Internationales Kriegs- und Friedensmuseum in Luzern

Das Internationale Kriegs- und Friedensmuseum (engl. Museum of War and Peace in Lucerne; frz. Musée Guerre et Paix à Lucerne) in Luzern war ein von dem polnischen Industriellen und Pazifisten Jan Bloch 1902 in Luzern, Schweiz, gegründetes Museum. Es war das weltweit erste Friedensmuseum und bestand bis 1919.

Friedensmuseum Luzern von 1910
Friedensmuseum Luzern von 1902
Friedensmuseum – Infotafel

Provisorischer erster Standort

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Die mittelalterlich anmutende «Burganlage» in der sich das Friedensmuseum befand, wurde 1901 als Festhütte für das Eidgenössische Schützenfest in Luzern erbaut.[1] Dem Museum angeschlossen war der Verlag des Internationalen Kriegs- und Friedensmuseums. An diesem Standort befindet sich heute das Kultur- und Kongresszentrum Luzern (KKL).

Da der Standort des Museums nur für die Dauer des sechsjährigen Mietvertrags gesichert war, suchten Jan Bloch und seine Mitstreiter einen Bauplatz für den definitiven Standort des Museums. In der Museggstrasse hinter dem Dächliturm wurde es unter Leitung des Luzerner Architekten Emil Vogt erbaut. Der Bau war 1909 beendet und am Wochenende vom 16./17. Juli 1910 fand die Eröffnungsfeier stand.

Das ehemalige Museum an der Museggstrasse 9 ist heute Teil der Kantonsschule Musegg. Auf der Aussenfassade ist bis heute das allegorische Fresko Der letzte Krieger von Hans Zürcher und der Schriftzug PAX (lat. «Friede») zu sehen.

«Der Krieg wird gegen den Krieg zeugen»[2]

Siehe auch

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Commons: Friedensmuseum Luzern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

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  • Internationale Kriegs- und Friedensmuseum Luzern (Hrsg.): Führer durch das Internationale Kriegs- und Friedensmuseum in Luzern. Verlag des Internationalen Kriegs- und Friedensmuseums, Luzern 1902. (Beiträge von: Major i. G. C. Egli; HH. Oberst Heinrich Bircher, Hauptmann M. Feldmann, Hauptmann H. Schulz, Genie-Major K. Fels, Oberstlt. H. Pietzcker, Hauptmann J. Otter, Art.-Major A. Tobler, Oberst R. Brunner, E. W. Milliet, Heinrich von Bloch) (ZVAB)
  • Walter Troxler, Daniela Walker, Markus Furrer (Hg.): Jan Bloch und das Internationale Kriegs- und Friedensmuseum in Luzern. LIT Verlag, 2010, ISBN 978-3-64380025-1.
  • Peter-van-den Düngen: The International Museum of War and Peace at Lucerne. In: Schweizerische Zeitschrift für Geschichte. Vol. 31 (1981). Separatdruck, 1981.
  • J. Zimmerli: Das internationale Kriegs- und Friedensmuseum in Luzern. In: Die Schweiz. Schweizerische illustrierte Zeitschrift. 6. Band, 1902. Mit Titelzeichnungen von Richard Schaupp. Verlag der Schweiz, Zürich 1901, S. 361 ff.
  • Alfred H. Fried: Die Einweihung des Kriegs- und Friedensmuseums in Luzern. (Teilansicht)
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Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. EUROPAPLATZ: «Friedensburg» prägte das Luzerner Stadtbild
  2. e-periodica.ch

Koordinaten: 47° 3′ 18,9″ N, 8° 18′ 32,3″ O; CH1903: 666126 / 211946