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Instapaper

Instapaper ist ein Online-Dienst, der Artikel speichert, um diese später im Webbrowser, auf Geräten mit iOS und Android (Betriebssystem), sowie Amazon Kindles zu lesen. Nach Erstellen eines kostenlosen Kontos speichert der Dienst die Webseiten, die man per Bookmarklet auswählt, und präsentiert die darin enthaltenen Artikel in einem minimalen, fürs Lesen optimierten Layout. Der Dienst wurde 2008 von Marco Arment gegründet und hatte 2011 ca. 2 Millionen Benutzer.[1]

Instapaper
Online bookmarking, Artikel speichern, um sie später zu lesen
Betreiber Betaworks und Marco Arment
Redaktion Marco Arment
Registrierung Ja
Online seit Jan. 2008
https://www.instapaper.com/

2013 verkaufte Arment einen Großteil von Instapaper an Betaworks.[2]

Am 23. August 2016 gab das Unternehmen die Übernahme durch Pinterest bekannt.[3]

Geschichte

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Instapapers Bookmarking-Website, das „Read Later“-Bookmarklet, und die Artikel-Lesen-Ansicht wurden Ende 2007 gestartet und gingen am 28. Januar 2008 online.[4] Seine Einfachheit wurde schnell von der Presse, inklusive Daring Fireball[5] und TechCrunch[6], gelobt. Instapaper ist profitabel und hat kein Venture-Kapital erhalten.[1] Während die meisten Funktionen kostenlos verfügbar sind, generiert die iOS app, ein 1 $/Monat-Abo für erweiterte Funktionen – z. B. Volltext-Suche – und Werbung auf instapaper.com die Einnahmen.[7]

Instapapers kostenlose iPhone-App mit Offline-Lesemöglichkeit war eine der ersten Apps im App Store am 12. Juli 2008.[8] Die kostenpflichtige Instapaper app, später in Instapaper Pro umbenannt, erschien wenig später am 26. August 2008 und brachte „tilt scrolling“, welches den Text automatisch verschiebt, wenn man das iPhone leicht nach unten oder oben kippt.[9]

Im Mai 2018 wurde die Webseite für Nutzer aus der Europäischen Union gesperrt und war über zwei Monate lang nicht mehr benutzbar.[10] Anfang August 2018 verkündete der Dienst, nun wieder für EU-Nutzer verfügbar zu sein.[11]

Funktionen

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Instapaper, Bildschirmfoto

Eine Funktion „automatisch an Kindle senden“ wurde am 8. März 2009 hinzugefügt.[12] Das Kindle-Feature wurde Ende 2011 von mehr als 60.000 Lesern benutzt.[13]

Die Instapaper-iPad-App startete zum US-Verkaufsstart des iPad am 3. April 2010 und wurde sehr positiv aufgenommen.[14][15]

Am 10. März 2011 wurde die Version 3.0 der App veröffentlicht, die Social-Sharing- und Browsing-Features hinzufügte.[16] Im Verlauf von 2011 wurde die Version 4.0 veröffentlicht, die Volltextsuche für die Benutzer brachte, die das $1/Monat-Abo abgeschlossen hatten.[17]

Give Me Something To Read

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Am 1. Juni 2008 startete Instapaper mit „Give Me Something To Read“ („Gib mir etwas zu lesen“) eine Webseite, die täglich lange, qualitativ hochwertige Artikel zeigte, die aus den meistgespeicherten Artikeln in Instapaper kamen.[18]

Statt automatisch populäre Artikel zu veröffentlichen, wie es klassische Social-News-Webseiten tun, ist „Give Me Something To Read“ kuratiert. Marco Arment war der Redakteur im ersten Jahr. Am 27. Juli 2009 stellte Arment Richard Dunlop-Walters als Teilzeit-Vertragspartner an, um als Redakteur zu übernehmen.[19] Seit März 2011 ist Dunlop-Walters Instapapers einziger Angestellter neben Arment.[20]

Die für „Give Me Something To Read“ ausgewählten Artikel werden auf der Instapaper-Webseite als „Editor’s Picks“ und in der iOS App im „Editors“-Bereich gelistet.

