Inschriftensteine (Nollenkopf)
Gedenk- und Inschriftensteine innerhalb der Gemarkung des Neustadter Teilorts Hambach
Auf dem Nollenkopf stehen innerhalb der Gemarkung des Neustadter Teilorts Hambach drei Gedenk- und Inschriftensteine, die erstmals 1696 bezeugt sind und dem Denkmalschutz unterliegen:[1][2]
- Als im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1689–1697) beim Rückzug der französischen Armee zwischen September und Dezember 1696 auf dem Nollenkopf Batterien und Verschanzungen angelegt wurden, wurde einer der Steine mit sechs Zeilen beschriftet.
Gedenk- und Inschriftensteine
Französischer Originaltext:
19.7 BRE DON
L'AN 1696 M’L’MARCQUIS
DE MARILLAC COLONEL DV
REGIMANT DE LANGVEDOC
A FAICT FAIRE CE
RETRANCHEMENT.Deutsche Übersetzung:
Am 19. September
des Jahres 1696 hat der Herr Marquis
von Marillac, Oberst des
Regiments von Languedoc,
diese Befestigung
errichten lassen.
- Der zweite Gedenkstein ist ein bayerischer Niveaustein aus dem Jahre 1838. In einer topographischen Aufnahme des pfälzischen Gebietes, das damals zum Königreich Bayern gehörte, durch Offiziere des königlich-bayerischen Generalstabs von 1836 bis 1837 ist die Höhe mit 168,4 bayerischen Ruten (eine bayerische Rute = 2,9186 m) angegeben – bezogen auf den Adriapegel bei Venedig. Dies bedeutet eine Gesamthöhe von 491,49 m. In heutigen topographischen Karten[3] ist die Höhe mit 490,3 m angegeben.
- Der dritte Gedenkstein trägt die Inschrift „Der Stein der weisen Zufriedenheit“.
Einzelnachweise und Anmerkungen
Bearbeiten- ↑ Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler – Kreisfreie Stadt Neustadt an der Weinstraße. ( vom 4. Februar 2022 im Internet Archive) Mainz 2021[Version 2022 liegt vor.], S. 43 (PDF; 349 kB).
- ↑ Michael Huyer (Bearbeiter): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 19.2: Stadt Neustadt an der Weinstraße. Ortsbezirke Diedesfeld, Duttweiler, Geinsheim, Gimmeldingen, Haardt, Hambach, Königsbach, Lachen-Speyerdorf, Mußbach. Verlag Werner, Worms 2008, ISBN 978-3-88462-265-0.
- ↑ Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz (LANIS-Karte) (Hinweise)
Koordinaten: 49° 20′ 39,8″ N, 8° 6′ 49,9″ O