Internationales Familienrechtsverfahrensgesetz

Das Internationale Familienrechtsverfahrensgesetz (IntFamRVG) ist ein deutsches Gesetz im Bereich des internationalen Familienrechts.

Basisdaten
Titel: Gesetz zur Aus- und Durchführung bestimmter Rechtsinstrumente auf dem Gebiet des internationalen Familienrechts
Kurztitel: Internationales Familienrechtsverfahrensgesetz
Abkürzung: IntFamRVG
Art: Bundesgesetz
Geltungsbereich: Bundesrepublik Deutschland
Rechtsmaterie: Zwischenstaatliche Rechtshilfe
Fundstellennachweis: 319-109
Ursprüngliche Fassung vom: 26. Januar 2005
(BGBl. I S. 162)
Inkrafttreten am: überw. 1. März 2005
Neubekanntmachung vom: 15. Januar 2024
(BGBl. I Nr. 19 vom 26. Januar 2024)
Letzte Änderung durch: Art. 1 G vom 10. August 2021
(BGBl. I S. 3424)
Inkrafttreten der
letzten Änderung:
überw. 1. August 2022
(Art. 10 G vom 10. August 2021)
GESTA: C221
Weblink: Gesetzestext
Bitte den Hinweis zur geltenden Gesetzesfassung beachten.

Das Gesetz als Artikel 1 des Gesetzes vom 26. Januar 2005 (BGBl. I S. 162) vom Bundestag mit Zustimmung des Bundesrates verkündet. Es trat gemäß Artikel 3 Satz 2 dieses Gesetzes am 1. März 2005 in Kraft. Abweichend hiervon traten § 12 Absätze 3 und § 47 Absatz 2 am 1. Februar 2005 in Kraft.

Das Gesetz nimmt auf die Verordnung (EU) Nr. 2019/1111 (Brüssel IIb),[1] das Haager Kindesentführungsübereinkommen, das Haager Kinderschutzübereinkommen und das Europäische Sorgerechtsübereinkommen Bezug.

Das Gesetz bestimmt das Bundesamt für Justiz zur zentralen Behörde und legt die örtlichen Zuständigkeiten fest, darunter die Jugendämter, um in den Fällen des Haager Kindesentführungsübereinkommens eine grenzüberschreitende Rückführung des Kindes zu veranlassen in den Fällen, in denen ein Elternteil ein Kind von einem EU-Land in ein anderes entführt hat.

Literatur

Bearbeiten
  • Rolf Wagner: Kommentierung zum Gesetz zur Aus- und Durchführung bestimmter Rechtsinstrumente auf dem Gebiet des internationalen Familienrechts (Internationales Familienrechtsverfahrensgesetz – IntFamRVG). In: Das Deutsche Bundesrecht. Systematische Sammlung der Gesetze und Verordnungen mit Erläuterungen. II B 20 v, 2. Bearbeitung, 2011.
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Verordnung (EG) Nr. 2201/2003 des Rates vom 27. November 2003 über die Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen in Ehesachen und in Verfahren betreffend die elterliche Verantwortung und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 1347/2000.