englisch).
- ↑ Innsbruck Nature Film Festival (INFF): Wir sind alle eins. 16. September 2024, abgerufen am 6. Februar 2025.
- ↑ Experiences. In: INFF. 6. August 2024, abgerufen am 6. Februar 2025 (deutsch).
- ↑ Cineleaves Workshops. In: INFF. 6. August 2024, abgerufen am 6. Februar 2025 (deutsch).