Irving Glassberg

polnischer Kameramann

Irving Glassberg (* 1. Oktober 1906[1] in Warschau, Russisches Kaiserreich; † 9. September 1958 in Los Angeles) war ein russisch-polnisch-stämmiger US-amerikanischer Kameramann.

Leben und Wirken

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Glassberg kam bereits als Kind in die Vereinigten Staaten und erlernte in Hollywood sein fotografisches Handwerk in den ausgehenden 1920er Jahren. Mit Anbruch des Tonfilmzeitalters, zu Beginn der 1930er Jahre, ist Glassberg erstmals als Kameraassistent im Dienste der First National Pictures nachweisbar. 1931 wechselte er zu Warner Bros. und war in selbiger Funktion beim legendären Gangsterfilmklassiker Der öffentliche Feind mit James Cagney tätig. Im Jahr darauf ließ man Glassberg bei The Midnight Patrol erstmals als mitverantwortlichen Kameramann an der Bildgestaltung eines Films beteiligen. 1935 rückte Irving Glassberg zum einfachen Kameramann (sog. camera operator) auf und blieb in dieser Position bis in die frühe Nachkriegszeit.

Erst seit der Vollendung seines 40. Lebensjahrs konnte Irving Glassberg regelmäßig als Chefkameramann Filme fotografieren. Sein verbleibendes Lebensjahrzehnt drehte der gebürtige Warschauer im Auftrag der Universal International Pictures eine Fülle von B-Pictures (54 Filme in nur zwölf Jahren!), vor allem Western, aber auch Krimis, Abenteuergeschichten sowie Dramen, jedoch kaum Komödien. Zu seinen bekanntesten Arbeiten zählen Anthony Manns Westernklassiker Meuterei am Schlangenfluß mit James Stewart, der Ritterfilm Der eiserne Ritter von Falworth, die Schauergeschichte Hinter den Mauern des Grauens mit Charles Laughton und Boris Karloff sowie das Douglas-Sirk-Melodram Duell in den Wolken.

Noch in seinem Todesjahr 1958 wechselte Glassberg zu der winzigen Firma Canon Productions. Glassberg starb, noch keine 52 Jahre alt, inmitten der Dreharbeiten zu dem Canon-Kriminalfilm In den Klauen der Unterwelt; seine erst im August 1959 uraufgeführte Arbeit wurde vom Kollegen Philip H. Lathrop zu Ende gebracht.

Filmografie

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Einzelnachweis

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  1. Laut California Death Index. Die andernorts zu lesenden Geburtsdaten „1. Oktober 1903“ (IMDb) und „19. Oktober 1906“ (engl. und franz. Wikipedia) sind demzufolge nicht zutreffend.