Irmscher Automobilbau

Automobilhersteller
(Weitergeleitet von Irmscher Museum)

Die Irmscher Automobilbau GmbH & Co. KG[1] ist ein deutscher Fahrzeugtuner und Automobilhersteller mit Sitz in Remshalden. Die Firma wurde 1968 von dem Rallyefahrer Günther Irmscher (1937–1996) gegründet.

Irmscher Automobilbau GmbH & Co. KG

Logo
Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 1968
Sitz Remshalden, Deutschland
Leitung
  • Günther Irmscher jun.(Geschäftsführer)
Mitarbeiterzahl etwa 150
Branche Fahrzeugtuning, Automobilhersteller
Website www.irmscher.com

Irmscher ist seit 1968 auf die Individualisierung und Tuning von Fahrzeugen spezialisiert. Dies umfasst sowohl Anbauteile wie Spoiler, Seitenschweller und dergleichen mehr als auch Felgen sowie die Innenraumgestaltung aus hochwertigen Materialien (Holz, Aluminium usw.), wie z. B. Lenkräder, Konsolenverkleidungen, Schaltknaufe bis hin zu Details wie den Türpins oder die Pedalerie. Ebenso bietet Irmscher Leistungssteigerungen und Abgassysteme an.

Seit 2004 bietet Irmscher auch Umbaulösungen und Zubehörteile für Peugeot-Modelle sowie für Kia-Modelle an. Irmscher arbeitet auch im Lkw-Bereich und bietet hier komplette Umbauten für Lkws; der Bereich Irmscher Van Systems beschäftigt sich ausschließlich mit dem Um- und Ausbau von Lkw-Lösungen.

Irmscher feiert im Jubiläumsjahr 2018 das Produktionsjubiläum des 500.000sten durch Irmscher umgebauten Fahrzeugs. Es handelt sich um ein auf 68 Stück limitiertes Sondermodell, den Irmscher Vivaro Liner 68.

Neben dem Sonderserien- und Tuning-Geschäft engagiert sich Irmscher im Automobilsport an Rallye-Veranstaltungen und Tourenwagen-Meisterschaften.

Das sportliche Engagement des Unternehmens Irmscher geht auf das Jahr 1965 zurück. In diesem Jahr gewann Unternehmensgründer Günther Irmscher sen. auf einem NSU Prinz TT die damalige Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft. Nur zwei Jahre später siegte der Unternehmensgründer auf dem gleichen Fahrzeugmodell auch bei der Rallye Tour d’Europe.

In dieser Zeit begründete das Unternehmen seinen Ruf mit Renn- und Rallyeversionen von Opel-Serienfahrzeugen und schuf die noch heute bestehende Partnerschaft zum Automobilkonzern Opel. Auch Modelle anderer Marken aus dem GM-Konzern, wie etwa Isuzu, erhielten Sportversionen von Irmscher (etwa der Isuzu Gemini oder der Isuzu Aska).

Piloten wie der zweifache Rallyeweltmeister Walter Röhrl oder Jochi Kleint, Achim Warmbold und Sepp Haider konnten sich in Rallyefahrzeugen von Irmscher in die Siegerlisten von zahlreichen nationalen und internationalen Rallyes eintragen.

Fahrzeugbau

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Irmscher stellt seit 1993 einen Eigenbau in Anlehnung des Lotus Seven her und vermarktet ihn unter eigenem Markennamen. Anfangs trug das Fahrzeug den Modellnamen Seventy Seven.[2] Seit 2010 heißt er Irmscher Roadster. Für den Antrieb sorgt ein Vierzylindermotor von Opel mit wahlweise 115 PS oder 150 PS. Ebenso wird ein Opel-Turbo-Motor mit 240 bis zu 284 PS verbaut.[2]

Prototyp

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Im Jahr 1989 stellte Irmscher einen Irmscher GT vor, der mit einem 3,6-l-Motor ausgestattet wurde und als 2+2-Sitzer als Sportcoupé vermarktet werden sollte.

Im Jahr 2002 präsentierte das Unternehmen das Modell Inspiro auf dem Genfer Auto-Salon. Der Roadster mit V6-Motor vom Opel Omega blieb ein Einzelstück.[2]

Im Jahr 2008 stellte Irmscher einen Irmscher GT mit V8-Motor vor.

Im Jahr 2011 wurde eine rein elektrisch betriebene Variante des Irmscher Roadsters mit dem Namen Irmscher Selektra auf dem Genfer Salon vorgestellt.

Bildergalerie

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Fahrer in der DTM

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Jahr Fahrzeug Fahrer
1989 Opel Kadett GSi 16V Deutschland  Markus Oestreich,
Deutschland  Peter Oberndorfer,
Deutschland  Klaus-Peter Thaler,
Osterreich  Sepp Haider
1990 Opel Omega 3000 24V Deutschland  Markus Oestreich,
Deutschland  Klaus Niedzwiedz,
Deutschland  Volker Strycek
1991 Opel Omega 3000 24V Evo 500 Deutschland  Volker Strycek,
Deutschland  Franz Engstler,
Deutschland  Frank Schmickler,
Osterreich  Sepp Haider
1992 Opel Omega 3000 24V Evo 500 Deutschland  Volker Strycek
2000 Opel Astra V8 Coupé Deutschland  Christian Menzel

Irmscher Museum

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Das Unternehmen betreibt auf dem Betriebsgelände das Irmscher Museum.[3][4] Es stellt etwa 20 Autos aus. Hauptsächlich sind das Fahrzeuge, die Irmscher hergestellt oder getunt hat.

Literatur

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Commons: Irmscher Automobilbau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Eintrag auf www.unternehmensregister.de, Unternehmensregister, abgerufen am 25. Februar 2018
  2. a b c Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
  3. Autopioneer & Brausi Auf autopioneer.de, abgerufen am 13. November 2022.
  4. Irmscher Classics Auf irmscherclassics.de, abgerufen am 13. November 2022.