Ionuț Panait

rumänischer Ringer
(Weitergeleitet von Ion Panait)

Ionuț Panait (* 5. Mai 1981 in Mizil, Kreis Prahova) ist ein rumänischer Ringer.

Werdegang

Bearbeiten

Ionut Panait begann als Jugendlicher 1991 mit dem Ringen. Seit seinem Eintritt in die Polizei ist er Angehöriger des Sportclubs Dinamo Bukarest. Er war Polizei-Offizier. Er ringt ausschließlich im griechisch-römischen Stil und wird von Niculae Zamfir trainiert. Seit dem Jahre 2007 ringt er für den SV Germania Weingarten in der deutschen Bundesliga, wo er sehr erfolgreich agiert. Seit 2017 ringt Iount Panait für SV Germania Weingarten in der neu gegründet Deutsche Ringerliga.

Als Junior erreichte er bei der Junioren-Weltmeisterschaft 1997 in Maribor in der Gewichtsklasse bis 52 kg Körpergewicht und bei der Junioren-Europameisterschaft 1998 in Tirana in der Gewichtsklasse bis 56 kg Körpergewicht jeweils einen guten 4. Platz und verpasste damit beide Male nur knapp einen Medaillengewinn.

Obwohl er in Rumänien als Senior in der Leichtgewichtsklasse eindeutig dominierte, erwies sich der Übergang zu den Senioren bei internationalen Meisterschaften für Ionuț Panait als schwierig. Es dauerte einige Jahre, bis er bei diesen Meisterschaften gute Ergebnisse erzielte. Im Jahre 2004 kam er bei der Europameisterschaft in Haparanda mit drei Siegen und einer Niederlage gegen den Franzosen Michael Beyer auf den 7. Platz. Die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2004 in Athen schaffte er aber nicht.

2005 kam er bei der Europameisterschaft in Warna nach Siegen über Juri Kaliaschnew aus Belarus und Tiziano Corriga aus Italien und einer Niederlage gegen Jimmy Samuelsson aus Schweden auf den 8. Platz.

Im Jahre 2008 gelang ihm dann bei der Europameisterschaft in Tampere der erste Medaillengewinn bei einer internationalen Meisterschaft. Er wurde dort mit Siegen über Alexei Dschakonow, Litauen, Tiziano Corriga u. Plamen Petrow aus Bulgarien und einer Niederlage gegen Armen Wardanjan aus der Ukraine Vize-Europameister. Bei den Olympischen Spielen in Peking, für die er sich mit diesem Erfolg qualifiziert hatte, unterlag er in seinem ersten Kampf gegen den Chinesen Li Yanyan sehr knapp nach Punkten (0:2 Runden bei 3:3 Punktegleichstand) und kam damit nur auf den 13. Platz.

Bei der Europameisterschaft 2009 in Vilnius besiegte er im Leichtgewicht Juri Weschew aus Israel und Ismail Navarro Sanchez aus Spanien und verlor dann im Viertelfinale gegen Damian Zuba aus Polen. Da dieser das Finale nicht erreichte, schied Ionuț Panait aus und belegte den 8. Platz.