Am 22. März 2012 wurde „Give Me Something To Read“ in „The Feature“ umbenannt.[21]

Kritik

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Instapaper wurde sehr positiv von diversen Publikationen, wie der New York Times,[22] dem Wall Street Journal,[23] dem PC Magazine,[24] Macworld,[25] und Wired aufgenommen.[26]

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Einzelnachweise

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  1. ↑ a b Instapaper: Press and Media Kit. Archiviert vom Original am 26. November 2011; abgerufen am 20. Dezember 2011 (englisch).
  2. ↑ Marco Arment: The next generation of Instapaper. In: Marco.org, 25. April 2013, abgerufen am 12. Dezember 2023 (englisch).
  3. ↑ Instapaper is joining Pinterest. In: blog.instapaper.com. 23. August 2016, abgerufen am 24. August 2016 (englisch).
  4. ↑ Marco Arment: Instapaper. In: Marco.org. 28. Januar 2008, abgerufen am 21. Dezember 2011 (englisch).
  5. ↑ John Gruber: Instapaper. In: Daring Fireball. 30. Januar 2008, abgerufen am 21. Dezember 2011 (englisch).
  6. ↑ Henry Work: Simple Bookmarking Now Available with Instapaper. In: TechCrunch. 30. Januar 2008, abgerufen am 21. Dezember 2011 (englisch).
  7. ↑ 10 Years of Instapaper. In: instapaper.com. 28. Januar 2018, abgerufen am 10. Dezember 2023 (englisch).
  8. ↑ Instapaper: Now available offline. In: Marco.org. 12. Juli 2008, abgerufen am 21. Dezember 2011 (englisch).
  9. ↑ Instapaper Pro with tilt scrolling. In: instapaper.com. 26. August 2008, abgerufen am 21. Dezember 2011 (englisch).
  10. ↑ Daniel Berger: Wegen DSGVO: Instapaper sperrt Europäer aus. In: Heise online. 24. Mai 2018, abgerufen am 7. Juni 2018.
  11. ↑ Daniel Berger: Instapaper wieder für EU-Nutzer erreichbar. In: Heise online. 8. August 2018, abgerufen am 8. August 2018.
  12. ↑ Kindle support now available. In: instapaper.com. 8. März 2009, abgerufen am 21. Dezember 2011 (englisch).
  13. ↑ Build and Analyze #56. In: 5by5.tv. 19. Dezember 2011, abgerufen am 21. Dezember 2011 (englisch).
  14. ↑ Brian X. Chen: 10 Apps We’re Excited to Try on iPad Launch Day. In: Wired. 1. April 2010, abgerufen am 21. Dezember 2011 (englisch).
  15. ↑ Mitch Wagner: The eight best iPad apps so far. In: Macworld. 13. April 2010, abgerufen am 21. Dezember 2011 (englisch).
  16. ↑ Instapaper 3.0 is here. In: instapaper.com. 10. März 2011, abgerufen am 21. Dezember 2011 (englisch).
  17. ↑ Introducing Instapaper 4.0 for iPad and iPhone. In: Marco.org. 17. Oktober 2011, abgerufen am 21. Dezember 2011 (englisch).
  18. ↑ Officially launching Give Me Something To Read. In: Marco.org. 1. Juni 2008, abgerufen am 21. Dezember 2011 (englisch).
  19. ↑ About Give Me Something To Read. In: givemesomethingtoread.com. Archiviert vom Original am 10. Juli 2012; abgerufen am 21. Dezember 2011 (englisch).
  20. ↑ How many employees does Instapaper have? In: quora.com. 21. März 2011, abgerufen am 21. Dezember 2011 (englisch).
  21. ↑ The Feature. In: Marco.org. 22. März 2012, abgerufen am 29. März 2012 (englisch).
  22. ↑ Damon Darlin: Feel Free to Read This Later, on Your Phone. In: The New York Times. 11. Dezember 2010, abgerufen am 21. Dezember 2011 (englisch).
  23. ↑ Emily Glazer: Worth It? Saving Websites to Read Offline. In: The Wall Street Journal. 21. Oktober 2011, abgerufen am 21. Dezember 2011 (englisch).
  24. ↑ Dan Costa: Instapaper Pro v2.2. In: PC Magazine. 8. Oktober 2010, abgerufen am 20. Dezember 2011 (englisch).
  25. ↑ Dan Frakes: Instapaper. In: Macworld. 14. Mai 2010, abgerufen am 20. Dezember 2011 (englisch).
  26. ↑ Charlie Sorrel: Instapaper 3 Adds Sharing, Curated Articles and Plain Old Speed. In: Wired. 11. März 2011, abgerufen am 20. Dezember 2011 (englisch).
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