The Ipe extensible drawing editor ist ein freier Vektorgrafik-Editor[1] zum Zeichnen von Vektorgrafiken im PDF- oder EPS-Format. Besonders geeignet ist das Programm, um Illustrationen zur Einbindung in LaTeX-Dokumente zu erstellen. Mehrseitige PDF-Präsentationen mit Übergangseffekten können leicht erzeugt werden.

Ipe


The Ipe extensible drawing editor
Basisdaten

Entwickler Otfried Cheong
Erscheinungsjahr 1993
Aktuelle Version 7.2.30
(01. Juni 2024)
Betriebssystem Linux, Windows, macOS
Programmier­sprache C++, Lua
Kategorie Vektorgrafik-Programm
Lizenz GPL (Freie Software)
ipe.otfried.org

Ipe wurde von Otfried Cheong 1993 entwickelt und lief anfänglich nur auf SGI-Workstations. Ipe 6 wurde 2003 veröffentlicht. Dabei wurde das Dateiformat in XML geändert, das auch in die erstellten PDF- and EPS-Dateien eingebettet werden kann. Ipe 7 erschien im Jahr 2009.

Ipe hat folgende Merkmale:

  • Eingabe von Text als LaTeX-Quellcode. Dadurch können mathematische Ausdrücke sehr einfach eingegeben werden, und LaTeX-Makros des Hauptdokumentes können direkt weiter benutzt werden.
  • Erzeugt natives PostScript oder/und PDF, einschließlich des Textes. Ipe wandelt die LaTeX-Texte mit Hilfe von pdfTeX in PDF oder PostScript um, wenn die Datei gespeichert wird.
  • SVG- und PNG-Dateien können erzeugt werden.
  • Es können Polylinien, Kreisbögen, Splines und Text-Objekte erzeugt, gruppiert und bearbeitet werden.
  • Transparenz, Farbverläufe, benutzerdefinierte Linienenden (z. B. Pfeile) und Schraffuren werden unterstützt, müssen aber per Hand in das Stylesheet eingetragen werden.
  • Durch unterschiedliche Objektfangmöglichkeiten (Ecke, Rand, Schnittpunkt, Gitter) ist es einfach, geometrisch zu konstruieren.
  • Es steht eine Plug-In-Schnittstelle zur Verfügung, über die durch sogenannte ipelets beliebige Funktionen zu Ipe hinzugefügt werden können. Diese können in C++ oder (ab Version 7) auch in Lua geschrieben werden.
  • Ipe unterstützt Ebenen und mehrseitige Dokumente.
  • Präsentationen können durch die Definition von Ansichten mit Übergangseffekten (wie z. B. Einblenden) versehen werden.
  • Bitmap-Bilder können über die Zwischenablage oder über den Import von JPEG- oder BMP-Dateien eingefügt werden.
  • Bestehende PDF- und SVG-Dateien lassen sich mit einem Hilfsprogramm in das IPE-Format konvertieren.
  • Durch Style-Vorlagen kann eine einheitliche Formatierung sichergestellt werden.
  • In Ipe 7 wurde Lua als Skriptsprache in das System integriert.
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Einzelnachweise

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  1. The Ipe extensible drawing editor - Copyright