Inschallah – Endlich Sonntag

Film von Yamina Benguigui (2001)

Inschallah – Endlich Sonntag (arabisch إن شاء الله الأحد) ist ein französisch-algerischer Film von Yamina Benguigui aus dem Jahr 2001 über das Leben einer algerischen Immigrantin in Frankreich.

Film
Titel Inschallah – Endlich Sonntag
Originaltitel إن شاء الله الأحد
Transkription Inna Shāʼa Allāh al-Aḥad
Produktionsland Algerien,
Frankreich
Originalsprache Algerisch-Arabisch,
Französisch
Erscheinungsjahr 2001
Länge 94 Minuten
Stab
Regie Yamina Benguigui
Drehbuch Yamina Benguigui
Produktion Philippe Dupuis-Mendel
Kamera Antoine Roch
Schnitt Nadia Ben Rachid
Besetzung

Handlung

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Zouinas Ehemann Ahmed verließ Algerien in den 1970er Jahren, um in Frankreich zu arbeiten. Im Rahmen des 1974 von Premierminister Jacques Chirac verabschiedeten Gesetzes über die Familienzusammenführung darf Zouina Algerien verlassen und zu ihrem Mann Ahmed nach Frankreich ziehen. Unter Tränen lässt sie ihre Mutter zurück und zieht mit ihrer Schwiegermutter Aicha und ihren drei Kindern nach Frankreich. Zouina kämpft darum, sich in einem neuen Land und einer neuen Kultur zurechtzufinden, aber sie ist auch gefangen in der Tyrannei von Aicha und der Unfähigkeit ihres Mannes, sie zu schützen. Zouina begegnet auch einer Vielzahl von Nachbarn, von denen einige die Entfremdung, die sie in ihrer neuen Heimat empfindet, noch verstärken, viele ihr aber auch freundschaftlich die Hand reichen. Sonntags, wenn Ahmed wie üblich seine Mutter mitnimmt, können Zouina und die Kinder auf Entdeckungsreise gehen, auf der Suche nach einer anderen algerischen Familie und echten menschlichen Kontakten. Zouina findet diese Familie schließlich nach drei Wochen, stößt aber auf Ablehnung, die die Ablehnung ihrer Heimat in Algerien und die allgemeine Ablehnung in ihrer neuen Heimat in Frankreich widerspiegelt. Durch ihre Reise gewinnt Zouina an Stärke, sie genießt die Gemeinschaft der Frauen, in der sie ein Zuhause findet, und findet Trost im aufkeimenden feministischen Dialog, der ihr durch Radiosendungen wie Ménie Grégoire vermittelt wird.

Produktion

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Obwohl Benguigui nach den Anschlägen vom 11. September dazu gedrängt wurde, den Namen des Films zu ändern, entschied sie sich, den ursprünglichen Titel beizubehalten, der zum Teil in algerischem Arabisch verfasst ist.[1]

Soundtrack

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Der Film enthält eine Auswahl an Musik in französischer, algerisch-arabischer und kabylischer Sprache. Viele der Stücke werden vom algerischen Musiker Idir aufgeführt.

  1. „Ageggig“ – Idir (A. Mouhed, Idir)
  2. „Al Laïl“ – Alain Blesing
  3. Apache“ – The Shadows (Jerry Lordan)
  4. „Isefra“ – Idir (M. Benhammadouche, Idir)
  5. „Djebel“ – Aziz Bekhti
  6. „Cenud“ – Nourredine Chenoud
  7. „Snitraw“ – Idir
  8. „Le Premier Bonheur du Jour“ – Françoise Hardy (Franck Gerald, Jean Renard)
  9. „Djin“ – Alain Blesing
  10. „Temzi (Mon Enfance)“ – Hamou (Hamou, Ben Mohamed, Eric Amah, Caroline Pascaud-Blandin)
  11. „Sssendu“ – Idir
  12. „Raoul“ – Souad Massi

Auszeichnungen

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Award Jahr Kategorie Empfänger Ergebnis
Toronto International Film Festival 2001 International Critics' Award (FIPRESCI) Yamina Benguigui Gewonnen
Bordeaux International Festival of Women in Cinema 2001 Audience Choice Award Yamina Benguigui Gewonnen
Beste Schauspielerin Fejria Deliba Gewonnen
Bester Film Yamina Benguigui Gewonnen
Marrakech International Film Festival Golden Star Yamina Benguigui Gewonnen
Festival international du Film d'Amiens 2001 OCIC Award Yamina Benguigui Gewonnen
Prize of the City of Amiens Gewonnen
Cairo International Film Festival 2001 Golden Pyramid Yamina Benguigui Nominiert

Kritiken

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Lisa Nesselson of Variety lobt den Film mit den Worten: „Die Erzählung ist oft bittersüß, aber nie trostlos. Das hübsche Design erinnert den Zuschauer daran, dass das provinzielle Frankreich Mitte der 70er Jahre dem Zweiten Weltkrieg noch näher war als der Gegenwart und dass die relativ harmonische multikulturelle Gesellschaft von heute hart erkämpft wurde.“

Einzelnachweise

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  1. Inch’ Allah dimanche au cinéma d'Aubergenville. 2. Januar 2002, archiviert vom Original am 22. Juli 2004; abgerufen am 29. Mai 2024 (französisch).
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