Internationale Erfolge

Bearbeiten
Jahr Platz Wettbewerb Gewichtsklasse Bemerkung
1997 4. Junioren-WM (Cadets) in Maribor bis 52 kg KG Sieger: Arif Mechtiew, Aserbaidschan vor Erol Korkmaz, Türkei
1998 4. Junioren-EM (Cadets) in Tirana bis 56 kg KG hinter Nikolai Antonkin, Russland, Laszlo Bona, Ungarn u. Arthur Kratz, Deutschland
1998 27. Junioren-WM (Juniors) in Kairo bis 56 kg KG Sieger: Nikolai Antonkin vor Vahan Juharjan, Armenien
2001 21. Junioren-WM in Taschkent Feder Sieger: Fərid Mansurov, Aserbaidschan vor Walentin Nowikow, Russland
2003 15. EM in Belgrad Leicht nach Niederlage gegen Juha Lappalainen, Finnland u. Sieg über Hamid Mokhtarzadeh, Schweden
2003 35. WM in Créteil Leicht nach Niederlagen gegen Jannis Zamanduridis, Deutschland u. Masaki Imuro, Japan
2004 29. Olympia-Qualif.-Turnier in Novi Sad Leicht Sieger: Nikolai Gergow, Bulgarien vor Parviz Zaidvand, Iran u. Ambako Watschadse, Russland
2004 13. Olympia-Qualif.-Turnier in Taschkent Leicht Sieger: Juan Luis Marén, Kuba vor Moises Parra Sanchez, Spanien u. Kanatbek Begaliew, Kirgisistan
2004 7. EM in Haparanda Leicht mit Siegen über Erkan Ulvan, Türkei, Olavi Suislep, Estland u. Valdemaras Venckaitis, Litauen u. einer Niederlage gegen Michael Beyer, Frankreich
2005 3. "Lubomir-Ivanovic"-Gedza-Turnier in Belgrad Leicht hinter Julian Kwit, Polen u. Attila Drechsler, Ungarn, gemeinsam mit Levente Füredy, Ungarn
2005 8. EM in Warna Leicht mit Siegen über Juri Kaliaschnew, Belarus u. Tiziano Corriga, Italien u. einer Niederlage gegen Jimmy Samuelsson, Schweden
2005 20. Großer Preis von Deutschland in Dortmund Leicht nach einer Niederlage gegen Juha Hiltunen, Finnland
2005 17. WM in Budapest Leicht mit einem Sieg über Steeve Guénot, Frankreich u. einer Niederlage gegen Armen Wardanjan, Ukraine
2006 12. EM in Moskau Leicht mit einem Sieg über Mark Kristensen, Dänemark und Niederlagen gegen Sergei Kowalenko, Russland u. Oleksandr Chwoschtsch, Ukraine
2006 5. Golden Grand Prix in Baku Leicht hinter Hamid Reihani, Iran, Maxim Semenjew, Russland, Elbrus Mammadow, Aserbaidschan u. Damirbek Asilbekuly, Kirgisistan
2006 9. WM in Guangzhou/China Leicht mit Siegen über Masaki Imuro u. Alain Milián, Kuba u. einer Niederlage gegen Sergei Kowalenko
2007 2. Akropolis-Grand Prix in Athen Leicht hinter Ruslan Belcharojew, Russland, vor Georgios Boukis, Griechenland und Ionel Pușcașu, Rumänien
2007 2. "Ion-Cornianu"-Memorial in Brașov Leicht hinter Tamás Lőrincz, Ungarn, vor Lascha Lomadse, Georgien und Plamen Petrow, Bulgarien
2007 13. "Nikola-Petrow"-Memorial in Sofia Leicht Sieger: Nikolai Gergow, Bulgarien vor Refik Ayvazoglu, Türkei und Ionel Pușcașu
2008 7. Golden Grand Prix in Szombathely Leicht Sieger: Tamás Lőrincz vor Fərid Mansurov, Aserbaidschan und Şeref Eroğlu, Türkei
2008 2. EM in Tampere Leicht mit Siegen über Alexei Dschakanow, Litauen, Tiziano Corriga und Plamen Petrow und einer Niederlage gegen Armen Wardanjan
2008 3. Großer Preis von Spanien in Madrid Leicht hinter Sergei Kowalenko u. Eusebiu Diaconu, Rumänien, gemeinsam mit Ambako Watschadse
2008 2. Akropolia-Grand Prix in Athen Leicht hinter Ruslan Belcharojew, vor Georgios Boukis und Ionel Pușcașu
2008 13. OS in Peking Leicht nach einer Niederlage gegen Li Yanyan, China
2009 3. Golden Grand Prix in Szombathely Leicht hinter Manuchar Tschchadaia, Georgien und Davor Štefanek, Serbien, gemeinsam mit Aleksandar Maksimović, Serbien
2009 8. EM in Vilnius Leicht mit Siegen über Juri Weschew, Israel und Ismail Navarro Sanchez, Spanien u. einer Niederlage gegen Damian Zuba, Polen
2010 2. EM in Baku Aserbaidschan Leicht Finalniederlage gegen Ambako Watschadse, Russland

Anm.: alle Wettbewerbe im griechisch-römischen Stil, OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft, EM = Europameisterschaft, KG = Körpergewicht

Literatur

Bearbeiten
  • Fachzeitschrift Der Ringer
Bearbeiten